Leipzig

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Leipzig
Typ: 
kreisfrei
Bundesland: 
Sachsen
Einreichende Dienststelle: 
Gesundheitsamt
Name Ansprechpartner*in: 
Sylke Lein
Funktion Ansprechpartner*in: 
Suchtbeauftragte
Straße/Postfach: 
Fiedrich-Ebert-Str. 19 a
Postleitzahl: 
04109
Ort: 
Leipzig
Telefon: 
+49 341 123-6761

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Präventive Gruppenangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Die inhaltliche Arbeit umfasst die Bereiche Psychoedukation, Förderung der Resilienz sowie Stressreduktion. Im Rahmen der Gruppenangebote für Kinder von suchtbelasteten und psychisch kranken Eltern wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, sich mit der belastenden familiären Situation, dem Tabuthema Alkohol und/oder Drogen und den damit unterdrückten Gefühlen auseinanderzusetzen. Über die Erkrankung eines Angehörigen wird offen gesprochen. Ein wesentliches Ziel ist die Verhinderung einer eigenen Suchterkrankung.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Anlass und Ausgangssituation

Im Jahr 2009 wurde am Zentrum für Drogenhilfe am städtischen Klinikum „St. Georg“ in Leipzig der Fachbereich aufgebaut. Damit reagierte die Stadt Leipzig auf die Problematik der Auswirkungen einer Suchterkrankung auf die Familien. Gleichzeitig erfolgte die Anerkennung als Träger der Kinder-und Jugendhilfe. Neben der Suchtberatung für suchtkranke Eltern und Hilfen zur Erziehung werden spezifische Angebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien unterbreitet. Gruppenangebote wurden zunächst als Modell über Fördermittel des Freistaates etabliert. Seit Juli 2017 wurde das Angebot in die Regelfinanzierung durch die Stadt übernommen.

Konzeption, Ziele und Zielgruppen

Die Angebote richten sich an Kinder aus suchtbelasteten Familien mit dem Ziel, dem Risiko als Kind suchtkranker Eltern selbst einmal eine psychische Erkrankung oder Abhängigkeit zu entwickeln, im Rahmen von psychoedukativen Angeboten entgegenzuwirken. Im folgenden Abschnitt werden die Ziele der Gruppenarbeit in Bezug auf die Kinder, deren Eltern und die Ziele des Eltern- Kind- Angebots dargestellt.

Ziele bezogen auf die Kinder

  • Durchführung von Informations- und Beratungsgesprächen für Kinder von suchtkranken/psychisch kranken Eltern
  • Auflösung der Tabuthemas „Sucht“/psychische Erkrankung
  • Vermittlung situationsangemessener Stressbewältigungsstrategien, insbesondere der Umgang mit Emotionen
  • Altersangemessene Vermittlung von Kenntnissen über psychische Erkrankungen/Suchterkrankungen und die Auswirkungen auf die Kinder/Familien
  • Verbesserung des Kenntnisstandes der Kinder zu den Wirkungen und damit verbundenen Verhaltensweisen von Alkohol und anderen Drogen hinsichtlich des Krankheitsbildes „Sucht“
  • Vermittlung von Kenntnissen über Hilfsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
  • Erarbeitung eines Notfallplans

Durch die präventiven und Resilienz fördernden Angebote werden die Selbstwirksamkeitserwartung und der Selbstwert bei den Kindern und Jugendlichen erhöht und sie werden beim Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes unterstützt.

Ziele bezogen auf die Eltern

  • Durchführung von Informations- und Beratungsgesprächen für suchtkranke Eltern oder psychisch kranke Eltern
  • Sensibilisierung der Eltern für die Auswirkungen von psychischen Erkrankungen, insbesondere Suchterkrankungen in der Familie
  • Regelmäßige Entwicklungsgespräche in Hinblick auf den Ist-Stand der Kinder
  • Sensibilisierung der Eltern zur Mitwirkung, um die regelmäßige Teilnahme am Angebot zu ermöglichen
  • Unterstützung bei der Erarbeitung eines Notfallplans bei Krisen mit dem Fokus, Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten für die Kinder mit einzubeziehen
  • Information zu und Vermittlung in weitere für die Familie passende Beratungs-, Hilfs- oder Behandlungsangebote

Vorgehen und Umsetzung

Die Kindergruppen „Drehscheibe“ und „Keep Cool“ werden durch zwei Fachkräfte des Fachbereiches Familienhilfe für Kinder im Alter zwischen 7 und 12 Jahren durchgeführt. Die Gruppe „Drehscheibe“ ist ein fortlaufendes Angebot und findet einmal wöchentlich für 1,5 Stunden im Fachbereich Familienhilfe statt. Das Angebot beinhaltet einen psychoedukativen Teil und ein Sport- und Spielangebot. Die Kindergruppe „Drehscheibe“ bietet den Kindern Raum für Entlastung, in dem sie offen über ihre Ängste, negative Gefühle und die Suchterkrankung der Eltern sprechen können. Den Kindern und Jugendlichen wird ein Perspektivwechsel zu ihrer familiären Situation bzw. der Erkrankung der Eltern ermöglicht. Die Gruppe schafft Konstanz und stellt ein zuverlässiges Beziehungsangebot dar.

In der Gruppe „Drehscheibe“ werden Manuale durchgeführt, die speziell für die Zielgruppe Kinder von suchtkranken/psychisch kranken Eltern entwickelt wurden. Dazu gehören das „Trampolin“- Programm; das „ECHT STARK!“- Manual und „Esmeralda- wie geht es dir?“. Alle aufgeführten Manuale haben das Ziel, die Resilienz der teilnehmenden Kinder zu stärken und vermitteln Inhalte psychoedukativ. Die angewandten Manuale wurden wissenschaftlich entwickelt.

Durch die Gruppe „Keep Cool“ wird der familiären Belastung, die durch eine Suchterkrankung oder eine andere (psychische) Erkrankung der Eltern besteht, entgegengewirkt. Die Suchterkrankung der Eltern kann das Leben von Kindern soweit beeinflussen, dass ihre Gefühle und die damit verbundenen Verhaltensweisen in einem Umfeld außerhalb des familiären Kontextes für andere Menschen nicht immer nachvollziehbar sind, insbesondere dann, wenn die elterliche Suchterkrankung nicht bekannt ist.

In ausgewählten Elementen orientieren sich die Inhalte an dem Manual „Trampolin - Kinder aus suchtbelasteten Familien entdecken ihre Stärken“. Es ist ein modulares Programm mit neun Einheiten von jeweils 1,5 Stunden. Die Gruppe wird an Schulen durchgeführt. Altersgerecht wird den Kindern psychoedukativ Wissen über Suchterkrankungen/psychische Erkrankungen, Stressbewältigungsstrategien sowie Unterstützungsangebote vermittelt. Das Wissen und die Möglichkeit, über die Erkrankung der Eltern sprechen zu können, und Hilfsmöglichkeiten kennenzulernen, kann für die Betroffenen eine große Entlastung sein. Damit soll den Kindern ermöglicht werden, sich unbeschwert zu fühlen - einen „kühlen Kopf“ zu bewahren. Das Ziel der Gruppe ist es, Kinder, die noch keinen Kontakt zum Hilfesystem haben, über die in der Gruppe vermittelten Inhalte zu sensibilisieren, dass

  • viele Kinder in Familien mit ähnlichen Belastungen leben,
  • Kinder für die Erkrankung ihrer Eltern nicht verantwortlich sind,
  • die betroffenen Kinder ihren Eltern auch nicht helfen können.

Gleichzeitig werden Kinder, die nicht in einem suchbelasteten Familiensystem leben, für dieses Thema sensibilisiert und setzen sich in Aspekten der Suchtprävention mit der Erkrankung auseinander.

Ergebnisse und Erreichtes/Wirkungen

Die Kindergruppen „Drehscheibe“ und „keep cool“ haben sich als festes Angebot der Angehörigenarbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien mit einer konstanten Teilnehmerzahl etabliert. Die Eltern erleben, dass ihre Kinder durch die Teilnahme an der Kindergruppe mit Konflikten und Problemen besser umgehen können. Im Rahmen der Gruppen können Kinder Ängste und Sorgen frei äußern, ohne Stigmatisierung fürchten zu müssen, da die anderen Kinder der Gruppen ähnliche Erfahrungen sammeln.

Die Etablierung der Gruppen „Drehscheibe“ und „keep cool“ vollzog sich parallel mit der inhaltlichen Ausrichtung in die Bereiche Psychoedukation der Kinder, Förderung der Resilienz und Stressbewältigung. Dies wurde durch die Weiterbildung und den Fachaustausch im Rahmen der Ausbildung zu „Trampolin - Trainerinnen“ der durchführenden Fachkräfte bedingt. Damit entwickelte sich auch die inhaltliche Ausrichtung weg von den temporären psychoedukativen Angeboten mit den Schwerpunkten Erlebnispädagogik und gesunde Lebensweise in der Gemeinschaft.

