Offenbach am Main

Typ: 
kreisfrei
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Offenbach am Main
Bundesland: 
Hessen
Einreichende Dienststelle: 
Magistrat der Stadt Offenbach a.M.
Name des Ansprechpartners: 
Herr Frank Weber
Funktion des Ansprechpartners: 
Leiter der Geschäftsstelle Prävention, stv. Leiter Ordnungsamt
Straße/Postfach: 
Berliner Straße 60
Postleitzahl: 
63065
Ort: 
Offenbach a.M.
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 69 80652328
Telefax des Ansprechpartners: 
+49 69 80652033
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Wirkungsvolle Alkoholprävention in einer Großstadt trotz klammer Kasse

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Alkohol ist ein Kulturgut mit vielen Risiken für Konsumenten und die Gesellschaft. In Offenbach wurde aus ordnungspolitischen und pädagogischen Maßnahmen und Projekten eine komplexe Alkohol-/Suchtprävention entwickelt. Bedingt durch strukturelle Entwicklungen in Offenbach (120.000 Einwohner, Hessen) lassen die Sparvorgaben des Landes nur sehr begrenzte finanzielle Handlungsspielräume zu, was sich auch auf die kommunale (Sucht-) Präventionsarbeit auswirkt.

Aus diesem Grunde sind hier wirkungsvolle Maßnahmen und Projekte gefordert, die nachhaltig Wirkung zeigen, ohne das kommunale Budget gravierend zu belasten. Unter dieser Prämisse wurde in Offenbach ein Alkohol-/Suchtpräventionskonzept entwickelt, das diesem schmalen finanziellen Korridor Rechnung trägt. Erfolgsfaktoren sind dabei die gute Vernetzung der in der Prävention aktiven Organisationen und Dienststellen, kreative Ideen, Schwerpunktsetzung bei den wichtigsten Zielgruppen, ein gute Koordination, die professionelle Durchführung mit möglichst geringem Ressourceneinsatz bei größtmöglicher Wirkung und die Überprüfung der Ergebnisse.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Besonders junge Menschen, die Alkohol vor dem Ausgehen konsumieren, sind vielfachen Risiken ausgesetzt. Aggressive Stimmung, Provokationen und Beleidigungen schlagen immer wieder in tätliche Gewalt um, besonders wenn Alkohol im Spiel ist. Bürger/innen beschweren sich über laute alkoholisierte Personen auf Straßen, Parks und Gehwegen. Menschen müssen wegen übermäßigen Alkoholgenuss in ärztlicher stationärer Behandlung. Laut statistischem Bundesamt lag 2008 Offenbach im Bundesdurchschnitt von 2,9 Jugendlichen pro 1.000 Einwohner im Jahr im Alter zwischen 11 und 17 Jahren, die mit einer Alkoholintoxikation im Krankenhaus behandelt werden müssen. Dies darf nicht beruhigen, das erfordert auch auf lokaler Ebene konzertierte Maßnahmen.

Die Unfälle unter Alkohol-/Drogeneinfluss in der Stadt OF für 2011 zeigen die negativen Auswirkungen im öffentlichen Straßenverkehr und unterstreichen den Handlungsbedarf:

  • Alkoholunfälle: 38
  • Drogenunfälle: 4
  • Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss: 5

(Quelle: Polizeipräsidium Südosthessen)

Gesamtgesellschaftliche Probleme sind die Folge übermäßigen Alkoholkonsums. Dem gilt es auf lokaler Ebene kompetent und wirkungsvoll entgegenzutreten.

Prävention heißt frühzeitig handeln, um den reaktiven Handlungsbedarf zu begrenzen. Nicht nur um Kosten zu sparen, sondern auch um menschliches Leid zu verhindern und Gefährdungen anderer durch alkoholisierte Passanten im öffentlichen Raum zu minimieren. In Gesprächen der Stadt (Geschäftsstelle Kommunale Prävention) mit der Fachstelle für Suchtprävention beim Suchthilfezentrum Wildhof wurde im Hinblick auf den Präventionsbedarf, den vorhandenen und ausbaufähigen Angeboten in Offenbach analysiert und unter Berücksichtigung der in der Stadt vorhandenen Ressourcen und Partner Ziele definiert, die wichtigsten Zielgruppen herausgestellt und Umsetzungsschritte für eine weiter optimierte Alkohol-/Suchtprävention in Offenbach geplant. 2009 fanden die Gespräche unter der oben genannten Prämisse statt mit folgenden Ergebnissen:

Primärziele:

  • Verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol (und anderen Suchtmitteln) bei möglichst vielen Menschen erreichen
  • Schutz der Gesellschaft vor Gewalttaten unter Alkoholeinfluss erhöhen
  • Unterstützungsangebote an Betroffene / Gefährdete / Opfer vermitteln


Sekundärziele:

  • Ansätze für die Alkohol-/ Suchtprävention finden mit geringstmöglichen städtischen Ressourceneinsatz mit maximaler Wirkung
  • Die Zielgruppe der Jugendlichen besonders berücksichtigen
  • Finanzierung der Angebote zur Alkohol-/Suchtprävention weitestgehend durch Dritte
  • Kooperationspartner vor Ort gewinnen und die Vernetzung in der Stadt und mit dem Kreis Offenbach stärken


dafür erforderlich:

  • Unterstützung des Gesundheits-/ Schul- und Ordnungsdezernenten sowie Vorsitzenden des Präventionsrates einfordern
  • Öffentliche Aufmerksamkeit erreichen durch begleitende Pressearbeit der Stadt


Bevorzugte Zielgruppen:

  • Schülerinnen und Schüler/Jugendliche
  • Discothekenbesucher/innen
  • Bürgerinnen und Bürger
  • Verkehrsteilnehmer/innen
  • Beschäftigte Stadtverwaltung

Die Konzeption wurde in enger Abstimmung mit der Lenkungsgruppe Prävention der Stadt Offenbach (Präventionsrat) und der Arbeitsgruppe des HaLT-Netzwerks erarbeitet. Der Präventionsrat ist das oberste Präventionsgremium der Stadt mit Steuerungsfunktion. In diesem Gremium der Stadt sind u.a. vertreten: Der Oberbürgermeister, der Ordnungsdezernent, der Polizeipräsident, der Leitende Oberstaatsanwalt, die Amtsgerichtspräsidentin, der Vorsitzende des Ausländerbeirates, der Vorsitzende des Fördervereins Sicheres Offenbach, die Leiter des Staatlichen Schulamtes und des Ordnungsamtes. Der Leiter der Geschäftsstelle Kommunale Prävention berichtet dem Gremium regelmäßig und transportiert Ideen und Vorschläge von und zu den Akteuren der Alkohol-/Suchtprävention in Offenbach.

Zu den nachfolgend aufgeführten Projekten und Maßnahmen gibt es viele ermutigende Rückmeldungen, auch eine positive Entwicklung der ermittelbare Fallzahlen. Herausgehoben seien an dieser Stelle die Entwicklung der Krankenhauseinweisungen wegen Alkoholvergiftung von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Offenbach: Nach 33 Einweisungen 2008 und 32 Einweisungen 2009 gingen die Fallzahlen in den beiden kommenden Jahren laut dem statistischen Landesamt Hessen deutlich zurück auf 19 (2010) und 24 (2011).

Maßnahmen und Projekte zur Alkoholprävention:

  1. Gütesiegel für Feste: Richtig feiern – Jugend schützen (siehe  Einzelprojekte)
     
  2. Flächendeckendes Angebot von Schülerworkshops zur Alkohol-/Suchtprävention (siehe Einzelprojekte)
     
  3. Angebote von Gewalt-Sehen-Helfen Workshops von Stadt und Polizei zum Umgang - auch mit alkoholbedingten - Gewaltsituationen im öffentlichen Raum (siehe Einzelprojekte)
     
  4. HaLT-Projekt gemeinsam mit dem Kreis Offenbach

    Um die Alkohol-/Suchtprävention noch stärker in Offenbach zu verankern hatte sich 2011 die Stadt Offenbach entschlossen, HaLT ("Hart am Limit") einzuführen. Um den finanziellen und personellen Aufwand in Grenzen zu halten und Synergien zu nutzen hatten sich Stadt und Kreis Offenbach entschlossen, das Projekt gemeinsam durchzuführen. Bei der Stadt Offenbach obliegt die Projektleitung dem Gesundheitsamt. Organisiert wird die Arbeit federführend von der Fachstelle für Suchtprävention beim Suchthilfezentrum Wildhof.
    Für HaLT-reaktiv wurde zwischen dem Suchthilfezentrum Wildhof und der Kinderklinik des Klinikums Offenbach am 01.08.2011 ein Konsiliarvertrag abgeschlossen. Das Klinikpersonal wurde geschult, sechs Berater/innen der Suchtberatung wechseln sich ab für die Brückengespräche in der Klinik. Im Jahr 2012 konnten 18 Brückengespräche geführt werden.
    Für HaLT-proaktiv entstand ein Netzwerk mit Vertreter/innen von 14 unterschiedlichen Institutionen aus Stadt und Kreis Offenbach (Polizei, Gesundheits-, Ordnungs-, Jugend- und Schulamt, Fachstelle für Suchtprävention und andere in der früheren AG Sucht vertretenen Organisationen). Ziel ist es, die Netzwerkarbeit in Offenbach weiter zu stärken, die Vernetzung mit dem Kreis Offenbach weiter zu intensivieren. Zielgruppen sind suchtgefährdete Kinder und Jugendliche. Das HaLT-Projekt wird regelmäßig auf seine juristischen und praktischen Anwendungsmöglichkeiten geprüft und im Benchmarking mit ähnlichen Projekten aus dem deutschsprachigen Raum verglichen. Da HaLT ein bundesweites Projekt ist, soll es hier nicht näher erläutert werden. Ergänzende Informationen zu HaLT in Offenbach, das zunächst bis zum 28.02.2014 befristet ist.
    Für ein Resümee zu HaLT in Offenbach ist es noch zu früh. Eine Evaluation ist vor Ende des Projektzeitraums vorgesehen. Sollte sich hier der Erfolg des Projektes bestätigen und sich die Finanzierung sicherstellen (Finanzierung derzeit mit 7.500 Euro durch das Land Hessen), ist eine Fortführung beabsichtigt.
     

  5. Aktionswoche Alkohol alle zwei Jahre in Stadt und Kreis Offenbach

    Die Institutionen der Suchthilfe, also die Kliniken, Beratungsstellen, Arbeits- und Wohnprojekte, Therapeuten und Selbsthilfegruppen und andere mehr sind schon seit über 20 Jahren in der "AG Sucht" miteinander vernetzt, von Anfang an gemeinsam für Stadt und Kreis Offenbach. Die AG Sucht organisierte 2007, 2009 und 2011 die Beteiligung an der Aktionswoche Alkohol. Im Jahr 2011 informierten lokale Hilfsorganisationen und Gruppen im Rahmen der Aktionswoche Alkohol die Öffentlichkeit auf dem Offenbacher Aliceplatz, eingebunden in die Veranstaltung "Offenbacher Woche", veranstaltet von Offenbacher Einzelhändlern. Die "Offenbacher Woche" in der Offenbacher Fußgängerzone wurde von mehreren tausend Menschen besucht. Initiiert wurde die Verzahnung von Prävention und Kommerz von der Stadt Offenbach (Geschäftsstelle Kommunale Prävention). Die Planungen für die Beteiligung an der Aktionswoche Alkohol 2013 in Stadt und Kreis Offenbach sind bereits angelaufen. Die AG Sucht ist mittlerweile integriert in das Netzwerk HaLT (siehe 4.)
     

  6. Jugendfilmtage für Schülerinnen und Schülern mit Schwerpunkt Alkohol und Nikotin

    Um bei Jugendlichen über die Medien anzukommen, die von besonderem Interesse sind, haben sich das Suchthilfezentrum Wildhof und das Netzwerk gegen Gewalt der Polizei gemeinsam mit der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen bei der BZgA um die Jugendfilmtage in einem Offenbacher Kino (Cinemaxx) bemüht und den Zuschlag erhalten. Um möglichst viele Jugendliche von dem Angebot profitieren zu lassen, wurden auch Schulklassen aus dem Kreis Offenbach zu der Veranstaltung am 22. und 23. September 2011 eingeladen. Gemeinsam mit der BZgA hatten die Stadt Offenbach, der Kreis und die anderen im Netzwerk der Offenbacher Alkohol-/Suchtprävention tätigen Organisationen die Jugendfilmtage organisiert , beworben und durchgeführt. 14 Institutionen aus Stadt und Kreis Offenbach haben die Mitmachaktionen im Foyer des Kinos ermöglicht. Der Polizeipräsident und der Vorsitzende des Offenbacher Präventionsrates, Stadtrat Paul-Gerhard Weiß sowie der Polizeipräsident Roland Ullmann haben hier wichtige Unterstützung geleistet. Über 2.000 Schüler/innen! aus Stadt und Kreis Offenbach nahmen an den Jugendfilmtagen teil. Um hier Nachhaltigkeit zu unterstützen, wurden den involvierten Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern Informations-/Arbeitsmaterialien zur Verfügung gestellt. Das Feedback der Schüler/innen wurde über Fragebogen eingeholt und ausgewertet.
    Auch 2013 sollen wieder die Jugendfilmtage in Offenbach gemeinsam mit der BzgA ausgerichtet werden. Die BzgA hat die Zustimmung für die 46.KW erteilt.
     

