Sinsheim

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Sinsheim
Typ: 
kreisangehörig
Bundesland: 
Baden-Württemberg
Einreichende Dienststelle: 
Stadtverwaltung, Amt für Bildung, Familie und Soziales
Name Ansprechpartner*in: 
Bettina Richter-Kluge
Funktion Ansprechpartner*in: 
Abteilungsleitung Abteilung Familie, Jugend und Soziales
Straße/Postfach: 
Wilhelmstr. 14-18
Postleitzahl: 
74889
Ort: 
Sinsheim
Telefon: 
+49 7261 404-155

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Tanzrausch statt Vollrausch

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

  • Durchführung eines Tanzcontestes im Rahmen eines großen überregionalen Volksfestes nach dem Konzept des ADTV „Tanzrausch statt Vollrausch“
  • Netzwerkarbeit
  • Niederschwellige Thematisierung der Drogenprävention in der Lebenswelt der Jugendlichen und Aufzeigen von sinnvollen Freizeitbeschäftigungen zur Suchtprävention im Rahmen des Volksfestes und schulischen Ganztagsangeboten

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Das Tanzcentrum Sinsheim hat das Konzept des ADTV (Allgemeiner Deutscher Tanzlehrerverband) „Tanzrausch statt Vollrausch“ bereits 2009 übernommen, um damit das Thema Sucht im Rahmen seines Angebotes für die Jugendlichen anschaulich zu machen. Die Stadt Sinsheim als Ausrichter eines großen überregionalen Volksfestes, dem Fohlenmarkt, bietet seitdem eine Plattform, bei der an einem Nachmittag, unter dem Motto „Tanzrausch statt Vollrausch“, ein Tanzcontest durchgeführt wird. In diesem Rahmen wird es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich kreativ auszuleben. Sie bekommen die Möglichkeit ihr Können zu zeigen. Zahlreiche Tanzgruppen von Vereinen und Jugendeinrichtungen aus dem ganzen Umland nehmen daran teil. Außerdem gibt es einen Rauschparcour, bei dem jeder eine Rauschbrille tragen kann und durch kleinere Tests herausfinden kann, wie sich ein Rauschzustand anfühlt. Gemeinsam mit vielen freiwilligen Helfer*innen, ehemaligen Alkoholabhängigen und einigen Ärzten sowie der Polizei wird über die Gefahren von Drogen, vor allem Alkohol, aufgeklärt. Wie der Titel besagt, ist das Ziel des Konzepts, mit einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung der Gefahr einer Sucht vorzubeugen.

Eingebettet ist diese Aktion auch innerhalb des Arbeitskreises Sucht in Sinsheim. Dieser Arbeitskreis hat sich ebenfalls 2009 gegründet, um eine Vernetzung zur Prävention zu ermöglichen. Durch diesen AK wurde Aufklärungsarbeit bei zahlreichen Vereins- und Straßenfesten ermöglicht, sowie die „Gelbe Karte“ in Sinsheim eingeführt. Im Moment ruht der AK aufgrund personeller Veränderungen. Es ist geplant, die Arbeit wiederaufzunehmen, sobald dafür Ressourcen zur Verfügung stehen. Sowohl die Tanzschule als auch die weiteren Netzwerkpartner arbeiten ehrenamtlich. Für die Veranstaltung im Rahmen des Volksfestes können immer wieder zahlreiche Sponsoren gefunden werden, die bei der Ausrichtung in Form von Verpflegung und Preisen unterstützen. So werden auch Partner aus dem Bereich der freien Wirtschaft erreicht.

Ein weiterer Baustein des Konzeptes ist das Angebot des Tanzcentrums im Rahmen der Ganztagsschule, welches in Zusammenarbeit mit der Theodor-Heuss-Schule in den Räumen der Tanzschule angeboten wird.

Der Tanzcontest hat in den letzten Jahren überregionale Bedeutung erlangt. Presseberichte davon, sowie von der Arbeit des Netzwerkes sind beigefügt.

Durch die Umsetzung im Rahmen eines großen Volksfestes konnte das Thema Sucht öffentlichkeitswirksam vermittelt werden und es werden viele Menschen – sowohl Kinder- und Jugendliche als auch Erwachsene- erreicht.

