Darmstadt

Typ: 
kreisfrei
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Darmstadt
Bundesland: 
Hessen
Einreichende Dienststelle: 
Sozialdezernat der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Name des Ansprechpartners: 
Volker Weyel
Funktion des Ansprechpartners: 
Leitung Kommunaler Präventionsrat, Suchthilfekoordinator der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Straße/Postfach: 
Frankfurter Straße 71
Postleitzahl: 
64293
Ort: 
Darmstadt
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 6151 133198
Telefax des Ansprechpartners: 
+49 6151 133475
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Wer nicht vom Weg abkommt bleibt auf der Strecke

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Die Entwicklung langfristig organisierter Präventionsstrategien in der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Der Wettbewerbsbeitrag der Wissenschaftsstadt Darmstadt basiert auf 3 gleichwertigen thematischen Säulen.

  1. Prävention hat in der Wissenschaftsstadt Darmstadt einen herausragenden Stellenwert, welcher durch die aktive Beteiligung der politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger seit 1990 dokumentiert wird.
  2. Das Thema Alkoholprävention im öffentlichen Raum ist ein ausgewiesener Schwerpunkt im Rahmen der Präventionsstrategien der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
  3. Die Präventionsstrategien der Wissenschaftsstadt Darmstadt sind seit 1990 dokumentiert und werden von allen relevanten Personen und Organisationen der Stadtgesellschaft unterstützt.

 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Einleitung und exemplarischer Überblick

Prävention hat in der Wissenschaftsstadt Darmstadt einen herausragenden Stellenwert, welcher durch die aktive Beteiligung der politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger seit 1990 dokumentiert wird.

Die Fachstelle für Suchtprävention der Wissenschaftsstadt Darmstadt, war 1990 neben einem Bundesmodell die erste Fachstelle in Hessen.
(Konzept, Fortschreibungen, Dokumentation und Statistiken sind Gegenstand der Bewerbung und als Anlage beigefügt.)

Der Kommunale Präventionsrat Darmstadt ist mit seiner Gründung 1992 der älteste Präventionsrat in Deutschland.
(Konzept, Organigramm, Dokumentationen, und das personifizierte Netzwerk sind Gegenstand der Bewerbung und als Anlage beigefügt.)

Das Präventionsnetzwerk AG K.O.B.R.A. besteht seit 1995 und fördert zielgerichtet benachteiligte Jugendliche als dauerhafte Kooperation aller relevanten Einrichtungen und Organisationen der Bereiche Jugendarbeit, Kirche, Sport, Vereine und Fachstellen.
(Konzept, Projektdokumentation, und die Kampagne "Meine Abwehr steht" sind Gegenstand der Bewerbung und als Anlage beigefügt.)

Der Förderverein Prävention e.V. wurde 1997 gegründet und fördert seither zielgerichtet Präventionsprojekte und verleiht jährlich den mit 3000 Euro dotierten Darmstädter Präventionspreis.
(Organisation, Akteure und Dokumentation der Präventionspreise sind Gegenstand der Bewerbung und als Anlage beigefügt.)

Das Thema Alkoholprävention im öffentlichen Raum ist ein ausgewiesener Schwerpunkt im Rahmen der Präventionsstrategien der Wissenschaftsstadt Darmstadt.

Die Darmstädter Kampagne "Meine Abwehr steht" zur Alkoholprävention in Kooperation mit dem Bundesliga 3. Ligisten SV Darmstadt 98 startete öffentlichkeitswirksam 2009.
(Konzept, Projektbausteine, Projektdokumentation, und die Mediendokumentation" sind Gegenstand der Bewerbung und als Anlage beigefügt.)

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist seit 2011 Standort des Landesweiten Alkoholpräventionsprojektes "HaLT" Hart am Limit und kooperiert beispielsweise aktiv mit dem Suchthilfezentrum, den Kinderkliniken, Ordnungsbehörden, Polizei, Rettungsdiensten, Veranstaltern, Schaustellerverband etc.
(Konzept, Kooperationsvereinbarung, und das personifizierte Netzwerk sind Gegenstand der Bewerbung und als Anlage beigefügt.)

Das Thema Alkoholprävention und Präventionsmaßnahmen im öffentlichen Raum sind veröffentlichte Schwerpunktthemen des Kommunalen Präventionsrates und der jährlichen Präventionskonferenzen.
(Konzept, Dokumentationen, die personifizierten Arbeitsgruppen und die Dokumentationen der jährlichen Präventionskonferenzen sind Gegenstand der Bewerbung und als Anlage beigefügt.)