  7. Einbindung der Alkoholprävention beim jährlichen "Offenbacher Präventionstag"

    Der Offenbacher Präventionstag findet jährlich seit 2007 unter der Federführung der Stadt vorwiegend in Einkaufszentren statt mit wechselnden Schwerpunktthemen. Um der Alkoholprävention einen angemessenen Raum zu geben informiert dort regelmäßig die örtliche Verkehrswacht und demonstriert mit Rauschbrillen, Gurtschlitten etc. die Gefahren durch übermäßigen Alkoholkonsum. Der Weiße Ring informiert über Hilfsangebote für Opfer von (auch alkoholbedingter) Gewalt. Der 6. Offenbacher Präventionstag wird am 21. September 2013 stattfinden mit dem Schwerpunktthema "Sucht und Gewalt" – was Alkohol und andere Drogen mit uns machen". Wesentliche Aspekte sind interaktive Angebote sowie Diskussionsrunden zu Präventionsthemen mit möglichst aktuellem Bezug, um maximale Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Finanziert wird der Offenbacher Präventionstag durch die Stadtwerke Holding Offenbach (SOH).
     

  8. Don’t drink and drive" – Aktion zur Alkoholprävention mit der Diskothek MTW

    Die hessenweite Kampagne wurde am dem Hessischen Landespräventionsrat und den Kommunen vorgestellt (Infos: www.dont-drink-and-drive.de ). Auf Intervention der Stadt Offenbach konnte der Veranstalter mit Schützenhilfe des Vorsitzenden des Landespräventionsrates, Herrn Ministerialrat Dr. Fünfsinn, ein Zusatztermin bei einer überregional bekannten Diskothek in Offenbach abgerungen werden. Der fand statt am unter großem Interesse und Mitwirkung der jungen Besucher/innen. Die Aktion war für die Stadt kostenneutral. Die Stadt hat dem Veranstalter gegenüber das Interesse an einen weiteren Termin signalisiert und flankierende Pressearbeit angeboten.
     

  9. Umgang mit alkoholisierten (nicht sesshaften) Menschen im öffentlichen Raum und im öffentlichen Nahverkehr

    Auf Kinderspielplätzen, im Umfeld bestimmter Kioske und in definierten Parks und Grünanlagen ist der der Genuss alkoholischer Getränke eng reglementiert bzw. verboten (GefahrenabwehrVO Stadt Offenbach, § 12: http://www.offenbach.de/stepone/data/pdf/e0/1c/00/gefahrenabwehr-offenbacher-strassenordnung). Bei Zuwiderhandlungen werden von den Mitarbeiter/innen der Stadtpolizei Platzverweise ausgesprochen. Auch anderswo, wenn die alkoholisierten Personen sich aggressiv verhalten. Zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten der örtlichen Diakonie werden die Personen, sofern ansprechbar, informiert. Das Diakonische Werk leistet auch aufsuchende Arbeit (Streetwork). Für alkoholkranke Menschen bietet der Internationale Bund e.V. in Offenbach "Betreutes Wohnen" und weitere Hilfeleistungen an.
    Alkoholkonsum im öffentlichen Nahverkehr wird in Offenbach sehr selten beobachtet. Alkoholverbote sind deshalb hier derzeit kein Thema. Da kommt es schon eher mal vor, dass Betrunkene im Bus zusteigen. Die Busfahrer/innen in Offenbach werden hinsichtlich des Umgangs mit betrunkenen Fahrgästen geschult, um "den Frieden zum Schutze der Fahrgäste zu wahren und mögliche Gefahren abzuwenden". Um das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu erhöhen werden wiederholt gemeinsame Fahrten von Mitarbeiter/innen der Verkehrsbetriebe und der Stadtpolizei durchgeführt.
     

