Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Zweites modifiziertes Programm für die Tagesveranstaltungen der achten Jahrgangsstufen im Jugendzentrum Barmstedt
Rahmenbedingungen
Veranstaltungsort: | Jugendzentrum Barmstedt, Rosenweg 7, Tel.: 04123/921616 |
Veranstalter: | Jugendpflege Barmstedt in Zusammenarbeit mit externen Fachreferenten |
Beginn: | 8.30 |
Ende: | ca. 13.00 Uhr |
Ablaufplan der Veranstaltung
Vorbereitung der Veranstaltung:
In einem Vorgespräch der Fachreferenten mit den jeweiligen Klassenlehrern werden Besonderheiten der Klasse (Außenseiter, Drogenerfahrungen, Klassensituation, Leistungsstand usw.) abgeklärt und die Veranstaltung und deren Inhalte dargestellt. Der Klassenlehrer erhält einen Fragebogen (Anlage 1) zu seiner Klasse, der vor der Veranstaltung an die Fachreferenten weitergeleitet wird.
In der Woche vor der Veranstaltung stellen sich die Fachreferenten in den jeweiligen Klassen vor und erläutern die Veranstaltung den Schülern. Während dieser Vorstellung werden die Schüler aufgefordert anonym Fragen aufzuschreiben, die sie an der Thematik (Sucht- und Gewalt) interessieren. Hierdurch wird nochmals die Interessenlage der einzelnen Klassen deutlich und ermöglicht eine umfassende Vorbereitung. Es wird ein Informationsbrief zur Veranstaltung an die Eltern der Schüler ausgehändigt.
1. Gemeinsames Frühstück
Aus den Ergebnissen der Umfrage "Gläserne Schule" ist eindeutig hervorgegangen, daß bei vielen Schülern das Frühstück vernachlässigt wird. Durch das positive Beispiel soll ein Signal gesetzt werden, um alte Gewohnheiten zu hinterfragen. Die Fachreferenten können sich hier ein erstes Bild der Klasse machen (Cliquenbildung usw.).
2. Warming up
Nach dem Frühstück wird ein Warming up durchgeführt. Das modifizierte Spiel "Obstkorb" eignet sich dafür gut. Hier geht es im Stuhlkreis darum, mit anderen die Plätze zu wechseln die z.B. "schon einmal Haschisch konsumiert haben", "Alkohol getrunken haben", "regelmäßig Alkohol trinken", "öfter Gewalt anwenden" usw. Hier lässt sich sehr gut erkennen, wo die Interessen der Schüler liegen und an welchem Schwerpunktthema in der später stattfindenden Kleingruppe gearbeitet werden kann.
3. Erstellung eines Konsumprofils der Klasse
Jeder Schüler erhält einen Fragebogen (Anlage 2) zu seinem persönlichen Konsumverhalten. Das Konsumprofil wird anonym erstellt. Die einzelnen Bögen werden zu einem Klassenprofil zusammengetragen und der Klasse vorgestellt. Den Schülern wird so anschaulich verdeutlicht, dass es innerhalb der Klasse gleiche Konsumgewohnheiten gibt und der einzelne nicht alleine mit seinen Gewohnheiten ist.
4. Drogenkunde
Da die Erfahrung zeigt, daß es wenig Wissen über Drogen, deren Wirkung und Legalität bzw. Illegalität gibt und die Schüler vorab insbesondere zu diesem Themenbereich Fragen an die Fachreferenten stellen, werden allgemeine Informationen in der gesamten Klasse gegeben, um einen einheitlichen Wissenstand in der Klasse zu erreichen.
5. Gruppenarbeit in geschlechtsspezifischen Gruppen
Tankmodell (siehe Anlage 3)
Mit dieser Methode werden mit den Schülern mögliche Ursachen und Gründe für suchtfördernde Lebenssituationen herausgearbeitet.
Bearbeitung geschlechtspezifischer Schülerfragen
Die anonymen, geschlechtsspezifischen Schülerfragen werden in der Gruppe ausführlich besprochen, um so den individuellen Bezug zum Thema und zur Veranstaltung herzustellen.
Schwerpunktthema der jeweiligen Klasse
Im Laufe des Vormittags wird meist klar wo die Interessen der Schüler im Bereich Sucht und Gewalt (Mobbing, Alkohol, usw.) liegen. Zu dem Schwerpunktthema wird innerhalb der geschlechtspezifischen Kleingruppe gearbeitet.
6. Gemeinsame Runde
Besprechung von offenen Fragen aus den Gruppenrunden und Zusammenfassung der Ergebnisse.
7. Konkrete Informationen
Hinweise für Beratungsangebote und Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung in und um Barmstedt.
8. Nachbearbeitung der Veranstaltung
Gleich nach der Veranstaltung werden die Schüler um eine schriftliche, anonyme Bewertung gebeten, um den Fachreferenten ein Feedback zu geben. (Anlage 4)
In einem weiteren Treffen mit den jeweiligen Klassenlehrern werden die Einschätzungen der Fachreferenten weitergegeben. Dabei werden alle von den Schülern gemachten Angaben anonym gehalten, da ein Vertrauensverhältnis zwischen Fachreferenten und Schülern angestrebt wird. Das Jugendzentrum, als Ort der Veranstaltung, soll als ein möglicher Anlaufpunkt, an dem vertrauensvoll mit Angaben umgegangen wird, für die Schüler attraktiv bleiben.