Stuttgart

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Stuttgart
Typ: 
kreisfrei
Bundesland : 
Baden-Württemberg
Einreichende Dienststelle: 
Landeshauptstadt Stuttgart, Gesundheitsamt
Name des Ansprechpartners: 
Annette Faust-Mackensen
Funktion des Ansprechpartners: 
Beauftragte für Suchtprophylaxe
Straße/Postfach: 
Friedrichstraße 13
Postleitzahl: 
70174
Ort: 
Stuttgart
Ort_Zusatz: 
Landeshauptstadt
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 711 216-59419
Telefax des Ansprechpartners: 
+49 711 216-59420
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

TAKE! Wir nehmen Drogen .... ernst

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

In Stuttgart gibt es eine ausgeprägte Techno - Party-Kultur. In 15 Clubs finden regelmäßig Musikveranstaltungen statt. Die Teilnehmer[1] wurden früher nicht durch suchtpräventive Maßnahmen erreicht. Um diese Lücke zu schließen, wurde TAKE als innovatives Projekt zur indizierten Suchtprävention im Umfeld elektronischer Musikveranstaltungen konzipiert. Seit Januar 2015 werden niederschwellige Angebote vor Ort bei Musikveranstaltungen durchgeführt. Pädagogische Fachkräfte und szenenahe Freiwillige führen Gespräche, bei denen neue psychoaktive Substanzen ebenso angesprochen werden wie die klassischen Substanzen Alkohol und Cannabis. Die Vermittlung objektiver Substanzinformationen schafft einen vertrauensvollen Raum für die Nutzung des Angebots durch die Zielgruppen und ermöglicht es, Rauscherlebnisse kritisch zu hinterfragen. Durch die szene- und dialogorientierte Vorgehensweise werden alle Beteiligten zur Mitarbeit motiviert. Dieses Modell stellt ein gutes Beispiel für andere Kommunen dar.

[1] Hinweis: zur besseren Lesbarkeit beziehen sich geschlechtsspezifische Bezeichnungen auf weibliche und männliche  Personen.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Ausgangslage

In Deutschland haben 24 % der Allgemeinbevölkerung zwischen dem 18. und 65. Lebensjahr mindestens einmal in ihrem Leben illegale Drogen konsumiert. Der Konsum findet vorwiegend zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr und meist in der Freizeit statt. Zum Freizeitverhalten von jungen Menschen gehört der Besuch von Clubs, Bars und Musikveranstaltungen. In diesem Setting findet der Konsum von legalen und illegalen Substanzen statt, um das Zeitempfinden zu verändern, euphorische Zustände zu stimulieren und einen Gegenentwurf zur leistungsorientierten, nüchternen Alltagswelt auszuleben. Die Menschen erleben in der Feierkultur durch die gemeinsame Begegnung in der Musikszene Zugehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühle. Im Nachtleben wird der Konsum von unterschiedlichen Substanzen am ersichtlichsten. Die Nacht ist vornehmlich die Lebenswelt junger Menschen; sie wird als attraktive Gelegenheit wahrgenommen, um sich Grenzerfahrungen auszusetzen.[1]

Studien belegen, dass Menschen in der Techno-Party-Szene im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung mehr Erfahrungen im Umgang mit illegalen Substanzen aufweisen: Bei den 12 bis 25 - Jährigen mit Cannabiserfahrungen ist die Lebenszeitprävalenz mindestens doppelt so hoch; bei Ecstasy-, Speed- und Kokainkonsumenten mindestens dreimal so hoch.[2]

Situation in Stuttgart

Ausgehend von der Datenlage zum Drogenkonsum in der BRD[3], haben in Stuttgart schätzungsweise 18.000 der 15- bis 25-Jährigen mindestens einmal in ihrem Leben illegale Drogen konsumiert.[4]

Auch in Stuttgart gibt es eine Techno-Party-Kultur. Verschiedene Initiativen und Vereine vertreten die Interessen der Techno- Partyszene und möchten die elektronische Musik fördern. Stellvertretend seien hier „Follow the white rabbit e.V.“ und „Es ist Liebe – Initiative zur Förderung der elektronischen Tanzmusik in Stuttgart“ genannt. Neben regelmäßigen oder ausschließlich elektronischen Veranstaltungen in rund 15 Clubs gibt es feste Veranstaltungsreihen wie „Heute schon getanzt?“ oder „Stuttgart Kaputtraven“. Darüber hinaus finden jährlich auch zwei Großveranstaltungen statt, nämlich das „Day and Night Festival“ mit ca. 5.000 Besuchern und das „SEMF“ (Stuttgart Electronic Music Festival) mit ca. 15.000 Besuchern. Diese Szene ist keine homogene Gruppe, sondern die Szenegänger unterscheiden sich hinsichtlich ihres Bildungsstands, ihrer Erwerbssituation und ihrer Konsummuster. Der Zugang zu solchen Techno – Party – Veranstaltungen stellt eine wichtige Voraussetzung dar, um die gesamte Szene in dieser Vielfältigkeit ansprechen zu können.

