Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags
Mit KLASSE KLASSE ganzheitlich Prävention spielerisch umsetzen.
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Schüler mit KLASSE KLASSE spielend stärken
Das bundesweit mehrfach ausgezeichnete Präventionsprogramm KIKS UP hat ein einzigartiges leicht in den Unterrichtsalltag zu integrierendes Präventionskonzept entwickelt. Spielerisch werden die Bereiche Sucht- und Gewaltprävention sowie Bewegungsförderung und Ernährungsbildung vermittelt. KLASSE KLASSE bietet dazu vielfältige und ansprechend gestaltete Materialien. Diese machen eine entwicklungsbegleitende Förderung der Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse einfach umsetzbar. Eine Evaluation belegt, dass die Schüler sich mit viel Spaß und einer hohen Eigenmotivation auch mit schwierigen Themen auseinandersetzen, die Klassengemeinschaft gestärkt wird und ein angenehmes Lernklima entsteht. KLASSE KLASSE bietet der Lehrkraft dabei viele Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten, um die Lerninhalte an die Bedürfnisse der eigenen Klasse anzupassen.
Umsetzung im Schulalltag
Im Klassenraum wird das magnetische KLASSE KLASSE Spielbrett für alle gut sichtbar aufgehängt. Kurze Bewegungsanreize dienen als „Würfel“ bzw. ermöglichen es der Klasse ihre Spielfigur über das Spielfeld zu bewegen. Täglich zieht ein Kind der Klasse eine Bewegungskarte, die im Unterricht gleichzeitig als Leseübung genutzt werden kann. Die Aufgaben der Bewegungskarten stärken vor allem das Gleichgewichtsgefühl der Kinder, da diese nachweislich großen Einfluss auf Lese-, Rechtschreib- und Mathematische Kompetenzen haben.
Über Ereignisfelder werden Einheiten zur Ernährungsbildung in den Spielverlauf integriert, welche als aufeinander aufbauende Einheiten die Ernährungskompetenzen der Kinder sukzessive erhöhen.
Themen aus dem Bereich der Sucht- und Gewaltprävention werden durch magnetische Spielfeldelemente zeitweise in das Spielfeld eingefügt. Dabei wählt die Lehrkraft aus folgenden Themen:
Klasse 1 & 2:
- Regeln etablieren
- Vertrauen aufbauen
- Klassengemeinschaft stärken
- Wahrnehmung schärfen
- Gefühle verstehen
- Menschen, die ich lieb habe
- Freizeit gestalten
- Miteinander kooperieren lernen
Klasse 3 & 4:
- Klassenrat einführen
- Konflikte lösen lernen
- Normen und Werte entwickeln
- Probleme lösen lernen
- Rollen finden
- Freundschaft pflegen
- Werbung verstehen
- Meine neue Schule
So beeinflusst die Lehrkraft bewusst die Inhalte des Spiels und kann darüber hinaus sowohl die Intensität als auch die Dauer der Einheiten variieren. Damit steuert sie zielgerichtet die Prozesse in der Klasse. Auf den Spielkarten zu den verschiedenen Themen werden die Schüler direkt angesprochen, wodurch die Spiele, Gesprächskreise oder Übungen noch stärker zur Aufgabe der Klasse werden. Dieses Vorgehen hilft den Kindern, ihre Lösungskompetenzen zu stärken und die Verantwortung für klassenrelevante Themen zu übernehmen.
Für die Lehrkraft eröffnen sich daraus neue pädagogische Handlungsoptionen, da sie der Klasse als Moderator, Begleiter oder Unterstützer zur Seite stehen kann.
Das ganzheitliche Präventionsspiel „KLASSE KLASSE“ beinhaltet eine Vielzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten, mit denen Kinder im Alter von 6-11 Jahren im Rahmen des Grundschulunterrichts gestärkt werden können.
Spielvorbereitung
Zur Vorbereitung des Spiels wird das Spielfeld für alle gut sichtbar (am besten fest an einer Wand) platziert. Die Bewegungs- und Ereigniskarten der entsprechenden Klassenstufe werden in einen Aufsteller gestellt und gut erreichbar im Klassenraum platziert.
Nachdem die Lehrkraft bestimmt hat, welches Thema sie mit der Klasse „spielen“ möchte bringt sie die entsprechenden Thementafeln auf den dafür vorgesehenen Feldern des Spielplanes auf und die stellt die benötigten Themenkarten in den zweiten Aufsteller. Gemeinsam mit der Klasse werden die möglichen Belohnungen besprochen bzw. erarbeitet und in die dafür vorgesehenen Platzhalter auf dem Spielfeld geschrieben.
Abschließend wird die Spielfigur auf ein beliebiges Feld des Spielfeldes gestellt.
Spielverlauf
Der „eigentliche“ Spielverlauf ist im Grunde sehr schnell beschrieben. Die Durchführung einer gemeinsamen Bewegungseinheit erlaubt es den Kindern auf dem Spielfeld ein Feld weiter zu ziehen. Welche Bewegungseinheit gemacht wird bestimmt die Bewegungskarte, die vom Stapel gezogen wird. Für jede Klassenstufe finden Sie entsprechende Bewegungskarten im Materialsatz. Auf Grund der Fülle der Bewegungskarten pro Klassenstufe kann sich die Lehrkraft ihren eigenen Bewegungskartensatz zusammenstellen. Bei den Bewegungseinheiten wurde darauf geachtet, dass weder zusätzliches Material benötigt wird noch großer Zeitaufwand entsteht. Im täglichen Einsatz nimmt die Bewegungseinheit zwischen 3 und 5 Minuten in Anspruch.