Die Präventionsstrategien der Wissenschaftsstadt Darmstadt sind seit 1990 dokumentiert und werden von allen relevanten Personen und Organisationen der Stadtgesellschaft unterstützt.

Alle Organisationsformen, Gremien und Projekte zum Thema Prävention in der Wissenschaftsstadt Darmstadt basieren auf veröffentlichten Konzeptionellen Grundlagen und stellen die Wechselwirkung von individuellen und strukturellen Maßnahmen in den Mittelpunkt.
(Konzepte und Fortschreibungen sind Gegenstand der Bewerbung und als Anlage beigefügt.)

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt organisiert systematisch eine Balance von sozialpolitischen und ordnungspolitischen Maßnahmen im Bereich der Präventionsstrategien im öffentlichen Raum und initiiert hierzu Modellprojekte.
(Die Präventionskonvention und Konzepte der AG Sicherheit, Streetwork, Szenekenner und mobiler Jugendarbeit sind Gegenstand der Bewerbung und als Anlage beigefügt.)

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt versteht Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und wirbt aktiv um die Beteiligung möglichst vieler gesellschaftlicher Gruppen und Personen als Partnerinnen und Partner.
(Die Dokumentation 20 Jahre Kommunaler Präventionsrat Themen und Personen, die personifizierten Mitglieder und Kooperationspartnerinnen und –Partner wie die Dokumentationen der jährlichen Präventionskonferenzen sind Gegenstand der Bewerbung und als Anlage beigefügt.)

Wettbewerbsbeitrag konkret

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt bewirbt sich mit dem koordinierten Gesamtkonzept zur Suchtprävention als strukturierte Basis für den aktuellen Schwerpunkt Alkoholprävention im öffentlichen Raum.

Das Thema Alkoholprävention ist in der Wissenschaftsstadt fester Bestandteil der Fachstelle für Suchtprävention seit 1990 und ebenfalls ein zentrales Thema im Rahmen des Kommunalen Präventionsrates seit 1992.

In diesem Zeitraum hatte das Thema Jugend und Alkohol, wie auch das Thema Alkoholkonsum im öffentlichen Raum eine eher nachrangige öffentliche Aufmerksamkeit im Vergleich zu dem Konsum von illegalen Drogen bei Jugendlichen und dem Fokus verschiedener Drogenszenen im öffentlichen Raum.

Der Wettbewerbsbeitrag der Wissenschaftsstadt Darmstadt versucht an dieser Stelle die Entwicklung und markante Meilensteine zum Thema Alkoholprävention im öffentlichen Raum kompakt zu skizzieren und jeweils durch detaillierte Anlagen zu erläutern.

In den Meilensteinen werden nicht alle Entwicklungen und Aktivitäten der Präventionsarbeit in der Wissenschaftsstadt Darmstadt aufgeführt, sondern vielmehr lediglich markante Punkte, welche einen Bezug oder vielmehr entscheidenden Anteil an Maßnahmen zur Alkoholprävention im öffentlichen Raum haben.

Hierbei bildet neben der Entwicklung fachlicher Standards auch die Entwicklung von Strukturen die Basis für den expliziten Schwerpunkt Alkoholprävention im öffentlichen Raum seit 2009.

Alkoholprävention exemplarische Meilensteine

Seit 1990

Die Fachstelle für Suchtprävention der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat seit 1990 folgende themenbezogene Handlungsfelder definiert:

  • Multiplikatorenarbeit,
  • Projektentwicklung,
  • Vernetzung,
  • Öffentlichkeitsarbeit und
  • Qualitätsmanagement.

Seither wurden beispielsweise 647 mehrtägige Multiplikatorenschulungen mit 8854 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt, 585 Präventionsprojekte mit 61.083 Teilnehmenden organisiert und durchgeführt und 677 Öffentlichkeitsveranstaltung mit ca. 68.200 Interessierten durchgeführt.

Seit 1992

Auf Initiative des damaligen Polizeipräsidenten Südhessen und des Oberbürgermeisters der Wissenschaftsstadt Darmstadt wurde 1992 der Kommunale Präventionsrat gegründet.

