Stadt Donaueschingen

Typ: 
kreisangehörige Stadt/Gemeinde
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Stadt Donaueschingen
Bundesland: 
Baden-Württemberg
Einreichende Dienststelle: 
Ordnungsamt, Stadtjugendpflege
Name des Ansprechpartners: 
Hubert Zimmermann, Tina Haug
Funktion des Ansprechpartners: 
Ordnungsamtsleiter, Stadtjugendpflegerin
Straße/Postfach: 
Rathausplatz 2, Mühlenstraße 42
Postleitzahl: 
78166
Ort: 
Donaueschingen
Telefon des Ansprechpartners: 
0771/ 857 160, 0771/ 857 462
Telefax des Ansprechpartners: 
0771/ 857 6160, 0771/ 857 469
E-Mail des Ansprechpartners: 
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Alkohol als Aufgabe der kommunalen Kriminalprävention

Konzept für ein ganzheitliches Vorgehen der Stadt Donaueschingen in Kooperation mit Präventiv – Agentur für Prävention des badischen Landesverbandes Prävention und Rehabilitation. Konzeptentwicklung: Präventiv – Agentur für Prävention – Frau Anja Teuber

ZIELE

  • Sensibilisierung der Öffentlichkeit "Alkohol ist eine Droge"
  • Einhalten des Jugendschutzes im Einzelhandel / bei Vereinsfesten
  • Deutlichmachen des "Präventionsgedankens" in Vereinen, Schulen, bei den Eltern
  • Informationsvermittlung zum Thema
  • Verhinderung von Suchtentwicklung bei Jugendlichen im Jugendhaus (direkt)

ZIELGRUPPEN

  • Einzelhandel
  • Vereine
  • Schulen
  • Eltern
  • Jugendliche
  • Diskotheken/ Gaststätten
  • Tankstellen

DURCHFÜHRUNG

Vorgespräche mit den jeweiligen Zielgruppen, Einzelhandel – Geschäftsführung, Vereine – Vorsitzende und Jugendleiter, Schulen – Schulleitungen und Suchtbeauftragte

Darstellung unseres Anliegens mit Angebot von Schulungen für die jeweiligen Zielgruppen.
Begleitung des Projekts durch die Presse, um die breite Öffentlichkeit sensible zu machen

Schulen, Vereine und der Einzelhandel werden "zertifiziert" und alle zwei Jahre neu beschult, um das Thema bewusst zu halten.

Schulungen:
Einzelhandel – ja nach Bedarf ca. 4 bis 6 Stunden

Inhalt:

Informationen über den Jugendschutz, Sucht – Suchtentwicklung bei Jugendlichen
"Wie setzt ich das Jugendschutzgesetz im Einzelhandel durch?"
Gesprächsführung, Argumente für die Kassiererin etc. werden besprochen und geübt.

Vereine – je nach Bedarf ca.6 bis 8 Stunden

Inhalt:

Informationen über den Jugendschutz, Sucht – Suchtentwicklung bei Jugendlichen
Gesprächsführung, Vorgehen bei problematischem Konsumverhalten, evtl. Elternarbeit

Schulen – je nach Bedarf 6 bis 10 Stunden (und mehr)

Inhalt:

Suchtprävention in der Schule – Vorstellung der Bausteine des blv. Erarbeitung des Stufenmodells (wie gehe ich vor, wenn SchülerInnen problematisch konsumieren?
Bis hin zu Methoden der Prävention…
Elternarbeit

Die teilnehmenden Einrichtungen bekommen ein Zertifikat "Suchtpräventive Einrichtung". Es wird vereinbart, dass alle 2 Jahre Treffen stattfinden, in denen das Wissen aufgefrischt, neue MitarbeiterInnen informiert werden.

Die Stadt macht deutlich, dass Konzessionen für Feste nur mit dem Zertifikat erstellt werden. Dafür übernimmt die Stadt die Finanzierung der Schulungen.

