Neustadt an der Waldnaab (Landkreis), Landkreis Tirschenreuth, Stadt Weiden

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Neustadt an der Waldnaab (Landkreis), Landkreis Tirschenreuth, Stadt Weiden
Typ: 
Landkreis
Bundesland : 
Bayern
Einreichende Dienststelle: 
Landratsamt Neustadt/WN., Landratsamt Tirschenreuth, Stadt Weiden
Name des Ansprechpartners: 
Thomas Bauer (Kriminalpolizei Weiden)
Funktion des Ansprechpartners: 
Verantwortlicher für Need NO Speed (Polizei)
Straße/Postfach: 
Regensburger Str. 52
Postleitzahl: 
92637
Ort: 
Weiden
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 961 401-200
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Präventionsinitiative Need-NO-Speed

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Need-NO-Speed wurde 2012 als Antwort auf die zunehmende Crystal-Problematik von verschiedensten in der Präventionsarbeit tätigen Akteuren mit dem Ziel der Bündelung präventiver Ressourcen und der Neuausrichtung der Prävention gegründet. Neben den drei vorgenannten, an der Grenze zu Tschechien liegenden und daher von der Problematik stark betroffenen Kommunen, sind Akteure der  

  • Jugendarbeit
  • Suchtberatung
  • Schulsozialarbeit und
  • Polizei

Teil der Initiative. Darüber hinaus war von Beginn an eine grenzübergreifende Zusammenarbeit mit Tschechien angedacht, weshalb als weitere Kooperationspartner

  • KRMDK (Kinder/Jugendregionalrat Eger; www.krdmk.com)
  • Tandem Regensburg und Pilsen

hinzugezogen wurden. Zusätzlich unterstützten Paten/Partner die Initiative, z.B.

  • Lions-Club Goldene Straße
  • Sportvereine der Region
  • Firmen aus der Region
  • verschiedenste Personen aus dem regionalen Leistungssport und   der Unterhaltungsbranche.

Dieser breite Dreiklang, also der kommunale, wirtschaftliche aber zugleich auch zivilgesellschaftliche Ansatz ist das erfolgskritische Faktum und insoweit die Innovation an dieser Präventionsinitiative.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Anlass und Ausgangssituation

Die Aufgriffszahlen der Polizei in der gesamten Oberpfalz in Zusammenhang mit Drogen, insbesondere auch Crystal, sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen (2008: 2469 Delikte, 2014: 3203 Delikte). In der Region Weiden/Neustadt/Tirschenreuth wurden im Jahr 2014 975 Rauschgiftdelikte polizeilich registriert. Das ist die höchste Zahl der letzten zehn Jahre. Auch von den Fachambulanzen, Ärzten und anderen Institutionen wurde nicht zuletzt aufgrund der Grenznähe eine Zunahme des Konsums von Crystal festgestellt. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass Drogen allgemein und Crystal im Besonderen eine Herausforderung darstellen und wohl auch in der Zukunft darstellen werden.

Das Einstiegsalter bei der Droge Crystal liegt auch im Grenzgebiet zu Tschechien, und nicht nur in den Großstädten, nicht selten bei 13 - 15 Jahren. Die günstige Lage der Nordoberpfalz zur Tschechischen Republik und der Wegfall der Grenzkontrollen vereinfachen den Zugang zu und die Beschaffung von Crystal. Zwischenzeitlich wurden auch in der Region bei Dealern Mengen von über 1 kg sichergestellt. Zahlreiche Berichte in den örtlichen aber auch überörtlichen Medien sowie diverse politische Diskussionsrunden bzw. überregionale Fachtagungen haben in den letzten Jahren den Blick auf Crystal, aber auch auf die sog. Legal Highs, gelenkt.

Grundlage einer regionalen Präventionsarbeit-/planung sollten aber stets auch Daten zur konkreten Betroffenheit einer Region sein. Derartiges abgesichertes Zahlenmaterial existiert aber weder deutschlandweit noch regional. Eine erste Einschätzung der Bedarfssituation kann jedoch durch den Rückgriff auf Prävalenz-Zahlen und eine damit verbundene Hochrechnung ermöglicht werden; zumindest verdeutlicht diese Methode das ungefähre Ausmaß der Problemstellung. Grundlage der Hochrechnung bilden hierbei die Zahlen des europäischen Monitoring-Centers für Drogenabhängigkeit.

