Senftenberg

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Senftenberg
Typ: 
kreisangehörig
Bundesland: 
Brandenburg
Einreichende Dienststelle: 
Stadt Senftenberg/Ordnungsamt
Name Ansprechpartner*in: 
Frau Christiane Lehning
Funktion Ansprechpartner*in: 
Sachbearbeiterin Prävention
Straße/Postfach: 
Markt 1
Postleitzahl: 
01968
Ort: 
Senftenberg
Telefon: 
+49 3573 701-215

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Plakatwettbewerb „Check – Mein Leben – Meine Entscheidung“

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Die Kinder und Jugendlichen der Stadt Senftenberg werden aufgerufen, sich im Rahmen des Schulunterrichts oder der Freizeitgestaltung in den Jugendeinrichtungen mit dem Thema Sucht und ihrem Lebensvorstellungen zu beschäftigen. Dabei sollen sie ihre Gedanken auf einem Plakat kreativ gestalten oder in einem Video verarbeiten. Die besten Ideen werden prämiert und es besteht die Chance, dass die Plakate im Senftenberger Rathaus ausgestellt werden oder die Videos auf der Homepage der Stadt Senftenberg zu sehen sind. In den nächsten Jahren werden die besten Plakate an einer Straßenlaterne zu finden sein oder machen als Graffito eine graue Wand lebendig.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Seit dem Jahr 2012 beschäftigt sich das Senftenberger Suchtpräventionsnetzwerk „Starke Kids – Gesunde Kids!“ mit dem Thema Suchtprävention. Hierzu wurde eine separate Arbeitsgruppe gegründet, um das Thema auch nachhaltig anzugehen. Durch den regelmäßigen Austausch wuchs aus der Arbeitsgruppe heraus ein Netzwerk mit zahlreichen Partnern aus den unterschiedlichsten Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit in Senftenberg und teilweise auch über die städtischen Grenzen hinaus. Im Jahr 2014 wurde erstmals der Plakatwettbewerb „Ein PLAKATives Nein“ an allen Grundschulen für die Klassenstufen fünf und sechs sowie an allen weiterführenden Schulen ausgerufen.

Bei dem Wettbewerb wurden bis zum Ende am 15. Februar 2015 über 60 Beiträge eingereicht. Dabei war die Herangehensweise der Schüler*innen an das Thema Sucht sehr unterschiedlich. Noch im selben Jahr bewertete eine Fachjury die eingereichten Beiträge und legte die Gewinner somit fest. Im Rahmen eines feierlichen Aktes wurden die Gewinner ausgezeichnet. Gleichzeitig wurde auch die Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge im Senftenberger Rathaus im Sommer 2015 eröffnet.

In den dann folgenden zwei Jahren wurden die ausgewählten Wettbewerbsbeiträge (Gewinner) auf Postkarten sowie an Plakathalter im Stadtgebiet Senftenberg dauerhaft angebracht.

Den Abschluss fand der Wettbewerb im Jahr 2017 in einem Graffiti-Projekt. Hier entwickelte eine kleinere Gruppe von ausgewählten Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulen unter fachlicher Anleitung aus den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen Motive, die später an fünf ausgewählten Standorten der Telekom als Graffiti verewigt worden sind.

Aufgrund des positiven Feedbacks der Schulen zu dem Projekt, wurde dieses Projekt unter dem neuen Namen „Check – Mein Leben – Meine Entscheidung“ im Schuljahr 2019/2020 neu aufgelegt. Der neue Name resultiert aus der geänderten Herangehensweise. Denn mit den Jahren hat sich der Schwerpunkt der Präventionsarbeit verlagert. Bei den Kindern und Jugendlichen sollen neben den Fakten zur Sucht vor allem Lebenskompetenzen sowie das Gesundheits- und Selbstbewusstsein gestärkt werden. Eine lebensweltorientierte Präventionsarbeit soll die Kinder und Jugendlichen noch eher erreichen und besser dazu beitragen, später verantwortungsbewusst mit Suchtmitteln umzugehen.

Ziel des Wettbewerbes ist es, im Rahmen des Schulunterrichtes oder der Freizeitgestaltung in den Jugendeinrichtungen Lebenskompetenzen und das Gesundheits- und Selbstbewusstsein als Grundlage für einen verantwortungsvollen Umgang mit Suchtrisiken zu coachen und auch zu stärken sowie zu fördern. Hierfür sollen sich die Kinder und Jugendlichen mit ihren Lebenswelten, die so unterschiedlich und vielfältig wie sie selbst sind, auseinandersetzen. Demnach dürfen sich die Schwerpunkte alters- und interessengerecht sowie gesellschaftlich unterscheiden. Bei der Beschäftigung mit diesem Thema sollen auch folgende Fragen mit beleuchtet werden: Was denke ich über mich und meine Gesundheit?, Was gehört zum „gesünder Leben“ dazu?, Was verstehe ich unter Sucht und was macht sie mit mir?, Was macht mich stark?, Wie bleibe ich gesund?, Was kann ich tun, damit ich nicht süchtig werde? und Wie kann ich ein Vorbild sein?. Die Gedanken können die Kinder und Jugendlichen auf Plakaten im DIN A2-Format oder in einem Videoclip mit einer Länge von maximal 90 Sekunden künstlerisch verarbeiten. Es soll sich dabei nicht um Fachvorträge zum Thema Sucht handeln. Die Kinder und Jugendlichen aus den Senftenberger Grundschulen für die Klassenstufe fünf und sechs sowie aus allen weiterführenden Senftenberger Schulen haben bis zum 15. Februar 2020 die Möglichkeit ihre Beiträge einzureichen.

Die Wettbewerbsbeiträge werden von einer Fachjury, bestehend aus Vertretern der Polizei, des Gesundheitsamtes, des Kinder- und Jugendparlamentes der Stadt Senftenberg, der überregionalen Suchtpräventionsstelle für Südbrandenburg, regionalen jungen (Graffiti-) Künstlern sowie der Stadt Senftenberg, bewertet und prämiert. Alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge werden zunächst im Senftenberger Rathaus ausgestellt. Es sind auch weitere Ausstellungsräumlichkeiten geplant. Die Videoclips werden an verschiedenen öffentlichen Orten abgespielt werden (z.B. auf der Anzeigetafel im Einwohnermeldeamt).

In den Folgejahren ist geplant, dass die Siegerplakate im Rahmen eines Workshops dauerhaft als Graffiti an eine öffentlich wahrnehmbare Stelle gesprüht werden. Weiterhin werden die 50 besten Plakate in den Plakathaltern der Stadt Senftenberg kurzfristig und die besten zehn Plakate auf den Plakathaltern der Stadt Senftenberg dauerhaft angebracht. Die besten Motive werden auf Postkarten, Kalendern und anderen Werbematerialien verwendet sowie die Videoclips in die Werbung und bei öffentlichen Veranstaltungen mit aufgenommen.

 

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 11 Ist der Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für den Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zum Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele des Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich der Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senior*innen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikator*innen
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel-/Tankstellenbetreiber*innen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 24 Ist der Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Ist die Zielgruppe an der Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags beteiligt?: 
ja
nein
C 26 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist der Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
psychoaktive Substanzen („Legal Highs“)
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computerspiel- und Internetnutzung
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 27 Welche Ansätze wirkungsvoller Suchtprävention stehen im Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt? Der Wettbewerbsbeitrag…: 
… trägt zur Reduzierung von Substanzkonsum und Verhaltenssüchten sowie ihrer Folgen bei.
… hat bereits in der Konzeptphase festgelegt, welche konkreten Wirkungen/Veränderungen erreicht und an Hand welcher Indikatoren diese überprüft werden sollen.
… umfasst ein Qualitätsmanagement.
… wird auf seine Wirksamkeit überprüft und z.B. durch eine interne oder externe Evaluierung begleitet.
… ist mittel- bis langfristig angelegt; es wurden nachhaltige Strukturen aufgebaut.
… verknüpft suchtspezifische Themen mit der Stärkung von Selbstwirksamkeit und der Förderung von Lebenskompetenzen.
… nutzt adäquate Zugangswege zur Zielgruppe.
… leistet einen Transfer in andere Kommunen.
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 28 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt der Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 29 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft der Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Hochschule
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere (bitte nachfolgend benennen)

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen/Fachstellen für Suchtprävention
Krankenkassen
Krankenhäuser
Arztpraxen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellenbetreiber*innen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsor*innen
Stiftungen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat der Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen des Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Einzelprojekt Nr. 1

D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein

Einzelprojekt Nr. 2

D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft

Anlagen

Fotos

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Logo des Wettbewerbs
Logo des Wettbewerbs

jugendliche_beim_zeichnen_der_entwuerfe_fuer_die_graffiti.jpg

Jugendliche beim Zeichnen der Entwürfe für die Graffiti

die_jugendlichen_neben_einem_der_vollendeten_graffito.jpg

Die Jugendlichen neben einem der vollendeten Graffiti