Jugendliche

Die Jugendlichen an den Brennpunkten werden von unserem Kooperationspartner Polizei aufgesucht und über Möglichkeiten der Beratung informiert.

Fachstelle Sucht – Außenstelle Donaueschingen, Jugendamt, Kreisklinikum und Polizei vereinbaren ein Vorgehen bei auffälligen Jugendlichen und der Elternarbeit diesbezüglich.

Die Jugendlichen aus dem Jugendhaus nehmen an einem Trainingskurs von Präventiv teil.
Dies wird über das "Projekt jugendliche Spätaussiedler und Sucht" finanziert.

Die Jugendlichen werden sich im neuen Jahr in der Diskothek Okay bei der alkohol- und rauchfreien Party für Jugendliche beteiligen.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Öffentlichkeit wird durch die Presse informiert. Auch der SWR ist an solchen Projekten interessiert. Alle Institutionen "bekennen" sich zum Problem der Sucht und zeigen durch die Teilnahme die Wichtigkeit des Themas in unserer Stadt.

Mit der Polizei wird ein Vortrag zum Thema "Alkopops und Verkehrsunfälle" für die Zielgruppen Eltern und Jugendliche veranstaltet.

Im Rahmen der Veranstaltung im Okay findet ein Vortrag für Eltern statt: "Wie schütze ich mein Kind vor Sucht?".

"schon 16?" – eine Aufkleberaktion mit Hinweisen zum Jugendschutz für VereinsmitarbeiterInnen, VerkäuferInnen und Jugendliche. (Ein Konzept der AGJ zusammen mit dem blv.) soll das Thema sichtbar machen und unterstützen!

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

In welchen Bereichen der Suchtprävention ist die Kommune tätig?: 
Stoffunspezifische Prävention
Stoffspezifische Prävention
Alkohol
Tabak
Illegale Drogen
Medikamente
Gibt es zu den Präventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
Ist die Konzeption schriftlich festgelegt worden?: 
ja
nein
Aus welchem Jahr stammt die Konzeption?: 
vor 2000
2000 bis unter 2002
nach 2002
Gibt es in Ihrer Kommune eine eigene Konzeption zum Bereich Alkohol?: 
ja
Teil der Gesamtkonzeption
nein
Ist die Konzeption schriftlich festgelegt worden?: 
ja
nein
Aus welchem Jahr stammt die Konzeption?: 
vor 2000
2000 bis unter 2002
nach 2002
Welche Strategie der Alkoholprävention wird in Ihrer Kommune verfolgt?: 
Überwiegend Verhaltensprävention
Überwiegend Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
An welche Altersgruppe richtet sich die Prävention vor allem?: 
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Welche Maßnahmen werden im Bereich der Verhältnisprävention eingesetzt?: 
Kontrolle der Abgabebeschränkungen nach dem Jugendschutzgesetz
Kontrolle von Heranwachsenden bei Großveranstaltungen
Alkoholkontrollen im Straßenverkehr
Kontrolle der Einhaltung des "Apfelsaftgesetzes"
Kontrolle der Einhaltung der Verhaltensregeln des Deutschen Werberates
Keine Alkoholwerbung auf kommunalen Werbeflächen
Abgabebeschränkungen bei Sportveranstaltungen
Regelungen in Sportvereinen
Betriebsvereinbarungen in Kommunalverwaltungen und kommunalen Unternehmen
Betriebsvereinbarungen in privaten Unternehmen
Regelungen in (kommunalen) Jugendeinrichtungen
Werden alkoholfreie Jugendevents organisiert?
Welche Maßnahmen aus der Verhaltensprävention werden eingesetzt?: 
Gruppendiskussionen für Eltern, Kinder und Jugendliche
Unterricht/Schulung
Einzelberatung, motivierende Kurzberatung
Peer-Education
Multiplikatoren-Fortbildung
Arbeithilfen, Leitfäden
Bereitstellung von Info-Material
Kulturpädagogische Angebote
Welche Ziele gelten für die Zielgruppe Erwachsene?: 
Alkohol wird risikoarm und verantwortungsvoll konsumiert
Punktnüchernheit (z.B. Verkehr, Schwangerschaft, Arbeit)
Positives Vorbildverhalten gegenüber Kindern und Jugendlichen
Konsequentes erzieherisches Verhalten gegenüber dem Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen
Bei Alkoholproblemen finden Früherkennung und Frühintervention statt
Welche Ziele gelten für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche?: 
Probierkonsum wird zeitlich hinausgezögert bzw. Erhöhung des Einstiegsalters
Handlungsrelevantes Wissen zum Thema Alkohol ist vorhanden
Altersgrenzen des Jugendschutzgesetzes werden von Kindern und Jugendlichen akzeptiert
Kritisches Reflektieren der eigenen Konsummuster
Abnahme des Rauschtrinkens
Gibt es niedrigschwellige Beratungsangebote für Menschen mit Alkoholproblemen und deren Angehörige?: 
ja
nein
Welche Akteure aus der Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Alkoholprävention?: 
Politische Vertretungskörperschaft
Gesundheitsamt
Jugendamt
Personalamt
Suchtpräventionsstelle
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Personalrat
Ordnungsamt
Präventionsbeauftragte(r)
Kommunale Betriebe
Sozialamt
Gibt es ein federführendes Amt?: 
ja
nein
Wenn ja, dann bitte benennen: 

