Hameln-Pyrmont (Landkreis)

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Hameln-Pyrmont (Landkreis)
Typ: 
Landkreis
Bundesland: 
Niedersachsen
Einreichende Dienststelle: 
Fachdienst 34 - Soziale Dienste/Jugendarbeit
Name des Ansprechpartners: 
Claus Dieter Kauert
Funktion des Ansprechpartners: 
Kreisjugendpfleger
Straße/Postfach: 
Süntelstr. 9
Postleitzahl: 
31785
Ort: 
Hameln
Telefon des Ansprechpartners: 
05151/ 9033426
Telefax des Ansprechpartners: 
05151/ 90363426
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Das NiKo-Projekt der DROBS in Hameln

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

NiKo (Niedersächsisches Kooperations- und Bildungsprojekt) ist ein vom Land Niedersachsen, dem Landkreis Hameln-Pyrmont und von SponsorInnen gefördertes Projekt zur Stärkung von Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitskompetenzen in Kooperation zwischen Jugendhilfe, Schule und Familie. Das Projekt steht in der Trägerschaft der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention DROBS Hameln, welche der STEP gGmbH angegliedert ist.

Das NiKo- Projekt wird von zwei staatlich anerkannten SozialpädagogInnen, Herrn Dan Bürcher und Frau Viola Butzlaff betreut. An acht verschiedenen Schulen besuchen unsere NiKo-Fachkräfte den Unterricht von insgesamt 23 Klassen und arbeiten mit den SchülerInnen zu den Themen: Ernährung, Wohlbefinden und Körpergefühl, Stressbewältigung, Gefühle wahrnehmen, reflektieren, akzeptieren, Freundschaft, Ziele setzen und Sucht.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

1. Anlass und Ausgangssituation

Im Folgenden werden einzelne Aspekte genannt, die den Anlass für die Initiierung des NiKo-Projekts Hameln verdeutlichen sollen. Die genannten Daten der Punkte "Bevölkerung und Wohnsituation", "Arbeit und Soziales" und "Konsumverhalten" dienen hier der Darstellung der Ausgangssituation.

Bevölkerung und Wohnsituation

Die aktuelle Bevölkerungszahl des Landkreises Hameln - Pyrmont liegt zur Zeit bei ca. 157.000 EinwohnerInnen. Davon sind 17,4 Prozent [27.318] Jugendliche unter 18 Jahren. Der MigrantInnenanteil liegt bei 7,8 Prozent [12.274] und das Durchschnittsalter aller EinwohnerInnen bei 44,7 Jahren. Ein Großteil der Bevölkerung des Landkreises lebt eher ländlich, was durch die Zahl der Ein- und Zweifamilienhäuser (56,4 Prozent) deutlich wird. Außerhalb der Kreisstadt Hameln (50.000 Einw.) leben viele Menschen in dörflichen Strukturen, was starken Einfluss auf ihr Freizeitverhalten hat.

Arbeit und Soziales

Die Arbeitslosigkeit des Landkreises Hameln – Pyrmont liegt mit ca. zehn Prozent, etwas über dem Landesdurchschnitt. Ebenfalls hoch ist die Arbeitslosigkeit der unter 25 – Jährigen. Jede/r zehnte SchülerIn beendet die Schule ohne Abschluss, bei den MigrantInnen ist diese Zahl doppelt so hoch. Nur jede/r achte EinwohnerIn des Landkreises beendet seine bzw. ihre Schullaufbahn mit der Hochschulreife. Hier liegt ein Bildungs- bzw. Förderungsproblem der Schulen vor. Des Weiteren ist der Landkreis von einer hohen Kinderarmut [20,6 Prozent] geprägt, wovon jede/r zweite MigrantIn im Landkreis betroffen ist.

Konsumverhalten

Die Polizei dokumentiert, dass im Jahr 2006 277 Jugendliche mit der Substanz Cannabis polizeilich auffällig gewesen sind. In der Jugend- und Drogenberatungsstelle suchten im selben Jahr 80 Jugendliche im Rahmen des Erstkontaktes Hilfe im Bereich des Substanzkonsums.

In der Klinik für Kinder und Jugendmedizin wurden in den Jahren 2003 und 2004 insgesamt 4520 Kinder und Jugendliche stationär behandelt. Das Durchschnittsalter lag in diesem Zeitraum 15,1 Jahren und veränderte sich bis heute nicht maßgeblich. In 92 Fällen war die Begründung für die Behandlung eine Hauptdiagnose aus dem Abschnitt Psychische- und Verhaltensstörungen, in 379 Fällen war diese Diagnose als Nebendiagnose gestellt. Der Kinder- und Jugendpsychologische Dienst des Landkreises Hameln-Pyrmont stellt fest, dass die psychosomatischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben.

Zu den Hilfeleistungen, die durch das Jugendamt geleistet werden, ergeben die letzten Zahlen aus der Jugendhilfeplanung, dass Hilfen zur Erziehung an Jugendliche und junge Erwachsene unter 21 Jahren insbesondere in den Bereichen Bad Pyrmont und Salzhemmendorf/Coppenbrügge über dem Kreisdurchschnitt liegen. Dieses gilt auch für die Quote der Jugendgerichtshilfe. Hier liegt Salzhemmendorf mit 6,1 Prozent weit über dem Durchschnitt des Landkreises, der bei 4,1 Prozent liegt.