Jeden Tag zieht ein Kind der Klasse eine Bewegungskarte vom Stapel und die darauf beschriebene Bewegungseinheit wird durchgeführt. Im Anschluss daran darf das Kind die Spielfigur auf dem Spielfeld um ein Feld weiter bewegen.
Durch das Ziehen können die Kinder auf unterschiedliche Felder gelangen. Nicht gekennzeichnete Felder ziehen keine weitere Aktion nach sich. Felder, welche mit einem E gekennzeichnet sind, sind Ereignisfelder und führen dazu dass die Klasse eine Ereigniskarte zieht.
Auch die Ereignis- und Ernährungskarten sind den Kompetenzen der verschiedenen Jahrgänge angepasst, sodass Sie für jede Klassenstufe einen Kartensatz in den Materialen finden. Die Ereigniskarten beschreiben unterschiedlichste Spielaufträge. Die Themen variieren von Genussübungen bis hin zu Spielentscheidungen.
Ereignisanweisungen können sehr kurz sein, z.B. Spielanweisungen wie „Rücke zwei Felder vor“ oder „Erzähle einen Witz“. Anweisungen aus dem Bereich der kognitiven Genussförderung z.B. Wer weiß es: „Nennt 5 Lebensmittel, die aus Milch gemacht werden“ sind ebenfalls sehr schnell gespielt.
In der Mitte der Thementafeln befinden sich besonders gekennzeichnete Farbfelder. Rückt die Klasse die Spielfigur auf ein solches Feld, wird anschließend die oberste Themenkarte gezogen, der Klasse vorgelesen und die darauf beschriebene Übung durchgeführt. Die Themenkarten sind so gestaltet, dass die Lehrkraft eine möglichst hohe Entscheidungskompetenz erhält. Sie entscheidet in vielen Fällen, wie intensiv ein Thema bearbeitet wird. Bei vielen Themenbereichen kann sich die Lehrkraft aus den zur Verfügung gestellten Übungen und Fragestellungen ein individuelles Kartenset zusammenstellen.
Die Vielfalt der Themen macht unterschiedliche Vorgehensweisen notwendig. So hat z.B. das Thema „Gefühle verstehen“ sechs aufeinander aufbauende Einheiten, die in der vorgegebenen Reihenfolge durchgeführt werden sollten. Auf den Themenkarten wird dies sichtbar, durch eine fortlaufende Nummerierung (1, 2, 3, 4, 5, 6) am oberen Rand der Karte.
Für das Thema „Vertrauen aufbauen“ wurden 11 Einheiten ausgearbeitet, von denen die ersten beiden als Einführung in der vorgegebenen Reihenfolge gespielt werden sollten, aus den weiteren Einheiten kann die Lehrkraft ein individuelles Kartenset erstellen. Auf den Themenkarten ist dies dadurch erkennbar, dass die ersten beiden Karten durch Nummern gekennzeichnet sind, die weiteren Einheiten sind mit einem X gekennzeichnet. (1, 2, X)
Das Thema Wahrnehmung wiederum ist in der Reihenfolge der Einheiten völlig frei. Auf der Themenkarte finden Sie am oberen Rand nur ein X.
Grundsätzlich ist eine Intensivierung dadurch möglich, dass Einheiten des Spiels im Regelunterricht genutzt werden. Die Lehrkraft sollte dann jedoch nicht die Themenkarten der Kinder nutzen, sondern die Beschreibungen aus den Arbeitsheften. So bleibt das Spiel bzw. die Einheiten des Spiels für die Kinder etwas Besonderes.
Die Belohnungsfelder finden Sie an den äußeren Ecken des Spielfeldes. Die Belohnungsideen werden entweder von der Lehrkraft vorgegeben oder gemeinsam mit der Klasse erarbeitet. Mit Hilfe eines Whiteboard-Markers werden die verschiedenen Belohnungs-Möglichkeiten direkt auf das Spielfeld geschrieben. Ziehen die Kinder die Spielfigur auf ein Belohnungsfeld, wird die dort beschriebene Belohnung sofort oder zum nächst möglichen Zeitpunkt fällig.
Qualität
KLASSE KLASSE orientiert sich an den aktuellen Erkenntnissen der Neurowissenschaft, Psychologie, Pädagogik, Oecotrophologie und Sportwissenschaft und integriert somit viele Forderungen des hessischen Bildungs- und Erziehungsplans in den Unterricht.
Eine obligatorische, zweitägige Fortbildung bereitet die Lehrkräfte auf die Umsetzung von KLASSE KLASSE im Unterricht vor.
Nur von KIKS UP ausgebildete Trainer für KLASSE KLASSE, dürfen Fortbildungen anbieten.
KLASSE KLASSE-Lehrkräfte nehmen einmal im Jahr an einem Qualitätszirkel teil.
Materialien
Die gut strukturierten Arbeitsmaterialien verringern die Unterrichtsvorbereitung auf ein Minimum und ermöglichen der Lehrkraft, den benötigten Zeitaufwand an die vorhandenen Zeitressourcen anzupassen. Zusätzlich lässt es das Konzept von KLASSE KLASSE zu, eigene bewährte Ideen und Methoden in das Spiel zu integrieren.
- Spielbrett und Spielstein
- Lehrermanual
- Theoretischer Hintergrund
- Beschreibung der Übungen
- Elterninfo zu allen Themen
- Spielkartenbox mit:
- Bewegungskarten
- Ereigniskarten
- Themenkarten
- Magnetische Thementafeln
- CD
- Spielkarten-Aufsteller
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags
C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags
keine Angabe
Prävention als Spiel für die Klassen 1 bis 4
C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags
Kooperationsverträge
Einzelprojekte
Einzelprojekts Nr. 1
siehe Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags