Brunsbüttel

Typ: 
kreisangehörig
Name Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Brunsbüttel
Bundesland: 
Schleswig-Holstein
Einreichende Dienststelle: 
Mehrgenerationenhaus/Haus der Jugend
Name des Ansprechpartners: 
Rüdiger Hasse
Funktion des Ansprechpartners: 
Leiter
Straße/Postfach: 
Schulstraße 2-4
Postleitzahl: 
25541
Ort: 
Brunsbüttel
Telefon des Ansprechpartners: 
048529320
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Juice-Cocktails

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Kurzdarstellung:

"Juice-Cocktail" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Mehrgenerationenhaus/Haus der Jugend Brunsbüttel, der schulartübergreifenden Ganztagsangebote des Schulvereins für Betreuungsangebote an der Pestalozzischule Brunsbüttel e.V. des Förderzentrums und des Kreisjugend-ringes Dithmarschen. Von den drei Kooperationspartnern wird gemeinsam ein Cocktailstand angeschafft, der auf eigenen Veranstaltungen eingesetzt wird, aber auch von anderen Institutionen ausgeliehen werden kann. An diesem Stand wird es ausschließlich alkoholfreie Cocktails geben, die von Jugendlichen kreiert und ausgeschenkt werden. Diese Jugendlichen werden vorab an einer Fortbildung teilnehmen, welche sich inhaltlich mit suchtpräventiven Anteilen und mit der Herstellung von Cocktails befasst (siehe Anlage). Der Verleih des Cocktailstands wird über das Mehrgenerationenhaus/Haus der Jugend abgewickelt werden.

Entstehungshintergrund:

Der Weg des Projektes wurde auf einer Multiplikatorenschulung der LSSH in Kiel zum "Party-Erlebnisparcour" geebnet. Während dieser Schulung entstand schnell die Idee, dass Projekt "Fun statt Vollrausch – der Party-Erlebnisparcour" nach Brunsbüttel zu holen. Im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion des Förderzentrums Brunsbüttel, des Mehrgenerationenhauses/Haus der Jugend und des Kreisjugendringes fand am 11.04.2008 eine suchtpräventive Veranstaltung mit anschließender Disko im Haus er Jugend statt. Bereits während der Vorbereitung dieser Veranstaltung entstand der Plan, ein eigenes Projekt mit ähnlichem Inhalt zu entwickeln. Da auch in Dithmarschen Begriffe wie Flatrate-Partys und Komasaufen in der Öffentliche kursieren. Diesen negativen Schlagzeilen rund um das Thema Jugendliche und Alkoholkonsum soll mit dem Projekt "Juice-Cocktail" entgegen gewirkt werden. Über diesen Weg soll Jugendlichen nahe gebracht werden, dass man auch ohne Alkohol Partys feiern kann, und sie sollen dazu animiert werden ihren Alkoholkonsum zu hinterfragen. Diese genannten Punkte haben die Kooperationspartner dazu bewogen, das Projekt "Juice-Cocktail" ins Leben zu rufen.

Zielgruppe:

Das Projekt "Juice-Cocktail" richtet sich an verschiedene Zielgruppen. Vordergründig soll die Gruppe der Jugendlichen erreicht werden, allerdings auf zwei Ebenen. Zum einen werden interessierte Jugendliche angesprochen, die sich mit dem Thema Alkohol und Suchtprävention näher auseinandersetzen und dieses an Gleichaltrige weitergeben wollen, zum anderen soll auf den unterschiedlichsten Veranstaltungen (Diskothek im Haus der Jugend, Vereinsfeste, Familientage etc.) den anwesenden Jugendlichen deutlich gemacht werden, dass Party machen auch mit leckeren alkoholfreien Cocktails Spaß machen kann. Außerdem werden Infocards zum Thema Alkoholkonsum von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet. Diese werden auf den Veranstaltungen als Giveaways verteilt. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass auf den Veranstaltungen auch Erwachsene anwesend sind, die auf diesem Wege ebenfalls für das Thema sensibilisiert werden und ggfs. in die Auseinandersetzung mit ihrem eigenen Verhalten einsteigen. Anhand der Ausführungen ist zu erkennen, dass mit dem Projekt "Juice-Cocktail" mehrere Zielgruppen erreicht werden können.