Der Entwicklung der vorliegenden Projektkonzeption wurde von Release eine zielgruppenspezifische Bedarfs- und Bedürfnisanalyse vorangestellt. Diese beinhaltete neben einer umfangreichen Literatur- und Datenanalyse protokollierte Expertengespräche mit Therapieeinrichtungen, Beratungsstellen, Suchtmedizinern, Clubbesitzern, Konsumenten und Polizeibeamten. Die Ergebnisse sind im folgenden kurz zusammengefasst:

  • Befragung von Beamten des Rauschgiftdezernates Stuttgart: Die Feststellungsmenge bei Cannabis und Amphetaminen steigt.
  • Interviews mit Konsumenten: Das Angebot „Drugchecking“ in benachbarten Ländern findet hohe Zustimmung, da mit dieser Maßnahme in hohem Maße objektive Tatbestände und Informationen zu “neuen“ Drogen dargestellt werden, ohne zu „belehren“ und zu „bevormunden“.
  • Beratungsstellen und Therapieeinrichtungen: Amphetamin-/Ecstasykonsumenten werden in Stuttgart bislang kaum durch die Angebote der Suchthilfe erreicht.
  • Suchtmediziner: Es besteht ein hoher Bedarf zur gezielten Informationsweitergabe, „Safer – Use“ betreffend.
  • Clubbesitzer und Veranstalter: Es besteht Bereitschaft zur Mitarbeit im Projekt, um dessen Zielsetzungen nicht zu gefährden.

Die Ergebnisse dieser Befragungen wurden in die Entwicklung der Projektkonzeption aufgenommen.

Ziele

Da Konsumenten von „Freizeitdrogen“ auch wegen eines häufig fehlenden Problembewusstseins eine schwer zugängliche Zielgruppe darstellen und bislang in Stuttgart kaum erreicht werden, wird der Zugang durch ein neues, aufsuchendes, niederschwelliges Beratungs- und indiziertes Präventionsangebot auf elektronischen Musikveranstaltungen erarbeitet, umgesetzt und evaluiert:

  • Betroffene, Angehörige und Multiplikatoren verfügen über Wissen und Handlungsstrategien. Schutzfaktoren wie z. B. soziale Unterstützung oder Risikowahrnehmung sind gefördert. Eigenkompetenzen sind gestärkt. Individuelle Lösungen sind erarbeitet.
  • Risikobewusstes Verhalten und eine drogenkonsumkritische Haltung sind gefördert. Harm - Reduction - Strategien und Empowerment (Selbstbefähigung) innerhalb der Dialoggruppe sind erworben.[5]
  • Die Bereitschaft, Einrichtungen der Suchthilfe und Präventionsangebote in Anspruch zu nehmen, ist gestiegen.
  • Kommunale Netzwerke mit Veranstaltern, Clubbesitzern und Initiativen innerhalb der Techno - Partyszene in Stuttgart sind geschaffen.
  • Die relevanten Akteure auf kommunaler Ebene zur Umsetzung eines Drugchecking Angebots, insbesondere in Stuttgart, sind für das Thema sensibilisiert.
  • Das europäische „Safer – Nightlife – Konzept“ in Stuttgart ist implementiert; internationale Netzwerkarbeit mit allen relevanten Schlüsselpersonen des Nachtlebens initiiert. Aus dieser Vernetzung entstandene Synergieeffekte sind genutzt.
  • Innovative Maßnahmen der Suchtprävention in der Techno - Musik - Szene sind evaluiert, Aussagen zur Umsetzbarkeit und Akzeptanz des Projektes sind getätigt.
  • Aufgebaute Strukturen, Netzwerke und Kooperationen in der Stuttgarter Szene bleiben nach Projektende erhalten.
  • Ein Transfer der Ergebnisse auf andere Kommunen ist ermöglicht.

