Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags
Der Moerser Medientag ist ein Projekt, dass unter dem Motto „Reiz und Risiko von Neuen Medien“ über die Themen Jugendschutz und Suchtvorbeugung im Umgang mit Neuen Medien informiert und Projekte vor Ort implementiert. Im Rahmen des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes liegt das Thema Jugendmedienschutz in der Zuständigkeit der Stadt Moers. Die Drogenhilfe Moers ist für den Bereich auffälliges Konsumverhalten, um der Entstehung von Sucht vorzubeugen, zuständig. Das gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt Moers entwickelte und durchgeführte Konzept richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen und enthält drei Bausteine:
Moerser Medientag: Informationsveranstaltungen für Multiplikator*innen und Fachkräfte. Dieser Fachtag findet einmal im Jahr statt. Es gibt Impulsreferate und Workshops. Die Ergebnisse der Jugendmedientage werden vorgestellt.
Moerser Mediennetzwerk: vernetzt die Akteur*innen in Moers. Die Teilnehmer*innen können über Beobachtung aus dem beruflichen Alltag zum Thema Medien berichten, Methoden austauschen, Erfahrungen teilen und aktuelle Themen und Trends der Kinder und Jugendlichen hervorheben. Gemeinsame Projekte werden gestaltet. Es finden mindestens zwei Treffen im Jahr statt.
Jugendmedientage: bezüglich der Inhalte der Jugendmedientage orientieren wir uns
a) an den Ideen des Moerser Mediennetzwerks
b) an den Rückmeldungen des letzten Moerser Medientages
c) an den aktuellen Erfahrungen aus der alltäglichen Arbeit.
Die geplanten Projekte und Projektideen stammen von den Teilnehmer*innen des Moerser Mediennetzwerkes, von denen einige als Projektleiter*innen für die Angebote der Jugendmedientag tätig sind. Das Thema Mediensuchtprävention spielt dabei immer eine Rolle. Auch, wenn es inhaltlich nicht immer explizit herausgearbeitet und thematisiert wird.
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Ausschlaggebend für die Auseinandersetzung mit dem Themenfeld „Neue Medien“ waren Ende 2010 Anfragen von pädagogischen Fachkräften sowie Eltern, die sich Sorgen um (ihre) Kinder machten. Die betroffenen Kinder beschäftigten sich zunehmend mit ihrem Computer. „Hilfe, mein Kind ist computersüchtig“ war die Befürchtung, mit der Eltern Kontakt zur Drogenhilfe Moers suchten. Schnell wurde neben dem Beratungsangebot, welches die Drogenhilfe seit diesem Zeitpunkt anbietet und den gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbüro durchgeführten Elternabenden, auch der Bedarf im Bereich Prävention deutlich. Um das Themenspektrum und die Angebotsvielfalt zu erweitern, gibt es seit 2012 eine Kooperation zwischen der Drogenhilfe der Grafschafter Diakonie – Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers und dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt Moers, die gemeinsam ein Konzept zur Medienkompetenzvermittlung und Beratung entwickelt haben und stetig weiterentwickeln. Der Jugend(medien)schutz ist festgeschriebener Bestandteil des kommunalen Kinder- und Jugendförderplans. Die Suchtprävention ist Teil der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung im Kreis Wesel.
Veranstaltungsort ist das Rathaus der Stadt Moers. Die Nutzung des großen Ratsaales und der direkt anliegenden Besprechungsräume verdeutlicht die Wertschätzung und Wichtigkeit des Themas für die Stadt.
Das gemeinsam entwickelte und durchgeführte Konzept richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen: Multiplikator*innen und Fachkräfte, Eltern, Kinder und Jugendliche.