Bei „SuPrion“ handelt es sich um eine Suchtpräventionsprojekt, bei dem interessierte Referenten und Referentinnen in einer zweijährigen, berufsbegleitenden Ausbildung, die von der Suchtberatungsstelle der AGJ Freiburg und dem Landkreis Sigmaringen durchgeführt wird, ein fundiertes Grundwissen zum Thema „Sucht und Suchtprävention“ vermittelt bekommen, um anschließend ehrenamtlich bzw. nebenamtlich als Referenten und Multiplikatoren bei unterschiedlichen Zielgruppen (Kindergärten, Schulklassen etc.) eingesetzt zu werden.
Die Idee für dieses inzwischen langjährig praktizierte und bewährte Projekt entstand im Jahr 1995 im Arbeitskreis Suchtprävention des Landkreises Sigmaringen. Als Multiplikatoren in der Suchtprävention leisten die Mitglieder von SuPrion wertvolle Arbeit und sorgen für eine breite Streuung des Themas an der Basis.
Die Teilnehmer für dieses Projekt konnten aus den verschiedensten Berufsgruppen gewonnen werden. Im Jahr 2000 hat der zweite Ausbildungskurs begonnen, derzeit läuft die vierte Ausbildungsgruppe! Momentan sind 18 Menschen als nebenamtliche Mitarbeiter im Projekt SuPrion tätig, die durchgängig fachlich betreut und weitergebildet werden, um die Qualität des Angebotes dauerhaft zu sichern und eine Unterstützung der Mitarbeiter zu gewährleisten.
Die Auftragskoordination wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem Landratsamt und der Suchtberatungsstelle Sigmaringen durchgeführt.
Zu den Auftraggebern gehören im Wesentlichen: Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen (hier: Schülerangebote und Elternabende), Kindergärten (Elternabende), Gemeinden (Elternabende im Rahmen des Projektes Elefant) und in einigen Fällen z.B. auch Vereine, Kommunion- bzw. Firmgruppen und Ministrantengruppen.
Das Projekt SuPrion unterteilt sich in 2 Arbeits- bzw. Zielgruppen:
- SuPrion I
- Beschäftigt sich mit Angeboten und Inhalten für Kindergärten und Grundschulen.
- SuPrion II
- Beschäftigt sich mit Angeboten und Inhalten für die weiterführenden Schulen, bzw. mit Jugendlichen und deren Bezugspersonen.
Die konkreten Inhalte, Ziele und Maßnahmen der beiden Bausteine sind ausführlich auf den Seiten 21 ff. der Gesamtkonzeption beschrieben.
Es handelt sich hierbei um ein wichtiges und hochwirksames verhaltenspräventives Projekt, dessen Angebote sich – je nach thematischer Ausrichtung und Zielgruppe – innerhalb der universellen und der speziellen Verhaltensprävention bewegen (vgl. Schaubild auf Seite 11 der Gesamtkonzeption).
Der Phantasiename „SuPrion“ ergab sich übrigens aus der Zusammenführung der Worte: Multiplikatoren in der Suchtprävention = SuPrion. Das Logo des Projektes ist der Löwenzahn, auch Pusteblume genannt, als Zeichen dafür, dass die Menschen des Projektes weit verstreut in die Welt hinaus wirken möchten.
Im Jahr 2007 ist folgende Anzahl an Einsätzen von SuPrion-Mitarbeitern zu verzeichnen:
- BVJ und berufliche Schulen: 12
- Hauptschulen: 11
- Realschulen: 31
- Gymnasien: 9
- Grundschulen: 30
- Förderschulen: 4
Insgesamt waren es 97 Informationsveranstaltungen zum Thema Suchtprävention in Schulklassen. Ähnlich erfolgreiche Zahlen sind in jedem Jahr zu verzeichnen. Im Durchschnitt haben die Klassen 25 Schüler, das bedeutet, dass insgesamt ca. 2.425 Schüler und Schülerinnen allein im Jahr 2007 erreicht wurden. Bezogen auf die Gesamtlaufzeit (seit 1998) wurden insgesamt bereits über 10.000 Teilnehmer erreicht.