Zielgruppen

Die Stuttgarter Partyszene ist eine vielschichtige Gruppe. Ihre Gemeinsamkeit beruht auf der Vorliebe für elektronische Musik sowie dem Ausprobieren und Konsum verschiedenster Substanzen. Das Projektangebot von TAKE möchte die gesamte Szene in dieser Vielfältigkeit ansprechen. Dazu zählen auch  Konsumenten von Amphetaminen, Ecstasy, Halluzinogenen, neuen psychoaktiven Substanzen, Crystal Meth, Kokain und Cannabis, die in Clubs oder auf elektronischen Musikveranstaltungen in Stuttgart an Angeboten des Nachtlebens teilnehmen. Damit stellt Release U21 die Altersgruppe der Jugendlichen und Erwachsenen in den Fokus, da der Konsum meist schon im Jugendalter beginnt und im frühen Erwachsenenalter fortgesetzt wird.

Diese Zielgruppe wird im Projekt als „Dialoggruppe“ bezeichnet. Dadurch wird hervorgehoben, dass im Projekt eine dialogorientierte Vorgehensweise angestrebt ist. Diese Methode unterstützt darin, alle Beteiligten in einen intensiven vertrauensvollen Dialog und Austausch zu bringen, Konflikten vorzubeugen und in gegenseitiger Akzeptanz zu agieren. Bedürfnisse können so leichter identifiziert und Ideen strukturiert gesammelt werden.

Maßnahmen, Methoden und Arbeitsansätze

TAKE ist ein Präventions- und Beratungsangebot für Suchtmittelkonsumenten in der elektronischen Musikszene. Initiiert und durchgeführt wird TAKE von der Präventions- und Jugendberatungsstelle Release U21 und der Suchtberatungsstelle Release Mitte. Unter dem Trägerverein Release Stuttgart e.V. – Beratung und Hilfe bei Drogenproblemen werden bei Release U21 bislang Präventions- und Beratungsangebote für die Zielgruppe der Jugendlichen bis 21 Jahren kombiniert. Release U21 stellt ein umfangreiches Angebot an suchtpräventiven Maßnahmen und Projekten - insbesondere den Konsum legaler und illegaler Drogen sowie Medien betreffend bereit. Release Mitte informiert und berät alle über 21- jährigen mit eigener Betroffenheit und ihre Angehörigen. All diese Maßnahmen sind auf kommunalpolitischer Ebene verankert und in die Gesamtkonzeption zur kommunalen Suchtprävention in Stuttgart eingeordnet.

Da die Entwicklung und Durchführung von TAKE auch durch Drittmittel finanziert wird, stehen beginnend im Januar 2015 drei Teilzeitstellen bis Ende 2017 zur Verfügung. Eine Ausweitung des Angebots soll durch pädagogisch geschulte, szenenahe Freiwillige (Peers) ermöglicht werden, die im Projektzeitraum als Multiplikatoren und als „Türöffner“ fungieren. Durch TAKE wird angestrebt, bestimmte Entwicklungen, Prozesse und Maßnahmen in der elektronischen Musikszene Stuttgarts zu initiieren, um die Möglichkeiten zielgerichteter suchtpräventiver Interventionen frühzeitig und zielgerecht vor Ort umsetzen zu können.

Maßnahmen zur Zielerreichung:

  • Präsenz an Infoständen, auf Groß- und Kleinveranstaltungen und in Clubs der elektronischen Musikszene in Stuttgart, mit einem breit gefächerten Angebot an glaubwürdigen, objektiven und attraktiven Informationsmaterialien zu Substanzen (siehe Anlage), Safer - Use - Materialien wie z.B. „Safer – Sniffing – Röhrchen“. Zugang und Auswahl dieser Veranstaltungen erfolgt über Einladung/Absprachen mit Veranstaltern und Clubbesitzern.
  • Notfallbegleitung von Konsumenten vor Ort.
  • Gewinnung und Schulung (Erste-Hilfe, Substanzkunde, eigene Haltung, rechtliche Situation) von Peers aus der Techno - Partyszene, um auf Musikevents die hauptamtlichen Mitarbeiter zu unterstützen und um als ‚Türöffner‘ in die Szene zu fungieren.
  • Schaffung eines niederschwelligen Beratungsangebots durch pädagogische Fachkräfte und der oben erwähnten geschulten, szenenahen Freiwilligen. Dies ermöglicht den Szenegängern Selbstreflexion von Rauscherlebnissen und Risiken im Zusammenhang von Drogenkonsum und Nachtleben.
  • Kooperation und Netzwerkarbeit mit Veranstaltern von Musikevents.
  • Erstellung einer eigenen Homepage mit Informationen über geplante Aktionen. Diese ermöglicht der Dialoggruppe gezielt, Kontakt zu den Mitarbeitern von TAKE aufzunehmen.
  • Werbung und Präsenz auf sozialen Plattformen. Dieser Zugang ist notwendig, um ein breites Spektrum von Konsumenten illegaler Substanzen zu erreichen.