Wesentliche Zielsetzung des Kommunalen Präventionsrates ist die koordinierte Zusammenarbeit und eine Balance von Sozialpolitik und Ordnungspolitik. Aktuelle Auftraggeber und aktive Mitglieder in Arbeitsgruppen sind der Oberbürgermeister, die Sozialdezernentin, der Ordnungsdezernent der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Polizeipräsident Südhessen,

Themenbezogene Gremien sind in diesem Rahmen die AG Sucht- und Drogenhilfe, AG Sicherheit, AG Innenstadt und AG Eberstadt.

Seit 1994

Mit der Gründung des Präventionsnetzwerkes AG KOBRA einem Zusammenschluss aller relevanter Institutionen im Bereich der Jugendarbeit wurden seit 1994 zahlreiche Projekte realisiert, wie beispielsweise seit 1995 regelmäßige Mitternachtssport Angebote, Großveranstaltungen im Innenstadtbereich wie 2 Tunnelraves im Citytunnel Darmstadts und zahlreiche Veranstaltungen mit dem Ziel Jugendliche im öffentlichen Raum positiv darzustellen und Alternativen zum Alkoholkonsum, im Besonderen vor und am Wochenende zu demonstrieren und erfahrbar zu machen.

Seit 1997

Mit der Präventionskonferenz "Streetworker" wurde die konzeptionelle Grundlage für die Arbeit der Streetworker mit dem Schwerpunkt Innenstadt in der Wissenschaftsstadt Darmstadt geschaffen. 3 Steetworker Teams haben seither im Wesentlichen den Innenstadtbereich und den Luisenplatz als zentralen Platz Darmstadts im Blick und hier im wesentlichen verschiedene Szenen mit Daueraufenthalt im Innenstadtbereich.

Der Förderverein Prävention e.V. wird mit dem Ziel Hilfen für Suchtkranke Menschen, und vor allem Präventionsmaßnahmen zu unterstützen. Der Förderverein vergibt neben zielgerichteter Projektförderung auch den jährlichen Präventionspreis um beispielhafte Präventionsprojekte der Öffentlichkeit vorzustellen und deren Engagement finanziell zu unterstützen.

Seit 2002

Die bis dahin im Rahmen des Kommunalen Präventionsrates getrennt organisierten Arbeitsgruppen AG Drogenhilfe und AG Suchthilfe werden zusammengeführt mit dem Ziel den Umgang und die Risiken im Umgang mit legalen Suchtmitteln und die notwendigen Präventionsmaßnahmen vor allem zum Thema Alkohol mehr in den Vordergrund zu stellen.
In der Folge wurde in der Wissenschaftsstadt Darmstadt auch die Suchtberatungsstelle und Drogenberatungsstelle in einem Suchthilfezentrum zusammengeführt.

Seit 2003

Gründung der AG Sicherheit im Rahmen des Kommunalen Präventionsrates.
Die AG Sicherheit steht in ihrer Besetzung von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Politik, Sozialarbeit, Ordnungsbehörden, Polizei, Geschäftswelt und Verkehrsbetrieben für eine organisierte Balance von Sozial- und Sicherheitspolitik und nimmt im wesentlichen Präventionsmaßnahmen im öffentlichen Raum in den Blick.

Seit 2004

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt konzipiert eine Koordinationsstelle für Sucht und Drogenhilfe mit dem Ziel alle Maßnahmen Projekte und Initiativen im Bereich der Suchthilfe effektiv abzustimmen und zu koordinieren. Seither sind die Organisation der suchtpräventiven Maßnahmen, die Organisation der Sucht- und Drogenhilfemaßnahmen sowie die Maßnahmen im öffentlichen Raum zentral organisiert und mit der Leitung des Kommunalen Präventionsrates in einer Hand.

Seit 2005

Die AG Sicherheit entwickelt ein Konzept zum Thema Sicherheit in Darmstadt und gewinnt Partnerinnen und Partner in der Kampagne "Sicher in Darmstadt" Grundlage für die konzeptionelle Ausrichtung waren die Umfrageergebnisse des Frauenbarometers in Kooperation mit der Technischen Universität, die Kriminalitätsstatistik wie auch verschiedene Analysen der AG Sicherheit vor Ort. Hierbei stand neben den identifizierten Angsträumen auch der Daueraufenthalt verschiedener Szenen sowie der Alkoholkonsum im öffentlichen Raum im Focus der öffentlichen Diskussion.
Die Kampagne ist bei allen Beteiligten Geschäften und Organisationen als Aufkleber sichtbar gemacht und wird periodisch im Infotainment des Darmstädter Nahverkehrsbetriebs Heag Mobilo in allen Bussen und Bahnen kommuniziert.