Ordnungsamt

Hat sich Ihr (Ober-) Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihre Arbeit an der Alkoholprävention eingesetzt?: 
ja
nein
Gibt es ein Konzept für die Alkoholprävention bei Verwaltungsmitarbeitern?: 
ja
nein
Welches sind bei Ihnen wichtige örtliche Akteure der Alkoholprävention außerhalb der Kommunalverwaltung?: 
niedergelassene Ärzte
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Apotheken
Schulen
Kirchen
Einzelhandel
Gaststätten
Krankenhäuser
Sportvereine
Fachstellen für Suchtprävention
Einrichtungen der offenen Jugendarbeit
Erziehungs-, Ehe- und Familienberatung
Polizei
Überbetriebliche Ausbildungsstätten
Gewerbeaufsicht
Selbsthilfeeinrichtungen
Lokale Medien
Fahrschulen
Gibt es eine Einrichtung zur Vernetzung der Akteure?: 

Präventiv - Agentur für Prävention

Arbeitet die Einrichtung regelmäßig?: 
ja
nein
Hat die Einrichtung eine eigene Geschäftsstelle?: 
ja
nein
Hat die Geschäftsstelle ein eigenes Budget?: 
ja
nein
Mit welchen überörtlichen Einrichtungen der Alkoholprävention wird kooperiert?: 

Dem Badischen Landesverband für Prävention und Rehabilitation (blv.), der Aktion Jugendschutz, dem Landeskriminalamt (LKA)

Gibt es geschlechtsspezifische Akzente bei der Alkoholprävention?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

"Mädchen Sucht Junge", Angebot für Schulen in Donaueschingen, Konzept von Präventiv -Agentur für Prävention

Welche Maßnahmen (Projekte, Produkte, Aktionen) der Alkoholprävention gibt es bei Ihnen?: 
  1. Schulungen für Vereinsmitglieder
  2. Informationsveranstaltungen für Eltern
  3. Informationsveranstaltung für Jugendliche
  4. Alkohol- und rauchfreie Party für Kinder und Jugendliche
  5. Sensiblisierungsgespräche mit Diskotheken, Tankstellen
  6. "Mädchen Sucht Junge", Angebot in Schulen
  7. Zusammenarbeit mit Klinikum, Jugendamt und Polizei
Wird für sozial benachteiligte Zielgruppen gearbeitet?: 
ja
nein
Gibt es eigene Projekte der Alkoholprävention für Arbeitslose?: 
ja
nein
Gibt es Angebote für Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Fachstelle Sucht des blv. bietet ein Beratungsangebot.

Einzelprojekte