Sigmaringen (Landkreis)

Typ: 
Landkreis
Name Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Sigmaringen (Landkreis)
Bundesland: 
Baden-Württemberg
Einreichende Dienststelle: 
Landratsamt Sigmaringen, Fachbereich Jugend
Name des Ansprechpartners: 
Janine Stark
Funktion des Ansprechpartners: 
Kommunale Suchtbeauftragte
Straße/Postfach: 
Postfach 1462
Postleitzahl: 
72484
Ort: 
Sigmaringen
Telefon des Ansprechpartners: 
07571/645337
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Suchtprävention für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Landkreis Sigmaringen – Gesamtkonzeption

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Die Suchtprävention – ebenso wie die Prävention insgesamt – hat im Landkreis Sigmaringen bereits seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert.

Dementsprechend bestehen im Landkreis Sigmaringen im Bereich der Suchtprävention eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen, Projekte und Unterstützungsangebote, die speziell auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ausgerichtet sind und sich an der vor Ort konkret bestehenden Ausgangslage orientieren (zur Ausgangslage vgl. ausführlich Teil I der als Anlage beigefügten Gesamtkonzeption, S.2 ff.).

Um ein zielgerichtetes und aufeinander abgestimmtes Vorgehen der verschiedenen Hilfs- und Unterstützungsangebote gerade im Bereich der Suchtprävention für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu gewährleisten, wurde im Landkreis Sigmaringen hierzu im Jahr 2008 eine Gesamtkonzeption erstellt, in der die diesbezügliche Ausgangslage und die angestrebten Ziele dargestellt sind sowie die wesentlichen Maßnahmen und Projekte systematisch aufgeführt und erläutert werden. (vgl. hierzu im Einzelnen ausführlich die Anlage "Suchtprävention für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Landkreis Sigmaringen – Gesamtkonzeption", die als wesentlicher Bestandteil dieser Bewerbung anzusehen ist)

Alle in der Gesamtkonzeption aufgeführten Projekte und Maßnahmen bestehen bereits seit vielen Jahren, wurden stetig weiterentwickelt und haben sich zwischenzeitlich mit ihren unterschiedlichen Herangehensweisen und Zielgruppen sehr bewährt und gegenseitig ergänzt. Die jeweils erreichten Erfolge, Ergebnisse und Personenkreise sind bei den jeweiligen Beschreibungen der verschiedenen Projekte und Maßnahmen in der Gesamtkonzeption detailliert aufgeführt (vgl. Teil II der Gesamtkonzeption, S.10 ff.)

Ein wesentliches Kennzeichen ist dabei die Kombination unterschiedlicher Maßnahmen sowohl aus dem Bereich der Verhaltens- als auch aus dem Bereich der Verhältnisprävention und die damit einhergehende breite Palette an Unterstützungsangeboten im Landkreis Sigmaringen. Egal welchen Geschlechts oder welchen Alters, unabhängig der sozialen oder kulturellen Herkunft – konsequent wurden und werden sowohl im verhaltenspräventiven als auch im verhältnispräventiven Bereich universelle, selektive wie auch indizierte Präventionsangebote neu geschaffen sowie kontinuierlich weiterentwickelt und aufeinander abgestimmt.

Im Landkreis Sigmaringen besteht mithin ein ganzheitlicher Ansatz der Suchtprävention, und zwar sowohl in Bezug auf die eingesetzten Maßnahmen als auch in Bezug auf die erreichten Zielgruppen und die behandelten Suchtmittel. Im Ergebnis wird dadurch gewährleistet, dass das Thema Suchtprävention bei vielen verschiedenen Zielgruppen und in sehr verschiedenen "Settings" präsent und wirksam ist. (vgl. im Einzelnen die Beschreibungen bei den jeweiligen Projekten in der Gesamtkonzeption sowie die diesbezügliche systematische Übersicht auf Seite 11 der Gesamtkonzeption).

Bezüglich der verschiedenen Zielgruppen lässt sich insgesamt festhalten, dass mit den unterschiedlichen im Landkreis Sigmaringen bestehenden Maßnahmen sowohl weibliche als auch männliche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, und zwar in verschiedenen Alters- und Lebensphasen erreicht werden (Kindergarten, Schule, Ausbildung) und dies sowohl bei bisheriger Suchtunauffälligkeit (universelle Suchtprävention) als auch bei bereits konkret bestehenden suchtspezifischen Auffälligkeiten (indizierte Suchtprävention). Außerdem werden gerade im Bereich der Verhaltensprävention, aber auch bei den verhältnispräventiven Maßnahmen, die Eltern und Familien aktiv in die Suchtprävention einbezogen. (vgl. hierzu vor allem die Seiten 5 f. und 12 ff. der Gesamtkonzeption)

Als ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor – gerade bei einem ländlich strukturierten Flächenlandkreis wie dem Landkreis Sigmaringen (vgl. im Einzelnen Seiten 2 ff. der Gesamtkonzeption) – ist in diesem Zusammenhang außerdem die "Regionalisierung" der verschiedenen Maßnahmen und Unterstützungsangebote anzusehen, also die systematische und aufeinander abgestimmte Verteilung der verschiedenen Angebote in der Fläche, um dadurch auch bezogen auf die regionale Räumlichkeit möglichst vielen Personen eine Inanspruchnahme der verschiedenen Maßnahmen zu ermöglichen (flächendeckende Suchtprävention).

