Ratekau

Typ: 
kreisangehörig
Name Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Ratekau
Bundesland: 
Schleswig-Holstein
Einreichende Dienststelle: 
Cesar-Klein-Schule
Name des Ansprechpartners: 
Martina Kleinbaum
Funktion des Ansprechpartners: 
Diplom-Sozialpädagogin
Straße/Postfach: 
Preesterkoppel 2
Postleitzahl: 
23626
Ort: 
Ratekau
Telefon des Ansprechpartners: 
04504
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Suchtprävention durch den Kriminalpräventiven Rat der Gemeinde Ratekau

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Ausgangssituation:

Ausgehend von der Projektgruppe LSE (ländliche Strukturentwicklung) / Arbeitskreis für Jugend und Soziales der Gemeinde Ratekau wurde am 16.4.2003 unter Moderation der AWO-Suchtberatung und des Präventionsbeauftragten der Polizei eine Arbeitssitzung zur Suchtprävention in der Gemeinde einberufen. Zielsetzung war die Entwicklung von Ideen und Zielvorstellungen aller Schulen, die Abstimmung einer gemeinsamen Konzeption für  eine schulische suchtpräventive Arbeit in der Gemeinde Ratekau.

Die Schulen in der Gemeinde sollten verstärkt miteinander vernetzt und ein Austausch der Schulen initiiert werden. Stärken und Ressourcen der Schulen sollten transparenter werden, so dass ein voneinander Lernen ermöglicht wurde. Hier wurden die Fragen, was jede Schule kann, was sie in der Vergangenheit im Rahmen der Suchtprävention gemacht hat, beantwortet.

In den Workshops am 16.4.03 wurden die Zielgruppen, Ziele und Inhalte stichwortartig festgehalten:

  • Mögliche Kooperationspartner (Polizei, Ärzte, Jugendamt, AWO-Suchtberatungsstelle, Kinderschutzbund, Politiker, Schulleiter)
  • Mögliche Zielgruppen: (Eltern und  Elternbeiräte, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler)
  • Inhalte/Methoden ( Musik, Theater, Kunst, Lektüre, Zeitungsprojekt, fächerübergreifendes Arbeiten, Unterrichtsprojekte, Klassenfahrten, Ergebnisausstellungen, Podiumsdiskussionen, Elternabende/-stammtisch, Elternbrief, alternative Anlaufstellen für Eltern, Lehrerfortbildung)
  • Ziele (Lebenskompetenztraining, Aufbau von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, Alternativen zum Suchtmittelgebrauch aufzeigen und vermitteln, Umgang mit Suchtmitteln wie Nikotin, Alkohol usw.)

Der Kriminalpräventive Rat der Gemeinde Ratekau wurde in der Folge am 13.05.2003 gegründet.

Die Zusammensetzung dieses Rates hat sich in den letzten Jahren erweitert, Teilnehmer sind inzwischen:

  • Der Bürgermeister der Gemeinde Ratekau (Vorsitzender)
  • Vertreter aller Parteien der Gemeindevertretung/ Gemeindevertreter
  • Vertreter des Seniorenbeirates
  • Vertreter der örtlichen Polizeistation und der Kriminalpolizei, sowie des Präventionsbeauftragten der Polizei
  • Die Präventionsbeauftragte der Suchtberatungsstelle der AWO (Arbeiterwohlfahrt)
  • Die Mitarbeiterin des Vereins Lichtblick e.V. / Suchtberatung
  • Die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Ratekau
  • Ein Vertreter des Kreisjugendamtes
  • Der Jugendpfleger der Gemeinde Ratekau
  • Die Schulleiter bzw. Vertreter der Schulen ( Grundschule Techau, Grund- und Hauptschule Ratekau, Integrierte Gesamtschule Ratekau (César-Klein-Schule), Grundschule Sereetz, Grund- und Hauptschule Pansdorf)
  • Leiter der Gemeindeassistenten
  • Vertreter der Kirchengemeinde

Zur Vernetzung der präventiven Arbeit aller beteiligten Arbeitsbereiche tagt der Kriminalpräventive Rat 2 x jährlich. Zum Beispiel haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der örtlichen Jugendpflege in Kooperation mit der örtlichen Polizei ein Filmprojekt (siehe Projekt Nr. 3) entwickelt und umgesetzt.