Ziele:

Die primäre Zielsetzung des Projektes ist selbstverständlich der sucht-präventive Aspekt. Jugendliche für das Thema Alkohol und die möglichen Gefahren zu sensibilisieren und somit eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten zu erreichen, soll ein Hauptanliegen von "Juice-Cocktail" sein. Darüber hinaus geht es bei den Schulungen aber auch darum, den jugendlichen Teilnehmern Sachinformationen zum Thema Alkohol zu vermitteln, die diese ggfs. zum richtigen Zeitpunkt an andere Jugendliche weitergeben können, z. B. in Form von Gesprächen aber auch durch selbst gestaltete Infocards. Außerdem setzen die Jugendlichen sich mit ihrer eigenen Person und ihrem Verhalten auseinander, was ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung ist. Da der Cocktailstand von diversen Institutionen für Veranstaltungen gebucht werden soll, haben die Jugendlichen, die die Cocktails ausschenken, einen großen Anteil am Gelingen der jeweils organisierten Veranstaltung. Dadurch werden "ganz nebenbei" Schlüsselqualifikationen wie Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Freund-lichkeit etc. vermittelt. Die Jugendlichen, die für den Ausschank zuständig sind, erhalten ein hohes Maß an Verantwortung aber auch sehr viel positive Anerkennung. Dies trägt zur Stärkung des Selbstbewusstseins bei. Abschließend soll "Juice-Cocktail" den Nebeneffekt haben, dass sich auch Erwachsene "Besucher, Organisatoren usw." mit ihrem eigenen Verhalten auseinandersetzen und bewusster mit ihrer eigenen Verantwortung zum Alkoholkonsum von Jugendlichen umgehen.

Konkreter Ablauf:

Der Cocktailstand mit allem erforderlichen Zubehör wird von den Kooperationspartnern angeschafft. Der Stand kann von Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen im Kreisgebiet für Veranstaltungen ausgeliehen werden. Für die ausleihenden Organisationen gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Zum einen kann der Stand mit entsprechendem Personal gebucht werden, dann sind neben der Grundgebühr für den Stand noch "Stundenlöhne" zu zahlen. Zum anderen kann selbst Personal gestellt werden. Diese Personen müssen dann vorab an einer Schulung mit den Inhalten Suchtprävention und Einführung in die Herstellung von alkoholfreien Cocktails teilnehmen. "Juice-Bar" wird im Mehrgenerationenhaus/Haus der Jugend untergebracht. Der gesamte Verleih wird von dort koordiniert. Eine Preisliste, sowie Werbe- und Infoflyer zum Verleih des Juice-Cocktailstandes wird von den Kooperationspartnern gemeinsam entworfen.

Ausblick:

Juice-Cocktailstand soll keine in sich starre Konzeption sein. Nachdem der Verleihservice mit den entsprechenden Schulungen etc. angelaufen ist, soll die Konzeption stetig erweitert werden. Beabsichtigt ist, neben den Info-Postcards zum Thema Alkohol zusätzlich noch größere, aussagekräftige und ansprechende Infotafeln oder Plakate von Jugendlichen erstellen zu lassen, die dann um den Stand herum aufgebaut werden können. Außerdem sollen weitere Koopertions-partner "mit ins Boot" geholt werden, um zum Beispiel ein Theaterstück zum Thema zu entwickeln, welches an den Veranstaltungsabenden aufgeführt werden könnte, so dass letztendlich auch die Möglichkeit gegeben ist eine erweiterte suchtpräventive Veranstaltung für Jugendliche zu gestalten.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 11 Gibt es zu den Suchtpräventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
C 12 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 13 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein
C 21 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja
nein
C 22 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 23 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 24 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Tabak
Alkohol
Cannabis
Medikamente
Heroin und andere Drogen
(Glücks-)Spielsucht
Weitere
C 26 An welche Zielgruppe(n) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
3-6jährige
7-10jährige
11-14jährige
15-18jährige
Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien
Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche
Eltern
Familie
Multiplikatoren
Weitere
C 27 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Jugendeinrichtung
Sportverein
Ausbildungsstätte
Diskotheken
Gaststätten/Restaurants
Fahrschulen
Einzelhandel
Strasse/Öffentlicher Raum
Spielplatz
Quartier/Stadtteil
Weitere
Welche?: 
Förderzentrum GTA - Schulartübergreifend
C 31 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
(Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat
Suchpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
Welche?: 
Akteure aus dem Zusammenschluss des Komunalpräventiven Rates der Stadt Brunsbüttel
C 32 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Kindergärten/Kitas
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Ausbildungsstätten
Sportvereine
Wohlfahrtsverbände
Kirchen
Stadtteileinrichtungen/Quartiersmanagement
Selbsthilfeeinrichtungen
Ehrenamtliche Helfer
Einzelhandel
Tankstellen
Gaststätten
Diskotheken
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 33 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 34 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als 2 Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 35 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu 2 Jahre
dauerhaft
C 36 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C37 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte und Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
C 38 Sind umgekehrt in Ihrem Wettbewerbsbeitrag entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Anlagen