Für Jugendliche und Heranwachsende kann unter Berücksichtigung der zuvor genannten, bundesweiten Prävalenz-Zahlen und unter der Annahme, dass in der Region im Jahr 2013 ca.

  • 13.867 Jugendliche der Altersstufe 12 bis 17 und
  • 19.770 Heranwachsende der Altersstufe 18 bis 25,
  • also insgesamt 33.637 Jugendliche/Heranwachsende zw. 12 bis 25.

folgende Hochrechnung angestellt werden:

-> siehe Anlage "Grafik Hochrechnung".

Das bedeutet hochgerechnet, dass in der Region

  • 45% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen schon einmal Drogen angeboten wurden, also ungefähr jedem zweiten Jugendlichen,
  • 26,4 % bis zum Befragungszeitpunkt auch einmal konsumiert haben,
  • 10,4 % in den letzten 12 Monaten konsumiert haben und
  • 2,5 % als abhängig einzustufen sind.

Konzeption, Ziele, Zielgruppen

Als Reaktion auf diese Entwicklung wurde das Präventionsprojekt Need-NO-Speed gegründet. Die Buchstabenkombination „NO“ steht hier doppelfunktional sowohl für das englische Wort „nein“ als auch für die Anfangsbuchstaben der NordOberpfalz. Entsprechende URL`s wurden registriert und eine Homepage gestaltet. Die Schwerpunkte des Projekts liegen, ohne die allgemeine Drogenpräventionsarbeit zu vernachlässigen,

  • in der Vernetzung und der Verbesserung der Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden, Institutionen und Verbände
  • bei der Bekämpfung des aktuellen Phänomens Crystal-Speed.

Die Bekämpfung der Drogenproblematik ist eine gesamtgesellschaftliche und gesamt-politische Aufgabe; insoweit kann es nur gemeinsam gelingen, wirksam präventiv tätig zu werden. Aus diesem Grund haben sich der Kreisjugendring Tirschenreuth, der Kreis-jugendring Neustadt/WN, der Stadtjugendring Weiden i.d.OPf. sowie das Polizei-präsidium Oberpfalz und die Kriminalpolizei Weiden i.d.OPf. zusammen gefunden, um gemeinsam mit dem Landkreis Tirschenreuth, dem Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden i.d.OPf. sowie der dort ansässigen Jugend-/Gesundheitsbehörden im Rahmen eines gemeinsamen Bündnisses eine zielgerichtete Präventionskampagne durchzuführen (Kernteam).

Die Initiative ist vornehmlich gegen Crystal Speed angelegt, um so gezielt gegen die regionale Drogenproblematik anzugehen. Die allgemeine Drogenprävention, die bereits von verschiedenen Organisationen und auch von der Polizei erfolgreich betrieben wird, soll selbstverständlich weitergeführt und dahingehend ergänzt werden, dass die derzeit herrschende besondere Problemstellung mit Crystal Speed einbezogen und zumindest aktuell priorisiert wird.

Grundaufgabe der Initiative war zunächst vorrangig die Aufklärung und Information über Crystal Speed und seine Folgen. Mittlerweile werden aber auch konkrete Hilfestellungen für Konsumenten, Eltern, Angehörige und Freunde aufgezeigt sowie entsprechende Schul-projekte bzw. Projekte mit Jugendlichen durchgeführt. Zudem bezieht Need-NO-Speed eine klare politische Position: Crystal Speed darf sich (in der Nordoberpfalz) nicht etablieren.

Grenzüberschreitende Projekte, u.a. mit dem Ziel des Ausbaus partnerschaftlicher Beziehungen zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik und Aktionen, sind mittlerweile ein stetig wachsender Baustein im Projektportfolio. Insbesondere die Repräsentanz des Freistaats Bayern in der Tschechischen Republik (Prag) unterstützt hier Need-NO-Speed maßgeblich.

Projektziele

Gesamtziel der Inititative ist im Rahmen der allgemeinen Drogenprävention die Bekämpfung des Verbreitens, des Besitzes, des Konsums und des Umgangs mit der Droge Crystal-Speed in der Region mit folgenden Teilzielen:

  • Fachlich fundierte Information/Aufklärung der Öffentlichkeit über die Droge Crystal-Speed und deren Wirkungen und Folgen
  • Fachlich fundierte Information/Aufklärung in Schulen (Lehrern und
    Schülern) über die Droge Crystal-Speed und deren Wirkungen
  • Fachlich fundierte Information/Aufklärung der Eltern über die Droge Crystal-Speed und deren Auswirkungen
  • Durchführung von diversen, zielgruppenorientierten Präventionsveranstaltungen zu diesem Themenbereich im Rahmen der bayernweit geltenden Präventionsrichtlinien
  • Gewinnung von weiteren kompetenten, aktiven und problembewussten Partnern bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität und der Droge Crystal-Speed
  • Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Behörden, den Jugendverbänden, der Staatsanwaltschaft und der Polizei
  • Motivation der Jugendlichen für einer Ablehnung von Drogen und insbesondere Crystal-Speed

Vorgehen und Umsetzung

Organisationsform

Eine besondere Organisationsform zur Bewältigung des Projektes war bis dato nicht vorgesehen. Vielmehr wurden die teilnehmenden Institutionen im Rahmen ihrer Kernkompetenz weitestgehend selbständig tätig. Darüber hinaus werden diverse Veranstaltungen bzw. Aktionen von den teilnehmenden Partnern gemeinsam geplant, bewertet und ggf. gemeinsam bzw. durch einen Partner verantwortlich durchgeführt.

Die Entstehung und der Aufbau der Grundstrukturen der Initiative wurde nach den Projektmanagementkriterien (Handbuch, Projektplan) gestaltet.

Neben dem zuvor genannten Kernteam wird die Initiative u.a. von folgenden externen Projektbeteiligten und Partner unterstützt:

  • Staatsanwaltschaft Weiden
  • powerpress-medien GmbH - Kommunigkationsagentur
  • Verlag „Der Neue Tag“ sowie der lokale TV-Sender „OTV“
  • OTH Amberg/Weiden
  • Grenzüberschreitendes Jugendmedienzentrum Oberpfalz Nord T1
  • Lions-Club Goldene Straße
  • Magisches Projekt e.V. und Jupiter e.V.

Bislang wurden u.a. folgende Teilprojekte umgesetzt:

  • Eltern-/und Angehörigenwochenende
  • Theaterprojekt
  • Öffentlicher Vortrag Prof. Keupp
  • deutsch/tschechische Presseaktion
  • Schulveranstaltungen mit dem Jugendmedienzentrum Oberpfalz Nord T1
  • Erstellung einer Homepage (wird gerade überarbeitet)
  • Erstellung einer zweisprachigen (deutsch/tschechisch) Infobroschüre (wird gerade überarbeitet)
  • Diverse Info-Veranstaltungen bei politischen Verantwortungsträgern
  • Diverse Info-Veranstaltungen bei Lehrern und Schuldirektoren
  • Diverse Info-Veranstaltungen in größeren regionalen Firmen
  • Filmprojekt mit der OTH Amberg
  • Filmprojekte mit dem Jugendmedienzentrum Oberpfalz Nord T1

Weitere Informationen zur Umsetzung allgemein und den durchgeführten Aktionen siehe beil. Jahresbericht 2012/2013.

Innovationsgehalt

Zusammensetzung der Projektpartner

Need-NO-Speed setzt sich aus zahlreichen in der Politik, der Präventionsarbeit und in der Zivilgesellschaft engagierten Partner zusammen. Zudem arbeitet Need-NO-Speed grenzüberschreitend mit zahlreichen tschechischen Partner zusammen. Dieses breite Bündnis an regionalen Partner in der Prävention dürfte wohl in dieser Art der Zusammenarbeit bundesweit einmalig sein.

Eine weitere Besonderheit (Innovation i.S. der Bewerbungskriterien) ist neben der breit aufgestellten Bündnispartner u.a., dass sich die Initiative zum Ziel gesetzt hat, bei Projekten oder Veranstaltungen stets als „professioneller Dreiklang“ aufzutreten, d.h. je ein Vertreter der Jugendarbeit, der Suchtprävention und der Polizei Rede und Antwort steht bzw. in die Projektentstehung/-gestaltung eingebunden ist. Hierdurch kann eine breite Fachlichkeit in allen Facetten garantiert werden.

Weiterhin versucht Need-NO-Speed z.B. an Schulen nicht lediglich Vorträge zu halten, sondern thematisch in ein schulisches Jahrespräventions-Gesamtkonzept eingebunden zu sein, d.h. vorgeschaltete Elternabende sowie Informationsabende für Lehrkräfte, thematische Auseinandersetzung in mehreren Schulfächern (Biologie, Chemie, vor allem auch Geschichte, …), Evaluation am Jahresende.

Kultursensible Ansätze

Am 03.05.2013 führte Need-NO-Speed in Kooperation mit der russischen Gemeinde in Weiden eine Informationsveranstaltung (gekoppelt an einen Russischen Kulturnachmittag), an dem russische Eltern und Betroffene Fragen an Verantwortliche der Suchtberatung, der Jugendarbeit und der Polizei stellen konnten. Die Veranstaltung wurde simultan übersetzt. Aktuell im Fokus, aber noch nicht umgesetzt, wird geprüft, ob durch die Flüchtlingswelle regional ein zusätzlicher, zielgruppen- und kulturspezifischer Informationsbedarf entstanden ist. Selbstverständlich ist auch die enge Zusammenarbeit mit den tschechischen Partner hier anzusprechen.

Bisher noch nicht angesprochene Zielgruppen

Im Frühjahr 2015 führte Need-NO-Speed in Kooperation mit dem Lions-Club Goldene Straße ein Familien- und Angehörigenwochenende durch. Zwar sind Eltern und Familienangehörige von Drogenkonsumenten auch Zielgruppe der klassischen regionalen Suchtarbeit (z.B. Elternsprechstunde). In der von Need-NO-Speed angebotenen Konstellation hingegen (vergleiche Bewerbungsunterlagen D30 ff) ist diese Zielgruppe zumindest in der Region bislang nicht fokussiert gewesen.

Neue Zugangswege zu Zielgruppen

Need-NO-Speed pflegt eine enge Kooperation mit dem Projektpartner „das Magische Projekt“ (www.das-magische-projekt.de), um so in einer Verknüpfung von Jugendkulturarbeit, Alltagsbegleitung Jugendlicher in belastenden Lebenssituationen und Suchtprävention entsprechende Hilfestellungen bzw. Unterstützungsangebote anbieten zu können.

Need-NO-Speed pflegt eine enge Kooperation mit dem Projektpartner Ostbayerische Technische Hochschule, um so insbesondere an die Zielgruppe der Studierenden anknüpfen zu können. Aus dieser Zusammenarbeit ist in 2011/2012 u.a. ein Filmprojekt des Studienganges Medientechnik entstanden, in dem engagierte Studenten einen Kurzfilm über die Gefahren des Konsums von Crystal unter Berücksichtigung eines lokalen Bezuges erarbeiten (Eine junge Frau gerät auf einer Party erstmals mit Crystal in Kontakt. Im Zeitraffer veranschaulicht der Film eindrucksvoll den körperlichen und psychischen Verfall der Konsumentin). Beim JUFinale (Jugendfilmfestival) Oberpfalz gelang es den Machern des Filmes, aus 93 Einsendungen einen der fünf Gewinnerplätze zu ergattern.

(http://wordpress.p250389.webspaceconfig.de/kurzfilm-eisfall)

Need-NO-Speed pflegt eine enge Kooperation mit dem Projektpartner Landestheater Oberpfalz (vergl. Bewerbungsunterlagen D20ff), um so einen weiteren Zugangsweg zur Zielgruppe „Junge Menschen in ihren Lebenswelten“ zu nutzen.

Need-NO-Speed pflegt eine enge Kooperation mit dem Projektpartner Jugendmedienzentrum Oberpfalz Nord T1 (http://www.t1-jmz.de/), um somit die kreative Umsetzung medialer Ideen von Schülern und jungen Menschen auf beiden Seiten der Grenze (D/CZ) zu fördern.

Nutzung von „Social Media“

Need-NO-Speed betreibt eine eigene Info-Homepage (www.need-no-speed.de);

Die Besonderheit daran ist, dass die Informationen je nach Zielgruppe (Erwachsene-/Eltern/Lehrer einerseits und Jugendliche andererseits) unterschiedlich aufgebaut und sprachlich verpackt sind. Dies zum einem, um Informationen für Jugendliche adäquat kommunizieren zu können, zum anderen aber auch deshalb, um die Eltern bzw. jugendlichen auch neugierig zu machen, auf die Informationen im jeweils anderen „Kanal“.