  10. Verkehrskontrollen im Stadtgebiet mit Alkoholkontrolle

    Alkoholbedingte Verkehrsunfälle beeinträchtigen die Sicherheit auch in Offenbach. Mit Schwerpunktaktionen in der Stadt geht die Offenbacher Polizei gegen Alkohol und andere Suchtmittel am Steuer vor.
    Neben den Kontrollen im Rahmen des Streifendienstes werden regelmäßig auch "größere" Kontrollen, dienststellenübergreifend, zu Fahren unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss durchgeführt. Sowohl 2011 als auch 2012 wurden in folgenden Wochen die Alkohol-/Drogenkontrollen intensiviert:
    - Fasching (Gründonnerstag bis Nacht auf Aschermittwoch)
    - 23. KW und 50. KW

    2011 haben in Offenbach 304, 2012 318 Alkohol-/Drogenkontrollen der Polizei stattgefunden. Hier die Fallzahlen der Offenbacher Reviere zur Anzahl der eingeleiteten Strafverfahren:
    - Alkoholfahrten 2011: 190 Alkoholfahrten 2012: 219
    - Drogenfahrten 2011: 88 Drogenfahrten 2012: 56
    - Alkohol-und Drogen 2011: 16 Alkohol- und Drogen 2012: 43

    Größere Maßnahmen und Aktionen von Polizei und Stadt (Ordnungsamt/Stadtpolizei) erfolgen in enger Abstimmung zwischen den Beteiligten. Zur Sicherstellung der Regelkommunikation gibt es alle zwei Wochen die "Mittwochsrunde" im Ordnungsamt.
     

  11. Stadtverwaltung: Rahmendienstvereinbarung Suchtprobleme am Arbeitsplatz

    Mit der neuen Rahmendienstvereinbarung vom 11.12.2012 wollen Magistrat und Personalvertretung alle Bediensteten dafür sensibilisieren, bei auftretenden Anzeichen von Suchtmittelmissbrauch bzw. Suchtverhalten von Kolleginnen und Kollegen nicht wegzuschauen, sondern das Thema frühzeitig anzusprechen, um die Chance auf eine Verhaltensänderung zu erhöhen.
    Zudem ist es erklärtes Ziel, die Gesundheit der Bediensteten zu erhalten, die Arbeitssicherheit bei der Stadtverwaltung und den Eigenbetrieben zu erhöhen, dem Rauschmittelmissbrauch entgegenzuwirken sowie den gefährdeten und abhängigen Kranken ein frühzeitiges Hilfsangebot zu unterbreiten.
    Das Mitbringen von alkoholischen Getränken in die Verwaltung bzw. den Betrieb ist bei bestimmten Feiern (Jubiläum, runder Geburtstag, Ausscheiden aus dem
    Dienst) ist nur möglich mit Genehmigung des jeweiligen Vorgesetzten. In den Kantinen/Casinos werden keine alkoholischen Getränke angeboten. Bei Tätigkeiten, die besonders durstig machen, werden ausschließlich alkoholfreie Getränke kostenlos abgegeben. Der private Verkauf alkoholischer Getränke ist unzulässig.
    Die Dienstvereinbarung will allen Beteiligten eine klare Vorgehensweise an die Hand geben. Fast annähernd 100 Bedienstete waren an der Erstellung dieser Dienstvereinbarung zum Umgang mit Alkohol-/Suchtproblemen beteiligt.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zu den Alkoholprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
Junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Obdachlose
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Welche Maßnahmen zur Alkoholprävention im öffentlichen Raum stehen in ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Strategische Konzepte mit dem Ziel eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol
Maßnahmen zur Verhinderung des Rausch-Trinkens (Koma-Saufen, Binge Drinking)
Multiplikatoren-Fortbildung
Peer-Education
Streetwork und aufsuchende Hilfen
Beratung
Verzicht auf Alkoholwerbung auf kommunalen Werbeflächen
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Raum
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Personennahverkehr
Abgabebeschränkungen bei Sport- und anderen Großveranstaltungen
Abgabebeschränkungen bei Karnevalsfeiern, Kirmes-, Schützen- und Volksfesten
Förderung von Punktnüchternheit und reduziertem Alkoholkonsum im Straßenverkehr
Dialog- und Mediationsverfahren, Konfliktmanagement
Erarbeitung von Leitfäden, Arbeitshilfen, Info-Material
Weitere
Welche? (bitte benennen): 