Methoden und Arbeitsansätze zur Zielerreichung:

  • Akzeptierende Haltung als Beratungsansatz für eine schwer zugängliche Zielgruppe
  • Beachtung der Freiwilligkeit und Anonymität bei der Durchführung der Angebote
  • Erstellung und Verteilung von zielgruppengerechten, objektiven Informationsmaterialien
  • Psychosoziale Beratung
  • Lebensweltorientiertes Vorgehen
  • Dokumentation und Evaluation der durchgeführten Maßnahmen

Kooperationen und Netzwerkarbeit

Netzwerkarbeit wird auf verschiedenen Ebenen angestrebt:

Auf lokaler Ebene werden Kooperationen zu Initiativen, die sich für eine gesunde Partykultur in Stuttgart einsetzen, initiiert. Zudem wird eine Kooperation mit Veranstaltern von Events aufgebaut, um direkt in der Szene, vor Ort, Beratung anbieten zu können. Durch eine Berichterstattung im Gemeinderat, im AK Suchtprävention und durch Anbindung an die kommunale Gesundheitskonferenz wird das Projekt von den kommunalen Akteuren der Suchtprävention und der örtlichen Politik begleitet.

Auch auf nationaler Ebene sind Netzwerke wichtig, da sich die Partyszene im stetigen Wandel befindet. Derzeit kommen viele unterschiedliche Substanzen auf den Drogenmarkt, die zum Teil auch schnellem Wandel unterworfen sind. Um diesem Wandel effektiv entgegnen zu können, ist eine Kooperation mit Anbietern bereits bestehender Angebote für und in der Partyszene erforderlich.

Um dem Bedarf der Konsumenten gerecht zu werden, werden nationale Bestrebungen, das Drugchecking Angebot auch in Deutschland auszuweiten, unterstützt. Durch bestehende Vernetzungen werden Verlauf und Ergebnisse des Projekts u. a. auch in die entsprechenden Fachgremien z. B. des Gesunden Städte-Netzwerks eingebracht.

Die Techno - Partyszene und Drogentrends kennen weder lokale noch nationale Grenzen. Daher ist eine europaweite Kooperation angestrebt, um Entwicklungen frühzeitig erkennen und schnell reagieren zu können. Um verlässliche, aktuelle und zielgerichtete Substanzinformationen zu erlangen, werden bestehende Kooperationen zu Projekten mit einem Drugchecking Angebot in anderen europäischen Ländern (insbesondere Österreich und Schweiz) ausgebaut, die Zusammenarbeit mit neuen, internationalen Kooperationspartnern wird angestrebt. Ziel dieser Kooperationen ist es, durch einen gemeinsamen Austausch auch von den Testergebnissen anderer Länder profitieren und diese Informationen gezielt in Stuttgart verbreiten zu können.

Auf europaweiter Ebene haben sich alle Partydrogenprojekte zusammengeschlossen, um gemeinsame Standards und Maßnahmen eines „Safer – Nightlife“ umzusetzen. Eine Kooperation ist daher wichtig, um die angestrebten Ziele zu erreichen.

Dokumentation und Evaluation

Ziel der begleitenden Evaluation ist es, Rückschlüsse zur Akzeptanz und Umsetzbarkeit des Projektes und der einzelnen Maßnahmen zu ziehen. Zudem wird die Qualität der Umsetzung und der Maßnahmen überprüft.

Erste Ergebnisse

Bisher fanden im Rahmen von TAKE 13 Eventeinsätze im Jahr 2015 in Diskotheken, bei „privaten“ Veranstaltungen“ und Großveranstaltungen in der Region Stuttgart statt.

13 Eventeinsätze:

Dort kam es zu: 3.000 Kontakten zu (jungen) Menschen mit 500 Beratungen. Dabei wurden 8 „neue“ ehrenamtliche Mitarbeiter wurden rekrutiert.

Themen der Beratungsgespräche waren Substanzinformationen, Pillenwarnungen, Safer - Use - Strategien, Reflexion der eigenen Konsummuster und Fragen nach dem Verhalten von Angehörigen der Konsumenten.