Parallel wurde die Homepage auch in die tchechische Sprache büersetzt und mit einer eigenen tschechischen Domain geschaltet. Derzeit wird die Homepage überarbeitet; im Rahmen des Wettbewerbes kann zur Bewertung die Construction-Domaine herangezogen werden. http://wordpress.p250389.webspaceconfig.de/need-no-speed/wer-wir-sind/

Bislang nicht einbezogene Suchtstoffe

Schwerpunkt der Präventionsarbeit von Need-NO-Speed bilden die Droge Crystal Speed sowie die neuen psychoaktiven Substanzen.

Neue Kooperationspartner

Need-NO-Speed wird bei seiner Arbeit von regional bekannten Personen aus Sport, Entertainment und Medien unterstützt. So z.B. vom/von

(*siehe: http://wordpress.p250389.webspaceconfig.de/need-no-speed/paten)

Des Weiteren besteht u.a. eine Kooperation mit

  • der Delphi-Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung mbH
  • dem Lions-Club Goldene Straße
  • dem Kinder- und Jugendregionalrat KRDMK in Tschechien (Eger)
  • diversen regional ansässigen Firmen

Dieser interkommunale Beitrag beinhaltet neben den drei folgenden Einzelprojekten noch weitere Einzelprojekte, welche Sie in den Anlagen finden.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppen richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren/Seniorinnen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 23a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Größere Ausbildungsbetriebe; Personen in der Jugendarbeit

C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
neue psychoaktive Substanzen ("Legal Highs")
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computernutzung
exzessive Internetnutzung
Weitere
C 26 Welche innovative Aktivitäten und Maßnahmen zur Suchtprävention stehen in Ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Verfolgung geschlechtersensibler Ansätze
Verfolgung kultursensibler Ansätze
Einbeziehen bisher nicht bzw. kaum angesprochener Zielgruppen
Einbeziehen von Zielgruppen in besonderen Lebenslagen (z.B. von Armut betroffene Familien)
Nutzen neuer Zugangswege zur Zielgruppe
Einsatz neuer Wege zur Beteiligungsförderung
Berücksichtigung bislang noch nicht einbezogener Suchtstoffe/Süchte (z.B. Crystal Meth u.a. neue psychoaktive Substanzen, pathologisches Glücksspiel, exzessive Computer- und Internetnutzung)
Nutzung "Sozialer Medien" (Facebook, Twitter u.a.)
Zusammenarbeit mit neuen, bislang eher selten eingebundenen Kooperationspartnern und Multiplikatoren
Weitere
C 27 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 28 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere
C 28a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Jugendzentren

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere
C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
niedergelassene Ärzte/Ärztinnen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 31a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Lions-Club Goldene Straße

C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 32a Wenn ja, welche?: 

Siehe Anlage „Kooperationsurkunde Lions-Club“

C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Einzelprojekts Nr. 1

D 10 Titel des Einzelprojekts Nr. 1: 
Grenzüberschreitende (deutsch-tschechische Aktivitäten)
D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
D 14 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

Ein sehr großer Schwerpunkt der Projektarbeit von Need-NO-Speed liegt in der vorurteilsfreien Zusammenarbeit mit den tschechischen Nachbarn.

In Kooperation mit dem TANDEM, dem Koordinierungszentrum für den Deutsch-Tschechischen Jugendaustausch, fanden bislang 3 Deutsch-Tschechische Fachdialoge sowie begleitend drei entsprechende Workshops in Weiden und Pilsen statt.

Teilnehmer waren u.a. die Vertreter von Politik und Kommunen, der Jugendarbeit, der Suchtarbeit (Drogenberatungsstellen, Suchtarbeitskreise, Streetwork, etc.), Polizei, Zoll und Justiz aus Tschechien, Bayern und Sachsen.

Zielsetzung war neben dem persönlichen Kennenlernen und dem Aufbau von gewinnbringenden grenzüberschreitenden Strukturen, das Kennenlernen der Präventionsarbeit des Nachbarlandes, des unterschiedlichen Umganges mit der Drogenproblematik und der rechtlichen Rahmenbedingungen.

Unter dem Stichwort „Best Practice“ bestand die Möglichkeit, eigene Projekte und Ideen vorzustellen und diese im jeweils anderen Land zu übernehmen oder gar gemeinsam weiterzuentwickeln. 