Richtig feiern – Jugend schützen (siehe D)
Flächendeckendes Angebot Schülerworkshops (siehe D)
Gewalt-Sehen-Helfen Workshops für Bürger/innen (siehe D)

C 26 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 27 Welche öffentlichen Orte stehen im Fokus Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Quartier/Stadtteil
Besondere Straßen/Plätze
Spielplätze
Öffentliche Park- und Grünanlagen
Öffentlicher Personennahverkehr
Öffentliche Veranstaltungen
Öffentliche Feste
Weitere
Welche? (bitte benennen): 

Schulen

C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Grundschule/Primarbereich
Hauptschule
Realschule
Sekundarschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Ausbildungsstätte
Jugendeinrichtung
Senioreneinrichtung
Obdachloseneinrichtung
Sportverein
Weitere

C3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister bzw. Landrat
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
Welche? (bitte benennen): 

Ordnungsdezernent und Vorsitzender des Präventionsrates

C 31 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Quartiermanagement
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Obdachlosenhilfe
Migrantenorganisationen
Selbsthilfeeinrichtungen
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
Welche? (bitte benennen): 
Offener Kanal Offenbach / Frankfurt
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Halt-Netzwerk. Fester Teilnehmerkreis, verbindliche Terminplanung, Planungs- u. Handlungsvereinbarungen

C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte/Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

HaLT, Tom und Lisa (teilweise bei den Schülerworkshops);
Teile der "Festkultur" aus dem Landkreis Sigmaringen dienten als Vorlage für das Gütesiegel Feste

C 37 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Anlagen

14_1580_1700_3139.pdf

Konzept Alkohol-/Suchtprävention in Offenbach
PDF icon 14_1580_1700_3139.pdf

14_1580_1700_3140.pdf

Projekt HaLT – Hart am Limit, Netzwerk zur Alkoholprävention in Stadt und Kreis Offenbach
PDF icon 14_1580_1700_3140.pdf

14_1580_1700_3143.pdf

Infoflyer zur Aktionswoche 2011 "Alkohol? Weniger ist besser!"
PDF icon 14_1580_1700_3143.pdf

14_1580_1700_3145.pdf

Ablaufplanung Jugendfilmtage
PDF icon 14_1580_1700_3145.pdf

14_1580_1700_3146.pdf

Auswertung Jugendfilmtage
PDF icon 14_1580_1700_3146.pdf

14_1580_1700_3147.pdf

Flyer Offenbacher Präventionstag 2012
PDF icon 14_1580_1700_3147.pdf

14_1580_1700_3148.pdf

Flyer Betreutes Wohnen für suchtabhängige Menschen
PDF icon 14_1580_1700_3148.pdf

14_1580_1700_3149.pdf

"Rahmendienstvereinbarung Sucht" der Stadtverwaltung Offenbach
PDF icon 14_1580_1700_3149.pdf

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Offenbacher Präventionstag, Begrüßung
Offenbacher Präventionstag, Begrüßung

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Offenbacher Präventionstag, Gewaltpräv. Boxen
Offenbacher Präventionstag, Gewaltpräv. Boxen

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Wegschauen, People’s Theater (1)
Wegschauen, People’s Theater (1)

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Wegschauen, People’s Theater (2)
Wegschauen, People’s Theater (2)

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Wegschauen, People’s Theater (3)
Wegschauen, People’s Theater (3)

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Offenbacher Präventionstag, Angebote für Opfer, Weißer Ring
Offenbacher Präventionstag, Angebote für Opfer, Weißer Ring

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Offenbacher Präventionstag, Bundespolizei
Offenbacher Präventionstag, Bundespolizei

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Offenbacher Präventionstag, Mauer of Power
Offenbacher Präventionstag, Mauer of Power

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"Don't drink and drive" - Slogan
"Don't drink and drive" - Slogan

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"Don't drink and drive" - Aufbau vor Ort
"Don't drink and drive" - Aufbau vor Ort

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"Don't drink and drive" - Reaktionstest
"Don't drink and drive" - Reaktionstest

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"Don't drink and drive" - Frage/Antwort
"Don't drink and drive" - Frage/Antwort