Einen weiteren Beitrag leistet die Kommune dadurch, dass für die Beratungsstelle für Suchtfragen (Träger ev. Stadtmission Heidelberg- Blaues Kreuz) städtische Räume zur Verfügung gestellt werden. Das Beratungsangebot richtet sich an die Bevölkerung von Sinsheim und dem Umland.

Städtische Mitarbeiter*innen im Bereich Schulsozialarbeit, offener und mobiler Jugendarbeit sind in ihrem Alltag im Rahmen der Suchtprävention tätig. Das Thema findet auch Raum im Netzwerktreffen des „Arbeitskreis Jugend“. Für die Schüler*innen von weiterführenden Schulen wurde vor einigen Jahren der „Klarsichtparcours“ durchgeführt. 

https://www.sinsheim-lokal.de/tanzrausch-statt-vollrausch-2019/

https://www.sinsheim-lokal.de/tanzrausch-statt-vollrausch-2017-ein-voller-erfolg/

https://www.rnz.de/nachrichten/sinsheim_artikel,-tanzrausch-statt-vollrausch-berauschen-geht-auch-ohne-alkohol-_arid,358450.html

https://www.sinsheim-lokal.de/tanzrausch-statt-vollrausch-und-hip-hop-contest/

https://www.sinsheim-lokal.de/die-tanzaction-des-fohlenmarkts/

https://www.sinsheim-lokal.de/tanzrausch-zu-100-alkoholfrei/

 

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 11 Ist der Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für den Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zum Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele des Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich der Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senior*innen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikator*innen
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel-/Tankstellenbetreiber*innen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 24 Ist der Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Ist die Zielgruppe an der Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags beteiligt?: 
ja
nein
C 26 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist der Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
psychoaktive Substanzen („Legal Highs“)
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computerspiel- und Internetnutzung
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 27 Welche Ansätze wirkungsvoller Suchtprävention stehen im Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt? Der Wettbewerbsbeitrag…: 
… trägt zur Reduzierung von Substanzkonsum und Verhaltenssüchten sowie ihrer Folgen bei.
… hat bereits in der Konzeptphase festgelegt, welche konkreten Wirkungen/Veränderungen erreicht und an Hand welcher Indikatoren diese überprüft werden sollen.
… umfasst ein Qualitätsmanagement.
… wird auf seine Wirksamkeit überprüft und z.B. durch eine interne oder externe Evaluierung begleitet.
… ist mittel- bis langfristig angelegt; es wurden nachhaltige Strukturen aufgebaut.
… verknüpft suchtspezifische Themen mit der Stärkung von Selbstwirksamkeit und der Förderung von Lebenskompetenzen.
… nutzt adäquate Zugangswege zur Zielgruppe.
… leistet einen Transfer in andere Kommunen.
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 28 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt der Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 29 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft der Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Hochschule
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere (bitte nachfolgend benennen)

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
Welche?: 
Amt für Stadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit; Amt für Bildung, Familie und Soziales
C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen/Fachstellen für Suchtprävention
Krankenkassen
Krankenhäuser
Arztpraxen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellenbetreiber*innen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsor*innen
Stiftungen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat der Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen des Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Andere Tanzschulen in der Umgebung sind darauf aufmerksam geworden und haben das Konzept auch eingeführt.

Einzelprojekte

Einzelprojekt Nr. 1

D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein

Einzelprojekt Nr. 2

D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft

Anlagen

Fotos

tanzrauschbild1.jpg

Teilnehmer*innen des Tanzrausch-Wettbewerbs

tanzrauschbild2.jpg

Teilnehmer*innen des Tanzrausch-Wettbewerbs

tanzrauschbild3.jpg

Teilnehmer*innen des Tanzrausch-Wettbewerbs

tanzrauschbild4.jpg

Teilnehmer*innen des Tanzrausch-Wettbewerbs

tanzrauschbild5.jpg

Teilnehmer*innen des Tanzrausch-Wettbewerbs

tanzrauschbild6.jpg

Teilnehmerinnen des "Tanzrausch" während des Auftritts