Ein Höhepunkt dieser grenzüberschreitenden Aktivität war die Teilnahme am „Crystal-Gipfel“ in Prag am 11.04.2014. Auf Einladung von Frau Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung und des Forum 2000 diskutierten hochrangige Experten, darunter auch Verantwortliche von Need-NO-Speed, über gemeinsame grenzüberschreitende Lösungswege.   

Zwischenzeitlich wurden grenzüberschreitend Hospitationsmöglichkeiten für Berater und Präventionskräfte initiiert. Tschechische Partner sind hier: CPPZ Pilsen und Prevent Platna

Einzelprojekts Nr. 2

D 20 Titel des Einzelprojekts Nr. 2: 
Theaterprojekt
D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 23 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
nein
D 24 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

Unter dem Motto „Let`s (Not) Get High“ fand vom 12. bis 14. Februar 2015 im Jugendzentrum Weiden ein Jugendtheater-Festival statt.

Theater mit und für Jugendliche zu machen war der Ansatz der Veranstalter. Die Vorbereitung des Theaterstückes fand in enger Kooperation und Begleitung von und durch Need-NO-Speed statt.

So entstanden zwei von jungen Menschen selbstentwickelte künstlerische Darbietungen.

Zum einen das Tanzstück „Tanz den Rausch“, in dem verdeutlicht werden sollte, dass Tanz und Bewegung eine gute Alternative zur Bewältigung von Selbstzweifeln ist. Jugendliche haben oft eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers und sind in diesem labilen Zustand anfälliger für Drogen und Abhängigkeiten.

Zum zweiten entstand ein Theaterstück, das die Thematik Sucht in verschiedensten Situationen des Lebens beleuchtete (Spielsucht, Handy, Essstörung, Drogensucht, Geltungssucht, u.a.).

Umrahmt wurden die Aufführungen von diversen Konzerten, aber insbesondere auch von thematisch abgestimmten Podiumsdiskussionen, in denen Verantwortliche von Need-NO-Speed Rede und Antwort standen (Theresa Sowa, Jugendzentrum Weiden, Gerhard Krones, ehem. Leiter der Caritas-Suchtambulanz Weiden und Thomas Bauer, Leiter der Kripo Weiden)

Einzelprojekts Nr. 3

D 30 Titel des Einzelprojekts Nr. 3: 
Eltern-/Angehörigenwochenende
D 31 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 32 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 33 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
D 34 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

Angehörige von Drogenkonsumenten leiden in besonderer Weise unter dem Verhalten des drogenkonsumierenden Familienmitglieds. Die Abhängigkeit führt oft zu intensivem Leid und traumatischen Erlebnissen mit den entsprechenden Folgen. Um einen Beitrag zur Linderung des Leids zu leisten, organisierten die Initiative „NEED-NO-SPEED“ und der Lionsclub Weiden Goldene Straße im Juni 2014 ein kostenfreies Familienwochenende. Teilnehmen konnten Eltern, Geschwister und sonstige Angehörige von drogenkonsumierenden Familienmitgliedern.

Zielsetzung war es,

  • einen Beitrag zur Stärkung des Angehörigen zu leisten
  • Methoden zur Verarbeitung von Leid und Enttäuschung kennenzulernen
  • Informationen zum Umgang mit dem Drogenkonsumenten zu erhalten
  • die eigene Psyche stabilisieren und stärken zu können sowie
  • mit anderen betroffenen Familienangehörigen in Kontakt zu kommen und voneinander lernen zu können.

Wichtige Prinzipien der Veranstaltung waren,

  • ALLES IST FREIWILLIG: Bei welchen Teilveranstaltungen Sie mitmachen wollen und ob Sie sich in Diskussionen und Workshops einbringen wollen, entscheiden alleine SIE!
  • ALLES IST KOSTENLOS: Übernachtung, Frühstück, Mittag- und Abendessen, alle Getränke sowie die fachliche Betreuung und Begleitung übernehmen die Veranstalter.
  • ALLES IST ANONYM: Wir werden strengstens darauf achten, dass Ihre Anonymität in jeder Phase gewahrt ist.

Anlagen

Fotos

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Deutsch-Tschechischer Fachdialog: Prager Crystal Gipfel

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Deutsch-Tschechischer Fachdialog: Prager Crystal Gipfel

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Gründungsfoto der "Need no Speed"-Gruppe

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Einzelprojekt 4: Vortrag von Prof. Keupp

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Einzelprojekt 5: Stadtgespräche

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Grafik Hochrechnung
Grafik Hochrechnung