Korbach

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Korbach
Typ: 
kreisangehörig
Bundesland : 
Hessen
Einreichende Dienststelle: 
Hansestadt Korbach
Name des Ansprechpartners: 
Carsten Vahland
Funktion des Ansprechpartners: 
Geschäftsführung des Präventionsrates
Straße/Postfach: 
Stechbahn 1
Postleitzahl: 
34497
Ort: 
Korbach
Ort_Zusatz: 
Hansestadt
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 5631 53-261
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Präventionsarbeit an der Alten Landesschule Korbach – ein Baustein der Korbacher Präventionsarchitektur

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Aktive Präventionsarbeit ist keine Momentaufnahme; sie wächst und muss in einem Gemeinwesen ihren Stellenwert finden und haben. Präventionsarbeit lebt von Beständigkeit, dem "langen Atem".

Die Alte Landesschule Korbach (kurz: ALS) ist das einzige allgemeinbildende Gymnasium in Korbach. Es kann ohne Unterbrechung auf eine mehr als 430-jährige Geschichte zurückblicken und gehört damit zu den ältesten Schulen Hessens.

Das Präventionskonzept der Alten Landesschule versteht sich nicht als rein schulisches Präventionsangebot. Die Schule geht nach außen, öffnet sich. Diese Öffnung hat an der Alten Landesschule Tradition und bedurfte keiner Erlasse oder Mitteilungen durch das Hessische Kultusministerium.

Das Präventionskonzept wurde nicht nur durch die gesamte Schulgemeinde entwickelt; an diesem Konzept waren neben dem Präventionsrat der Hansestadt Korbach, viele andere Partner mitbeteiligt. Die gesamte Kompetenz der aktiven Korbacher Präventionsarbeit ist Bestandteil
des Präventionskonzeptes der Alten Landesschule und spiegelt die Zusammenarbeit von Schule und Kommune wieder.

Die Präventionsarbeit an der Alten Landesschule steht in enger Kooperation zur Hansestadt Korbach und ist ein Baustein der Korbacher Sicherheits- und Präventionsarchitektur. Alle Angebote und Veranstaltungen an der Alten Landessschule sind im anhängenden Präventionskonzept der Schule aufgelistet. Das Präventionskonzept 2.0, der Kreis- und Hansestadt Korbach, finden Sie ebenfalls als Anlage.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Präventionsarbeit in der Hansestadt Korbach

Die Kreis- und Hansestadt Korbach ist seit 2001 mit Präventionsrat und AG Prävention aktiv in der Präventionsarbeit. Schon vorher dem Jahr 2001 zeugten vielfältige Aktivitäten im Bereich der Jugendpflege, des Jugendbildungswerkes, der Vereine und Verbände usw. davon, dass Prävention in Korbach von übergreifenden, kommunalen Interesse ist. Die Kommune, die Kreis- und Hansestadt Korbach, hat sich hier nie als die Alleinagierende verstanden. Prävention war und ist für uns eine Aufgabe im Gemeinwesen, eine Aufgabe mit vielen Akteuren. Aktive Präventionsarbeit in der Hansestadt Korbach bindet viele ein, wirft seinen Blick auf viele Themen und Fragen. Aktive Präventionsarbeit in der Hansestadt Korbach geht nur miteinander – im Austausch und in der Zusammenarbeit. Aktive Präventionsarbeit in Korbach hat "viele Mütter und Väter" – und, so hoffen wir, viele Akteure, die folgen werden. Unsere Präventionsarbeit zieht sich nun wie ein Faden durch 15 Jahre hindurch. Präventionsarbeit in Korbach war immer präsent und ist präsent. Themen haben sich verändert und weiterentwickelt. Unsere Präventionsarbeit war und ist innovativ und hat sich Entwicklungen angepasst.

Erreicht haben wir, gemeinsam mit Schulen und anderen Einrichtungen, dass diese Beständigkeit in der Hansestadt Korbach Programm ist. Präventionsarbeit ist selbstverständlich und nicht wegzudenken. Präventionsarbeit wird nicht in Frage gestellt – auch wenn es um die Bereitstellung von Finanzen geht. Unsere Zielsetzung ist die Beständigkeit. Präventionsarbeit, die auf ein Projekt, die kurzzeitig angelegt ist, verspricht kurzzeitige Erfolge.

Wir, in der Hansestadt Korbach, wollen gemeinsam mit unseren Partnern, in unserem Gemeinwesen, Veränderungen – stetige Veränderungen. Hierfür benötigt man Geduld, Netzwerke und Partnerschaften auf Augenhöhe. Wir haben uns den Herausforderungen der vergangenen 15 Jahre gestellt. Den Herausforderungen der kommenden Jahre werden wir, gemeinsam mit unseren Partner, begegnen.

Präventionsarbeit an der Alten Landesschule und Zusammenarbeit mit der Kommune

Das Präventionskonzept der Alten Landesschule ist ein Bestandteil des Präventionskonzeptes der Hansestadt Korbach. Die Präventionsarbeit der Schule ist unabhängig, aber im Kontext zur sonstigen Präventionsarbeit im kommunalen Raum zu sehen. Schule ist ein Teil des Gemeinwesens und jede Schulgemeinde ebenso Bestandteil der Kommune. Alles was in Schule passiert, passiert auch in der Kommune – umgekehrt ist dies ebenso. Dort, wo wir Problemlagen in der Schule oder der Stadt unabhängig voneinander sehen und angehen, dort werden wir keine Erfolge erzielen, da wir das GANZE nicht betrachten. Die Alte Landesschule in Korbach ist ein kleiner Mikrokosmos vor Ort, in dem sich all das wiederspiegelt, was sonst auch passiert. Sucht macht nicht vor dem Schuleingang halt und bleibt nach Schulschluss auch nicht in der Schule zurück.

Die aus der Ausgangsituation resultierende Bedarfsanalyse erfolgte gemeinsam mit Schule, gemeinsam mit Kommune und anderen Trägern. Der Bedarf verändert sich; die Ausgangslage ist je nach Aktualität immer eine andere. Ziele sind nicht festgeschrieben; die Ziele definieren sich stetig neu. Sie werden überprüft und, falls erforderlich, verändert. Im regen Austausch überprüfen alle Beteiligten das Erreichte, hinterfragen Angebote und Veranstaltungen und legen zukünftige Ziele fest. Ein wichtiges Kriterium sind hier die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler, die mit ihrer Meinung maßgelblich dazu beitragen, dass die Angebote zur Suchtprävention innovativ und erfolgreich sind. Mit schon früh beginnender Präventionsarbeit in einer Schule, die Kinder und Jugendliche 7 bzw. 8 Schuljahre begleitet, soll die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht unterstützt werden. Botschaften die sich wiederholen, Informationen, die altersgerecht sind, Suchtprävention die begleitet nicht diktiert – dort sehen wir Chancen.

Die Initiative zur aktiven Suchtprävention kam von den Schülern selber, die sich mit Anregungen und eigenen Vorschlägen aktiv beteiligen. Durch die bestehenden Gremien an der Schule, aber auch durch die Arbeitsgemeinschaft Prävention und den Präventionsrat der Hansestadt Korbach, in denen die Schule ebenfalls vertreten ist, findet eine verbindliche Vernetzung und Kooperation von verschiedenen Akteuren und Einrichtungen statt. Die Kommune wird von Seiten der Schule als einer der aktiven Partner beteiligt. Das Suchtpräventionskonzept ist nicht starr, sondern unterliegt einer stetigen Überprüfung und Innovation. Aus kommunalpolitischer Sicht ist Suchtprävention an der Alten Landesschule ein unverzichtbarer Bestandteil der kommunalen Suchtprävention.

Durch einen vielfältigen Austausch auf nordhessischer Ebene und die Zusammenarbeit von Kommunen im Landkreis Waldeck-Frankenberg, dem Kommunalen Serviceverbund Eisenberg, erfolgt ein Austausch in andere Kommunen bzw. Landkreise. Die Zusammenarbeit der Alten Landesschule mit dem Präventionsrat der Hansestadt Korbach und anderen Einrichtungen gibt es bereits zu unterschiedlichen Präventionsthemen und bei den verschiedensten Angeboten und Veranstaltungen seit mehreren Jahren.

Entwicklung des vorliegenden Präventionskonzeptes und Umsetzung

Diese gewachsene und starke Zusammenarbeit wurde gefordert, als von Seiten der Schülervertretung der Schule das Anliegen, ja sogar die Forderung nach mehr und intensiverer Präventionsarbeit, Suchtprävention, an die Schulleitung herangetragen wurde. Die Schülervertretung, als Sprachrohr der Schülerschaft, wollte und konnte vor der bestehenden Suchtproblematik an der Schule, die Augen nicht verschließen und ging in die Offensive. Die Schulleitung war gefordert und aktivierte neben allen Vertretern der Schulgemeinde (Lehrerschaft, Elternvertretung) die Hansestadt Korbach (vertreten durch Präventionsrat und Ordnungsamt), die Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg und die Fachstelle für Suchtprävention. Man saß an einem Tisch, die bestehende Suchtproblematik an der Schule wurde – ohne jede Beschönigung zur Sprache gebracht, Probleme aufgezeigt, gemeinsam nach Lösungen gesucht und diese erörtert. Auf das Anliegen aus der Schülerschaft folgten Taten.