2. Konzeption

Ausführliche Informationen zum Konzept des NiKo-Projekts, sind im Feinkonzept einzusehen (siehe Anlage).

3. Inhaltliche Ziele des Projekts "Teen Start":

  • Gesundheits- und Körperbewusstsein stärken
  • Stärkung des Selbstwertgefühles/der Selbstsicherheit (im Gleichgewicht mit sich selber sein, eigene Meinung entwickeln und vertreten können)
  • Wahrnehmung der eigenen Gefühle und Bedürfnisse (soziale Integrationsfähigkeit versus Fähigkeit Grenzen zu setzen)
  • Erhöhung der Frustrationstoleranz (aktuelle Bedürfnisse wahrnehmen und aufschieben können)
  • Genußfähigkeit stärken können
  • Stärkung der Kontaktfähigkeit
  • Solidarisches Handeln fördern
  • Konfliktfähigkeit erlernen (Konflikte wahrnehmen, aushalten und austragen)
  • Entscheidungsfähigkeit fördern
  • Gesundheitskompetenz der SchülerInnen und deren Eltern stärken
  • Kooperation Jugendhilfe - Schule - Eltern
  • Netzwerke aufbauen und pflegen

4. Zielgruppen

Die Zielgruppe des NiKo-Projekts sind SchülerInnen der Jahrgangsstufen 5 bis 7, an den folgenden Kooperationsschulen im Landkreis Hameln-Pyrmont. Die folgenden Schulen stehen mit dem NiKo-Projekt in Kooperation.

  • Herderschule (Hauptschule - Bad Pyrmont)
  • Max-Born-Schule (Realschule - Bad Pyrmont)
  • Pestalozzischule (Förderschule - Bad Pyrmont)
  • Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule (Hauptschule - Bad Münder)
  • Schule am Hohenstein (Hauptschule - Hess.-Oldendorf)
  • Johann-Comenius-Schule (Haupt- und Realschule - Emmerthal)
  • Albert-Einstein-Gymnasium (Gymnasium - Hameln)
  • Schillergymnasium (Gymnasium - Hameln)

5. Vorgehen und Umsetzung

Genaue Angaben zur Umsetzung der Projektbausteine, werden in den jeweiligen Beitragsbeschreibungen beschrieben und dargelegt.

6. Ergebnisse und Erreichtes

Genaue Angaben zu den jeweiligen Ergebnissen der Projektbausteine, werden in den jeweiligen Beitragsbeschreibungen beschrieben und dargelegt.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zu den Suchtpräventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? : 
ja
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 Welche Faktoren stehen in ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Familiensituation, z.B. suchtbelastete Familien, gewaltbelastete Familien,Teenager-Schwangerschaften/sehr junge Eltern
Armut und/oder besondere Finanz- und Einkommenssituation, z.B. Arbeitslosigkeit, Sozialhilfebezug und/oder Schulden in den Familien
Wohnverhältnisse und Wohnbedingungen, unter denen Kinder/Jugendliche aufwachsen, z.B. Wohnen in benachteiligten Stadtteilen
Bildungslagen, z.B. bildungsbenachteiligte/bildungsferne Kinder und Jugendliche/Familien
Integrationsbedingungen, z.B. Migrationshintergrund, Armut, fehlende soziale Kontakte
Weitere
C 24 An welche Altergruppe (der Kinder und Jugendlichen) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
0-6jährige
7-10jährige
11-14jährige
15-18jährige
C 25 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 26 An welche weiteren Zielgruppen (über Kinder und Jugendliche hinaus) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Eltern
Familie
Multiplikatoren
Weitere
C 27 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Welche?: 

Lehrkräfte

C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule / Primarbereich
Hauptschule
Realschule
Sekundarschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Gemeinschaftsschule
Berufsschule
Familienbildungsstätte
Kinder- und Jugendeinrichtung
Sportverein
Ausbildungsstätte
Diskotheken
Gaststätten/Restaurants
Fahrschulen
Einzelhandel
Strasse/Öffentlicher Raum
Spielplatz
Quartier/Stadtteil
Weitere
C 29 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Tabak
Alkohol
Cannabis
Medikamente
Heroin, andere illegale Drogen
(Glücks-)Spielsucht
Online- und Internetsucht
Weitere
C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Bei: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister bzw. Landrat
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Erziehungs- und Familienberatungsstelle
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Ordnungsamt
Polizei
Sozialamt
Weitere

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 31 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Kindergärten/Kitas
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Quartiersmanagement
Migrantenorganisationen
Selbsthilfeeinrichtungen
Ehrenamtliche Helfer
Einzelhandel
Tankstellen
Gaststätten
Diskotheken
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Es bestehen verbindliche Vereinbarungen mit den erwähnten Kooperationsschulen im Landkreis Hameln-Pyrmont. Auf der Grundlage dieser Vereinbarungen, ist die Bereitstellung von zeitlichen Kapazitäten sowie die Nutzung der jeweiligen Räumlichkeiten der Schulen festgelegt.

C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Werden im Rahmen der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte und Maßnahmen übernommen?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Das NiKo-Projekt hat das Konzept der "Beratungsrallye" von der Kooperationsschule "Hinrich-Wilhelm-Kopfs-Schule in Bad Münder übernommen.

C 37 Sind umgekehrt im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen worden?: 
nein

Einzelprojekte

Anlagen