Unter anderem haben sich aus dem Kriminalpräventiven Rat heraus zwei Arbeitsgruppen, die sich schwerpunktmäßig mit Suchtprävention befassen, gebildet:

  1. Die Arbeitsgruppe Suchtprävention der Schulen (bereits oben erwähnt)
  2. Die Arbeitsgruppe Eltern (Dieser Arbeitsgruppe gehörten die Elternbeiräte der Schulen, ein Lehrervertreter und später die Gleichstellungsbeauftragte an.) Organisiert wurden z.B. ein Vortrag von dem Erziehungswissenschaftler Struck und die Ausbildung von professionellen Multiplikatoren, um vor Ort Elternschulen/ Elternkurse durchzuführen.

Die Gemeinde Ratekau bietet allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde  ein zusätzliches Angebot vor Ort an, indem der Verein „Lichtblick“ e.V. wöchentliche Sprechstunden für Suchtmittelkonsumenten und Angehörigen durchführt. Unter anderem wurde ein Elternkreis von betroffenen Eltern gegründet und  die Lehrerinnen und Lehrer haben die Möglichkeit, sich beraten zu lassen, sowie den Verein „Lichtblick“ e.V. im Rahmen der Suchtprävention in den Unterricht zu integrieren.

Folgende Bewertungskriterien wurden erfüllt:

  • Ausgangs- und Bedarfsanalyse: Tagung im April 2003 zur Initiierung einer Arbeitsgruppe, Befragung der Lehrkräfte über den Bedarf und die Themen für präventive Arbeit in den Schulen (Arbeitskreis Suchtprävention)
  • Ziele (siehe Projektbeschreibungen 1 – 3)
  • Evaluation: Erlebnispädagogische Tage – Spinnrad-Feedback (Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler und Feedback der Lehrkräfte); Plakataktion – Bewertungs-Jury (Vertreterinnen des Arbeitskreises); Filmprojekt – Feedback der Teilnehmer und Organisatoren, Wettbewerbspreis in Schleswig-Holstein/ Polizei
  • Innovative suchtpräventive Strategien – am aktuellen Bedarf der Schulen/ Jugendpflege orientiert und in Kooperation mit den Vertreter/innen des Kriminalpräventiven Rates zur Umsetzung konkreter Präventionsideen
  • Ganzheitlich angelegt – Einbeziehung verschiedenster Alterstufen von Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften, suchtspezifisch (Nikotin, Alkohol und illegale Drogen) als auch ohne spezifischen Suchtgedanken (Erlebnispädagogische Tage)

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 11 Gibt es zu den Suchtpräventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
C 12 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 13 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein
C 21 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja
nein
C 22 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 23 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 24 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Tabak
Alkohol
Cannabis
Medikamente
Heroin und andere Drogen
(Glücks-)Spielsucht
Weitere
C 26 An welche Zielgruppe(n) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
3-6jährige
7-10jährige
11-14jährige
15-18jährige
Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien
Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche
Eltern
Familie
Multiplikatoren
Weitere
C 27 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Jugendeinrichtung
Sportverein
Ausbildungsstätte
Diskotheken
Gaststätten/Restaurants
Fahrschulen
Einzelhandel
Strasse/Öffentlicher Raum
Spielplatz
Quartier/Stadtteil
Weitere
C 31 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
(Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat
Suchpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
C 32 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Kindergärten/Kitas
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Ausbildungsstätten
Sportvereine
Wohlfahrtsverbände
Kirchen
Stadtteileinrichtungen/Quartiersmanagement
Selbsthilfeeinrichtungen
Ehrenamtliche Helfer
Einzelhandel
Tankstellen
Gaststätten
Diskotheken
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
Welche?: 
Gemeindeassistenten
C 33 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Protokolle vom Kriminalpräventiven Rat der Gemeinde Ratekau und vom Arbeitskreis Suchtprävention der Schulen
C 34 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als 2 Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 35 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu 2 Jahre
dauerhaft
C 36 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C37 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte und Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Einzelprojekt „Malwettbewerb“ von der Nachbargemeinde
C 38 Sind umgekehrt in Ihrem Wettbewerbsbeitrag entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte