Barmstedt

Typ: 
kreisangehörig
Name Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Barmstedt
Bundesland: 
Schleswig-Holstein
Einreichende Dienststelle: 
Jugendpflege Barmstedt
Name des Ansprechpartners: 
Regina Orgaß
Funktion des Ansprechpartners: 
Stadtjugendpflegerin
Straße/Postfach: 
Am Markt 1
Postleitzahl: 
25355
Ort: 
Barmstedt
Telefon des Ansprechpartners: 
04123/921618
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Sucht- und Gewaltprävention aller 8. Klassen in der Stadt Barmstedt

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Zweites modifiziertes Programm für die Tagesveranstaltungen der achten Jahrgangsstufen im Jugendzentrum Barmstedt

Rahmenbedingungen

Veranstaltungsort: Jugendzentrum Barmstedt, Rosenweg 7, Tel.: 04123/921616
Veranstalter: Jugendpflege Barmstedt in Zusammenarbeit mit externen Fachreferenten
Beginn: 8.30
Ende: ca. 13.00 Uhr

Ablaufplan der Veranstaltung

Vorbereitung der Veranstaltung:

In einem Vorgespräch der Fachreferenten mit den jeweiligen Klassenlehrern werden Besonderheiten der Klasse (Außenseiter, Drogenerfahrungen, Klassensituation, Leistungsstand usw.) abgeklärt und die Veranstaltung und deren Inhalte dargestellt. Der Klassenlehrer erhält einen Fragebogen (Anlage 1) zu seiner Klasse, der vor der Veranstaltung an die Fachreferenten weitergeleitet wird.

In der Woche vor der Veranstaltung stellen sich die Fachreferenten in den jeweiligen Klassen vor und erläutern die Veranstaltung den Schülern. Während dieser Vorstellung werden die Schüler aufgefordert anonym Fragen aufzuschreiben, die sie an der Thematik (Sucht- und Gewalt) interessieren. Hierdurch wird nochmals die Interessenlage der einzelnen Klassen deutlich und ermöglicht eine umfassende Vorbereitung. Es wird ein Informationsbrief zur Veranstaltung an die Eltern der Schüler ausgehändigt.

1. Gemeinsames Frühstück

Aus den Ergebnissen der Umfrage "Gläserne Schule" ist eindeutig hervorgegangen, daß bei vielen Schülern das Frühstück vernachlässigt wird. Durch das positive Beispiel soll ein Signal gesetzt werden, um alte Gewohnheiten zu hinterfragen. Die Fachreferenten können sich hier ein erstes Bild der Klasse machen (Cliquenbildung usw.).

2. Warming up

Nach dem Frühstück wird ein Warming up durchgeführt. Das modifizierte Spiel "Obstkorb" eignet sich dafür gut. Hier geht es im Stuhlkreis darum, mit anderen die Plätze zu wechseln die z.B. "schon einmal Haschisch konsumiert haben", "Alkohol getrunken haben", "regelmäßig Alkohol trinken", "öfter Gewalt anwenden" usw. Hier lässt sich sehr gut erkennen, wo die Interessen der Schüler liegen und an welchem Schwerpunktthema in der später stattfindenden Kleingruppe gearbeitet werden kann.

3. Erstellung eines Konsumprofils der Klasse

Jeder Schüler erhält einen Fragebogen (Anlage 2) zu seinem persönlichen Konsumverhalten. Das Konsumprofil wird anonym erstellt. Die einzelnen Bögen werden zu einem Klassenprofil zusammengetragen und der Klasse vorgestellt. Den Schülern wird so anschaulich verdeutlicht, dass es innerhalb der Klasse gleiche Konsumgewohnheiten gibt und der einzelne nicht alleine mit seinen Gewohnheiten ist.

4. Drogenkunde

Da die Erfahrung zeigt, daß es wenig Wissen über Drogen, deren Wirkung und Legalität bzw. Illegalität gibt und die Schüler vorab insbesondere zu diesem Themenbereich Fragen an die Fachreferenten stellen, werden allgemeine Informationen in der gesamten Klasse gegeben, um einen einheitlichen Wissenstand in der Klasse zu erreichen.

5. Gruppenarbeit in geschlechtsspezifischen Gruppen

Tankmodell (siehe Anlage 3)

Mit dieser Methode werden mit den Schülern mögliche Ursachen und Gründe für suchtfördernde Lebenssituationen herausgearbeitet.

Bearbeitung geschlechtspezifischer Schülerfragen

Die anonymen, geschlechtsspezifischen Schülerfragen werden in der Gruppe ausführlich besprochen, um so den individuellen Bezug zum Thema und zur Veranstaltung herzustellen.

Schwerpunktthema der jeweiligen Klasse

Im Laufe des Vormittags wird meist klar wo die Interessen der Schüler im Bereich Sucht und Gewalt (Mobbing, Alkohol, usw.) liegen. Zu dem Schwerpunktthema wird innerhalb der geschlechtspezifischen Kleingruppe gearbeitet.

6. Gemeinsame Runde

Besprechung von offenen Fragen aus den Gruppenrunden und Zusammenfassung der Ergebnisse.

7. Konkrete Informationen

Hinweise für Beratungsangebote und Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung in und um Barmstedt.

8. Nachbearbeitung der Veranstaltung

Gleich nach der Veranstaltung werden die Schüler um eine schriftliche, anonyme Bewertung gebeten, um den Fachreferenten ein Feedback zu geben. (Anlage 4)

In einem weiteren Treffen mit den jeweiligen Klassenlehrern werden die Einschätzungen der Fachreferenten weitergegeben. Dabei werden alle von den Schülern gemachten Angaben anonym gehalten, da ein Vertrauensverhältnis zwischen Fachreferenten und Schülern angestrebt wird. Das Jugendzentrum, als Ort der Veranstaltung, soll als ein möglicher Anlaufpunkt, an dem vertrauensvoll mit Angaben umgegangen wird, für die Schüler attraktiv bleiben.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 11 Gibt es zu den Suchtpräventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
C 12 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 13 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein
C 21 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja
nein
C 22 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 23 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 24 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Tabak
Alkohol
Cannabis
Medikamente
Heroin und andere Drogen
(Glücks-)Spielsucht
Weitere
Welche?: 
Gewalt
C 26 An welche Zielgruppe(n) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
3-6jährige
7-10jährige
11-14jährige
15-18jährige
Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien
Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche
Eltern
Familie
Multiplikatoren
Weitere
Welche?: 
Alle Schüler der 8. Klassen in der Stadt Barmstedt
C 27 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Jugendeinrichtung
Sportverein
Ausbildungsstätte
Diskotheken
Gaststätten/Restaurants
Fahrschulen
Einzelhandel
Strasse/Öffentlicher Raum
Spielplatz
Quartier/Stadtteil
Weitere
C 31 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
(Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat
Suchpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
Welche?: 
Klassenlehrer
C 32 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Kindergärten/Kitas
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Ausbildungsstätten
Sportvereine
Wohlfahrtsverbände
Kirchen
Stadtteileinrichtungen/Quartiersmanagement
Selbsthilfeeinrichtungen
Ehrenamtliche Helfer
Einzelhandel
Tankstellen
Gaststätten
Diskotheken
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 33 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Mit allen Schulen wurden Vereinbarungen über die durchführungen getroffen
C 34 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als 2 Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 35 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu 2 Jahre
dauerhaft
C 36 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C37 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte und Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
C 38 Sind umgekehrt in Ihrem Wettbewerbsbeitrag entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Konzept wird jetzt auch im Kreis punktuell durchgeführt

Anlagen