Die Angebote der Kindergruppen werden regelmäßig in Arbeitskreisen und bei Fachgesprächen mit Netzwerkpartnern vorgestellt und diskutiert. Dadurch hat sich eine hohe Nachfrage für alternative Möglichkeiten der Durchführung eines psychoedukativen Angebotes zu „Drehscheibe“ und „keep cool“ ergeben. Mit der Gruppe „keep cool“ konnte erstmalig im Rahmen der Angehörigenarbeit ein externes Angebot für Kinder von suchtbelasteten Eltern angeboten werden.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 11 Ist der Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für den Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zum Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele des Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich der Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senior*innen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikator*innen
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel-/Tankstellenbetreiber*innen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 24 Ist der Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Ist die Zielgruppe an der Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags beteiligt?: 
ja
nein
C 26 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist der Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
psychoaktive Substanzen („Legal Highs“)
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computerspiel- und Internetnutzung
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 27 Welche Ansätze wirkungsvoller Suchtprävention stehen im Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt? Der Wettbewerbsbeitrag…: 
… trägt zur Reduzierung von Substanzkonsum und Verhaltenssüchten sowie ihrer Folgen bei.
… hat bereits in der Konzeptphase festgelegt, welche konkreten Wirkungen/Veränderungen erreicht und an Hand welcher Indikatoren diese überprüft werden sollen.
… umfasst ein Qualitätsmanagement.
… wird auf seine Wirksamkeit überprüft und z.B. durch eine interne oder externe Evaluierung begleitet.
… ist mittel- bis langfristig angelegt; es wurden nachhaltige Strukturen aufgebaut.
… verknüpft suchtspezifische Themen mit der Stärkung von Selbstwirksamkeit und der Förderung von Lebenskompetenzen.
… nutzt adäquate Zugangswege zur Zielgruppe.
… leistet einen Transfer in andere Kommunen.
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 28 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt der Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 29 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft der Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Hochschule
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere (bitte nachfolgend benennen)

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen/Fachstellen für Suchtprävention
Krankenkassen
Krankenhäuser
Arztpraxen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellenbetreiber*innen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsor*innen
Stiftungen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat der Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen des Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Einzelprojekt Nr. 1

D 10 Titel des Einzelprojekts Nr. 1: 
"Drehscheibe"
D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
D 14 Kurzbeschreibung des Projektes: 

Den Kindern wird in der Gruppe die Chance geboten, sich mit der belastenden familiären Situation, dem Tabuthema Alkohol und/oder Drogen auseinanderzusetzen und die damit verbundenen unterdrückten Gefühle wahrzunehmen und zuzulassen, um einen adäquaten Umgang damit zu finden.

Die Teilnahme an der Gruppe ist für die Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren unabhängig vom Suchtverlauf, Konsumstatus oder Veränderungswillen ihrer Eltern möglich. Auch Kinder unbehandelter oder behandlungsunwilliger suchtkranker Eltern haben einen eigenständigen Anspruch auf frühzeitige Hilfe, Beratung und Unterstützung.

Die Kindergruppe findet regelmäßig einmal wöchentlich statt. In den Ferien werden zusätzliche Angebote unterbreitet. Den Kindern wird ermöglicht, innerhalb der Angebote Verantwortung abzugeben und sich als Kind zu fühlen.

Einzelprojekt Nr. 2

D 20 Titel des Einzelprojekts Nr. 2: 
"keep cool"
D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 23 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
D 24 Kurzbeschreibung des Projektes: 

In ausgewählten Elementen orientieren sich die Inhalte an dem Manual „Trampolin- Kinder aus suchtbelasteten Familien entdecken ihre Stärken“. Die Gruppe „keep cool“ richtet sich an Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren. Sie ist ein modulares Programm mit neun Einheiten von jeweils 1,5 Stunden. Die Gruppe wird an Schulen in Leipzig durchgeführt. Altersgerecht wird den Kindern psychoedukativ Wissen über Suchterkrankungen/psychische Erkrankungen, Stressbewältigungsstrategien sowie Unterstützungsangebote vermittelt. Das Wissen und die Möglichkeit, über die Erkrankung der Eltern sprechen zu können und Hilfsmöglichkeiten kennenzulernen, kann für die Betroffenen eine große Entlastung sein. Damit soll den Kindern ermöglicht werden, sich unbeschwert zu fühlen - einen „kühlen Kopf“ zu bewahren.

Anlagen