Kooperationen zu anderen Projekten im In- und Ausland sind aufgebaut. Informationen und Pillenwarnungen werden ausgetauscht.

Notwendige Schritte für die Kommunikation mit den Zielgruppen, wie Erstellung eines Logos, Gestaltung einer Webseite und eines Facebookprofils sowie die Erstellung von Infomaterialien, sind abgeschlossen.

Durch Presseartikel und die Vorstellung von Take in relevanten Gremien und Arbeitskreisen erfährt das Angebot eine große Resonanz auf kommunaler, politischer und institutioneller Ebene. Damit ist TAKE auf allen kommunalen Ebenen von großer Relevanz. Eine Fortsetzung dieser Öffentlichkeitsarbeit, auch durch Radiointerviews ist geplant.

Bewertungskritierien

Die Bewertungskriterien des Wettbewerbs sind insbesondere durch folgende Kriterien erfüllt:

  • Das Konzept wurde auf der Basis kommunaler Anforderungen konzipiert und fußt auf dem Grundlagenpapier „Kommunale Suchtprävention der Stadt Stuttgart“ (siehe Anlage). TAKE schließt eine Lücke der Stuttgarter Suchtprävention, denn das Projekt spricht Zielgruppen an, die von den Fachstellen für Suchtprävention bisher nur selten erreicht werden.
  • Eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse wurde erstellt. 
  • Die Ziele von TAKE sind festgelegt.
  • Elemente der Qualitätssicherung und Evaluation sind konzipiert.
  • Die Zielgruppen sind in Konzeption und Umsetzung des Projekts eingebunden.
  • Netzwerkarbeit findet auf kommunaler, bundesweiter und internationaler Ebene statt.
  • Die Ergebnisse von TAKE werden durch laufende Berichterstattung auf nationaler Ebene auch anderen Kommunen bereitgestellt.
  • Durch die sehr gute Einbindung von Release U21 in die kommunale Präventionslandschaft (AK Suchtprävention, Suchthilfeverbund Stuttgart, Gesundheitskonferenz Stuttgart) werden die kommunalen Möglichkeiten optimal genutzt.
  • Durch Aufbau und Stärkung von Strukturen und Kooperationen, ergänzt durch die Umsetzung von innovativen und zielgruppenorientierten Maßnahmen und Zugangswegen, wirkt sich das Projekt nachhaltig positiv aus.

 

[1] http://www.checkyourdrugs.at/media/Partydrogen-k%C3%B6nnen-ihr-Leben-ver...

[2] http://www.drugscouts.de/sites/default/files/file/ecstasy-studie-bzga-20...

[3] www.sucht.de/tl_files/pdf/veroeffentlichungen/Zahlen%20und%20Fakten/drog...

[4] Statistisches Landesamt Stand: Oktober 2013

[5] http://www.safernightlife.org

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppen richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren/Seniorinnen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
neue psychoaktive Substanzen ("Legal Highs")
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computernutzung
exzessive Internetnutzung
Weitere
C 26 Welche innovative Aktivitäten und Maßnahmen zur Suchtprävention stehen in Ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Verfolgung geschlechtersensibler Ansätze
Verfolgung kultursensibler Ansätze
Einbeziehen bisher nicht bzw. kaum angesprochener Zielgruppen
Einbeziehen von Zielgruppen in besonderen Lebenslagen (z.B. von Armut betroffene Familien)
Nutzen neuer Zugangswege zur Zielgruppe
Einsatz neuer Wege zur Beteiligungsförderung
Berücksichtigung bislang noch nicht einbezogener Suchtstoffe/Süchte (z.B. Crystal Meth u.a. neue psychoaktive Substanzen, pathologisches Glücksspiel, exzessive Computer- und Internetnutzung)
Nutzung "Sozialer Medien" (Facebook, Twitter u.a.)
Zusammenarbeit mit neuen, bislang eher selten eingebundenen Kooperationspartnern und Multiplikatoren
Weitere
C 26a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Kooperationen über Ländergrenzen hinweg auf-/bzw. ausbauen

C 27 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 28 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere
C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
niedergelassene Ärzte/Ärztinnen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Einzelprojekts Nr. 1

D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein

Einzelprojekts Nr. 2

D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft

Einzelprojekts Nr. 3

D 31 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 32 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft

Anlagen

Fotos

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Pillenwarnungen

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Informationsstand im Club

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TAKE Startbild mit Logo

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TAKE Flyerpräsentation

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TAKE Veranstaltung im Freien

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TAKE Team