Seit 2007

Die Präventionskonvention (Gefahrenabwehrverordnung) auch mit Regelungen zum Umgang mit exzessivem Alkoholkonsum im öffentlichen Raum wurde im Rahmen der AG Sicherheit unter Beteiligung aller relevanten Organisationen aus dem sozialen und ordnungspolitischen Bereich entwickelt

In Kooperation mit der Hochschule Darmstadt wird eine Darmstädter Schulumfrage mit 900 Schülerinnen und Schüler zum Suchtmittelkonsum durchgeführt, deren Ergebnisse den Trend zum riskanten Konsum von Alkohol mit auffälliger Duldung der Eltern für Darmstadt bestätigen.

Seit 2009

Der Kommunale Präventionsrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt startet in Kooperation mit der AG KOBRA und dem SV Darmstadt 98 die Alkoholpräventionskampagne "Meine Abwehr steht". Mit dieser Kampagne werden zielgerichtet Kinder und Jugendliche erreicht, welche aus sozial hoch belasteten Familien ohne Vorbilder kommen, und die im Besonderen beim Umgang mit dem Thema Alkohol. Die Profi Fußballer des SV Darmstadt 98 sind identifizierte Vorbilder für diese Kinder und Jugendlichen und übernehmen neben den gemeinsamen Trainingseinheiten auch im Rahmen von Gesprächsrunden und Partnerschaften Verantwortung zum Thema. Im Rahmen dieses Projektes wurden bislang zielgerichtet 200 Kinder und Jugendliche erreicht.

Seit 2010

Auf der Grundlage der bestehenden Präventionskonzepte wird ein spezifiziertes Konzept Jugend und Alkohol entwickelt und der Öffentlichkeit auf der Präventionskonferenz zum Thema Jugend und Alkohol zwischen Kompetenz und Koma vorgestellt.

Das Thema Alkoholprävention im öffentlichen Raum und offensiver Jugendschutz ist Gegenstand der Kooperation mit dem Darmstädter Schaustellerverband und Veranstalter und wird unter anderem auf dem Weihnachtsmarkt in Form von Hinweisen auf Plakaten und Aufklebern zum Thema Jugendschutz "Wer darf was wir achten drauf" in einem Ampelsystem sichtbar gemacht.

Das Thema Riskanter Alkoholkonsum von Jugendlichen in der Öffentlichkeit ist Thema des Darmstädter Jugendkongress 2010. Im Rahmen des Kongress wird eine Befragung von Jugendlichen bei Darmstädter Gastronomen zur Einhaltung des Jugendschutzes durchgeführt, gefilmt und veröffentlicht.

Seit 2011

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird Hessischer HaLT Standort des Landesweiten Alkoholpräventionsprogramms HaLT Hart am Limit.
Das Projekt basiert auf zwei Bausteinen, einem proaktiven und einem reaktiven Baustein.

Im Rahmen des reaktiven Bausteins werden Maßnahmen der Frühintervention in Kooperation mit dem Suchthilfezentrum und den Kinderkliniken im Krankenhaus durchgeführt. Hierzu wurde eine Kooperationsvereinbarung der Wissenschaftsstadt Darmstadt mit den Kooperationspartnerinnen und Partner unterzeichnet. Im Rahmen des Landesprojektes wurde hierzu eine entsprechende Vereinbarung mit allen Krankenkassen getroffen.

Im Rahmen des proaktiven Bausteins wurden im Besonderen bei Festveranstaltungen die zielgerichteten Präventionsmaßnahmen erweitert.
Im Rahmen des Heinerfestes, dem zweitgrößten Volksfest Hessens kooperieren beispielsweise der Veranstalter, der Schaustellerverband, die Polizei, der Rettungsdienst, die AG KOBRA, der Kommunale Präventionsrat und der SV Darmstadt 98 in dem Projekt "KOBRA statt KOMA".

Wesentliche Bestandteile des jährlichen Projektes sind Das gezielte Ansprechen von Jugendlichen auf dem Festbetrieb durch mehrere Teams und die Organisation einer Chill Zone mit alkoholfreien Getränken, Liegestühlen, Infoständen zum Thema Alkohol, Rauschbrillen Parcour, Promille Test, Tipps und Infos durch den Rettungsdienst und einen Rauschbrillen Parcour unter Beteiligung der ersten Mannschaft des Drittligisten SV Darmstadt 98 als prominente Vorbilder und Gesprächspartner.
Im Rahmen der Faschingsumzüge und Veranstaltungen wurde in diesem Rahmen gemeinsam mit den Veranstaltern eine Informationsreihe "Keine Kurzen für Kurze" gezielt für Eltern und Veranstalter gestartet und während den Veranstaltungen mit Flyern und Plakaten kommuniziert.

Während den öffentlichen Abiturfeierlichkeiten Abiparade und Abifeier wurde mit den Alkoholverkaufsstellen in der gesamten Innenstadt ein Alkoholverkaufsstopp vereinbart und parallel verstärkte Jugendschutzkontrollen durchgeführt und Altersbeschränkungen für den Bereich der Feierlichkeiten erlassen.

Die Präventionskonferenz "Der öffentliche Raum zwischen Dschungel und Oase" stellt präventive Maßnahmen auf öffentlichen Plätzen zur Diskussion und entwickelt einen entsprechenden Maßnahmenkatalog in Sozial- Ordnungs- und baupolitischen wie verkehrspolitischen Bereichen in Zusammenarbeit und im Austausch mit den Anliegern und der Geschäftswelt.

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt verzeichnet in den Erhebungen des Landesamtes für Statistik die wenigsten alkoholbedingten Krankenhausaufenthalte von Jugendlichen im hessenweiten Vergleich.

Seit 2012

Im Rahmen der AG Eberstadt des Kommunalen Präventionsrates wird ein abgestimmtes Konzept zum Thema Jugend und Alkohol im öffentlichen Raum entwickelt. Ausgangslage der AG Eberstadt waren vermehrte stadtteilbezogene Beschwerden und öffentliche Diskussion an bestimmten Plätzen des Stadtteils und unmittelbar im Bereich eines Nahversorgers im Ortskern.

Neben anderen abgestimmten Maßnahmen zwischen den Ordnungsbehörden und der Jugendarbeit und der Kommunikation mit der Marktleitung des Nahversorgers wurde ein zielgerichtetes Modell "Meetingpoints" mobiler Jugendarbeit entwickelt und wie die Ergebnisse einer Forschungsarbeit der Hochschule Darmstadt derzeit evaluiert.

Für den Innenstadtbereich der Wissenschaftsstadt Darmstadt wurde als wesentlicher Beitrag zum Gesamtkonzept "Der öffentliche Raum" das bestehende Konzept Streetwork um weitere Präsenzzeiten in der Innenstadt erweitert

Zusätzlich wurde ein "Szenekenner" Projekt für den Innenstadtbereich entwickelt, welches mit ausgewählten Szenemitgliedern arbeitet um vorrangig bei Szenen wie den Punkergruppen die Arbeit der Steetworker zu ergänzen und aus den Gruppen heraus einen gemeinsamen Verhaltenskodex für den Aufenthalt im öffentlichen Raum zu entwickeln.

Begleitend finden regelmäßige und gezielte Absprachen zwischen der Polizei, den Streetworkern dem Bürger und Ordnungsamt und dem Kommunalen Präventionsrat zu abgestimmten Maßnahmen im öffentlichen Raum statt.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zu den Alkoholprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
Junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Obdachlose
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
Welche? (bitte benennen) : 
Öffentlichkeit
C 25 Welche Maßnahmen zur Alkoholprävention im öffentlichen Raum stehen in ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Strategische Konzepte mit dem Ziel eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol
Maßnahmen zur Verhinderung des Rausch-Trinkens (Koma-Saufen, Binge Drinking)
Multiplikatoren-Fortbildung
Peer-Education
Streetwork und aufsuchende Hilfen
Beratung
Verzicht auf Alkoholwerbung auf kommunalen Werbeflächen
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Raum
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Personennahverkehr
Abgabebeschränkungen bei Sport- und anderen Großveranstaltungen
Abgabebeschränkungen bei Karnevalsfeiern, Kirmes-, Schützen- und Volksfesten
Förderung von Punktnüchternheit und reduziertem Alkoholkonsum im Straßenverkehr
Dialog- und Mediationsverfahren, Konfliktmanagement
Erarbeitung von Leitfäden, Arbeitshilfen, Info-Material
Weitere
Welche? (bitte benennen): 

Zielgerichtete Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen aus sozial hoch belasteten Familien ohne Vorbilder. Zielgerichtete Frühintervention bei alkoholbedingtem Aufenthalt im Krankenhaus.

C 26 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 27 Welche öffentlichen Orte stehen im Fokus Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Quartier/Stadtteil
Besondere Straßen/Plätze
Spielplätze
Öffentliche Park- und Grünanlagen
Öffentlicher Personennahverkehr
Öffentliche Veranstaltungen
Öffentliche Feste
Weitere
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Grundschule/Primarbereich
Hauptschule
Realschule
Sekundarschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Ausbildungsstätte
Jugendeinrichtung
Senioreneinrichtung
Obdachloseneinrichtung
Sportverein
Weitere

C3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister bzw. Landrat
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
Welche? (bitte benennen): 

siehe Anlage

C 31 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Quartiermanagement
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Obdachlosenhilfe
Migrantenorganisationen
Selbsthilfeeinrichtungen
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
Welche? (bitte benennen): 
siehe Anlage
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Exemplarisch: Konzept Kampagne zur Alkoholprävention "Meine Abwehr steht" zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem SV Darmstadt 98.
Kooperationsvereinbarung HaLT zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt, dem Suchthilfezentrum des Caritasverbandes und den Kinderkliniken.

C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte/Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Evaluiertes Alkoholpräventionsprojekt HaLT

C 37 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Anlagen

14_1532_1631_3178.jpg

	Präventionskonferenz 2011. Der öffentliche Raum zwischen Dschungel und Oase. Vergabe des Darmstädter Präventionspreises mit Oberbürgermeister Jochen Partsch und dem Leiter des Kommunalen Präventionsrates Volker Weyel "
Präventionskonferenz 2011. Der öffentliche Raum zwischen Dschungel und Oase. Vergabe des Darmstädter Präventionspreises mit Oberbürgermeister Jochen Partsch und dem Leiter des Kommunalen Präventionsrates Volker Weyel "

14_1532_1631_3179.jpg

Publikum Präventionskonferenz 2011
Publikum Präventionskonferenz 2011

14_1532_1631_3180.jpg

	Wissenschaftsstadt Darmstadt. Mathildenhöhe - Wahrzeichen Hochzeitsturm und russische Kapelle "
Wissenschaftsstadt Darmstadt. Mathildenhöhe - Wahrzeichen Hochzeitsturm und russische Kapelle "

14_1532_1631_3181.jpg

	Wissenschaftsstadt Darmstadt. Mathildenhöhe - Panorama
Wissenschaftsstadt Darmstadt. Mathildenhöhe - Panorama

14_1532_1631_3182.jpg

Luisenplatz (zentraler Platz der Wissenschaftsstadt Darmstadt)
Luisenplatz (zentraler Platz der Wissenschaftsstadt Darmstadt)

14_1532_1631_3183.jpg

Hundertwasserhaus (Waldspirale)
Hundertwasserhaus (Waldspirale)

14_1532_1631_3184.jpg

Staatstheater (Neugestaltung öffentlicher Raum)
Staatstheater (Neugestaltung öffentlicher Raum)

14_1532_1631_3185.pdf

Konzept Sucht- und Dogenhilfe der Wissenschaftsstadt Darmstadt
PDF icon 14_1532_1631_3185.pdf

14_1532_1631_3186.pdf

Strategien zur Suchtprävention der Wissenschaftsstadt Darmstadt
PDF icon 14_1532_1631_3186.pdf

14_1532_1631_3187.pdf

Konzept "Jugend und Alkohol" der Wissenschaftsstadt Darmstadt
PDF icon 14_1532_1631_3187.pdf

14_1532_1631_3188.pdf

Der öffentliche Raum. Konsequenzen der Präventionskonferenz 2011 (Diskussionsstand Leitbild Prävention im öffentlichen Raum)
PDF icon 14_1532_1631_3188.pdf

14_1532_1631_3189.pdf

Aktives Präventionsnetzwerk der Wissenschaftsstadt Darmstadt
PDF icon 14_1532_1631_3189.pdf

14_1532_1631_3190.pdf

Dokumentation "20 Jahre Kommunaler Präventionsrat Darmstadt"
PDF icon 14_1532_1631_3190.pdf

14_1532_1631_3191.pdf

Dokumentation der Präventionskonferenz 2010 "Jugend und Alkohol"
PDF icon 14_1532_1631_3191.pdf

14_1532_1631_3192.pdf

Dokumentation der Präventionskonferenz 2011 "Der öffentliche Raum"
PDF icon 14_1532_1631_3192.pdf