Bei vielen Maßnahmen handelt es sich um neue und innovative Formen der Suchtprävention; viele der Angebote finden inzwischen auch großes Interesse bei anderen Landkreisen und wurden bzw. werden teilweise –ggf. in modifizierter Form – dort ebenfalls angewendet bzw. eingeführt. Dies trifft in besonderem Maße auf das Projekt "Festkultur" zu (vgl. Abschnitt D dieses Bewerbungsbogens sowie Seiten 39 ff. der Gesamtkonzeption), das teilweise bereits im Jahr 2004 im Landkreis eingeführt und seit dem zunehmend auch von vielen anderen Landkreisen – teilweise in leicht abgeänderter Form – übernommen wurde.

Da unsere Gesamtkonzeption eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen und Projekte aus dem Bereich der Suchtprävention im Landkreis Sigmaringen enthält, werden drei aus unserer Sicht diesbezüglich besonders hervorzuhebende Projekte bzw. Maßnahmen im Abschnitt D dieses Bewerbungsbogens nochmals – ergänzend zur Darstellung in der Gesamtkonzeption – gesondert beschrieben.

Im Einzelnen handelt es sich dabei um:

  1. das Projekt "Festkultur"
  2. das Projekt "Reset"
  3. das Projekt "Suprion"

Neben den diesbezüglichen Beschreibungen in Abschnitt D werden die einzelnen Projekte selbstverständlich auch ausführlich in der als Anlage beigefügten Gesamtkonzeption dargestellt; auf die entsprechenden Ausführungen in der Gesamtkonzeption möchten wir daher an dieser Stelle nochmals ausdrücklich hinweisen. (vgl. Seiten 39 ff. für "Festkultur", Seiten 21 ff. für "Suprion" und Seiten 37 f. für "Reset")

Darüber hinaus sind in der Gesamtkonzeption aber auch weitere wesentliche Projekte aus dem Bereich der Suchtprävention aufgeführt; auch diese bitten wir Sie im Rahmen der Bewertung zu berücksichtigen. An dieser Stelle sei insbesondere hingewiesen auf die Projekte "Suchtprävention mit Auszubildenden" (Seiten 31 ff. der Gesamtkonzeption) und "SKIPP- Sigmaringer Kinderprojekt der Psychosozialen Beratungsstelle" (speziell für Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien; vgl. Seite 35 f. der Gesamtkonzeption) sowie auf "ElefAnt – Eltern erfahren Antworten" (vgl. die Seiten 12 ff. der Gesamtkonzeption) und "Jugend Cool-Tour" (Gesamtkonzeption, S. 30).

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 11 Gibt es zu den Suchtpräventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
C 12 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 13 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein
C 21 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja
nein
C 22 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 23 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 24 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Tabak
Alkohol
Cannabis
Medikamente
Heroin und andere Drogen
(Glücks-)Spielsucht
Weitere
Welche?: 
Essstörungen (aber: offiziell keine Suchterkrankung) + Online-Sucht
C 26 An welche Zielgruppe(n) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
3-6jährige
7-10jährige
11-14jährige
15-18jährige
Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien
Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche
Eltern
Familie
Multiplikatoren
Weitere
Welche?: 
Festveranstalter, Gemeinden, Ordner/Sicherheitskräfte
C 27 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Jugendeinrichtung
Sportverein
Ausbildungsstätte
Diskotheken
Gaststätten/Restaurants
Fahrschulen
Einzelhandel
Strasse/Öffentlicher Raum
Spielplatz
Quartier/Stadtteil
Weitere
Welche?: 
Vereine und sonstige Festveranstalter
C 31 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
(Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat
Suchpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
Welche?: 
Suchtberatungsstelle
C 32 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Kindergärten/Kitas
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Ausbildungsstätten
Sportvereine
Wohlfahrtsverbände
Kirchen
Stadtteileinrichtungen/Quartiersmanagement
Selbsthilfeeinrichtungen
Ehrenamtliche Helfer
Einzelhandel
Tankstellen
Gaststätten
Diskotheken
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 33 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
z.B. Vereinbarung Kommunales Suchthilfenetzwerk (Anlage)
C 34 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als 2 Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 35 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu 2 Jahre
dauerhaft
C 36 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C37 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte und Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
"Reset" ist teilweise angelehnt an "FRED"
C 38 Sind umgekehrt in Ihrem Wettbewerbsbeitrag entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Festkultur (insbesondere Eckpunktepapier)

Einzelprojekte

Anlagen