Neben den schnellen und kurzfristigen Aktivitäten, dem schnellen Einschreiten von Polizei und Ordnungsamt, stand aber bei allen Beteiligten die langfristige Präventionsarbeit immer im Vordergrund. Ganz im Sinne der drei Säulen der Korbacher Präventionsarbeit: ERKENNEN, INFORMIEREN, HANDELN wurde an der Schule ein Präventionsgremium gebildet, dem auch Vertreter von Einrichtungen außerhalb der Schule angehören. Innerhalb der Schule entstand zusätzlich ein Präventionsteam, mit Lehrkräfte, Vertreter der Schülervertretung und Elternvertreter.

Ziel war es somit nicht mehr nur auf eine akute Problemlage zu reagieren, sondern gezielt, auf Dauer ausgelegt, in Zusammenarbeit mit der Kommune und anderen Einrichtungen, an der Alten Landesschule

  1. ein Präventionskonzept zu entwickeln,
  2. Angebote und Veranstaltungen zur Suchtprävention für alle Jahrgangsstufen zu entwicklen und anzubieten,
  3. dies, als Schulgemeinde, in Zusammenarbeit mit der Kommune und anderen Einrichtungen umzusetzen.

Einbezogen in die gesamte Präventionsarbeit werden nicht nur Schülerinnen und Schüler. Die Elternschaft und das Lehrerkollegium bilden einen wichtigen Bestandteil aller Angebote. Diese werden nicht nur durch gezielte Information einbezogen. Eigene Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, thematisch am Präventionskonzept orientierte Elternabende und gezielte Elternarbeit beziehen die gesamte Schulgemeinde in dieses Konzept ein.

Ziel ist es hier, mit Beginn der 5. Klasse, mit einer altersgerechten und themenorientierten Präventionsarbeit zu beginnen und diese dann, bis zum Endeder Oberstufe, fortzuführen. Im Austausch mit allen Beteiligten, sowohl innerhalb auch außerhalb der Schulgemeinde, werden die aufgegriffenen Themen immer wieder hinterfragt und überprüft. Schülerinnen und Schüler können ihre Lernerfahrungen mit den Themen, ohne den Druck einer Leistungsbewertung, einbringen. Die externen Einrichtungen sind hier nicht nur Kooperationspartner zur Umsetzung eines Angebotes, sondern gleichberechtigte Mitglieder im Rahmen der Präventionsarbeit an der Alten Landesschule.

Der ständige Austausch mit Schülerinnen und Schülern und der Austausch aller Beteiligten bestärkt uns darin, dass Suchtpräventionsarbeit an einer Schule nicht unabhängig von der Präventionsarbeit der Kommune geschehen kann. Die Schule, als Teil des Gemeinwesens, gehört eingebettet in die örtlichen Angebote zur Prävention – sie ist Teil des kommunalen Präventionskonzeptes. Die Rückmeldungen von Schülerinnen und Schüler geben uns Recht. Auch wenn nicht in jedem Jahrgang, jedes Angebot unkritisch gesehen wird – die Rückmeldungen bestärken uns darin kritisch gesehene Angebote zu überprüfen und ggf. neu zu konzipieren. Schülerinnen und Schüler beurteilen selber, welche Veranstaltungen und Angebote für sie den größten Informationscharakter und Nutzen haben. Dem tragen wir, alle Beteiligte an der Präventionsarbeit der Alten Landesschule, Rechnung. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler sind uns wichtig und Ansporn genug, aktiv die Präventionsarbeit voranzutreiben. Schülerinnen und Schüler hinterfragen das eigene Handeln. Sucht wird nicht als Momentaufnahme angesehen. Junge Menschen erfahren in der Auseinandersetzung mit den beteiligten Einrichtungen oder im Austausch mit ehemals Betroffenen, wie der Konsum von Suchtmitteln das eigene Leben beeinflussen kann. Die eigene Zukunft, die eigene Lebensplanung rückt (trotz des anfangs geringen Alters der Schülerinnen und Schüler) in den Blickpunkt: Was kann sein, wenn…….?

Gerade im ländlichen Raum spielt hier der Führerschein bei jungen Menschen eine zentrale Rolle. Spätestens nach der Konfirmation bzw. mit 14 / 15 Jahren ist ein Ziel der Führerschein. Dieser verheißt Mobilität und Unabhängigkeit. In Veranstaltungen und Angeboten, von Fachleuten aus der Justiz, Polizei und Medizin zu erfahren, dass der Konsum von Suchtmittel (auch vor dem Führerschein) diesen gefährden kann "schreckt" auf und lässt eigenes, vielleicht doch sehr "leichtfertiges" Handeln in einem anderen Blickwinkel erscheinen. Dort, wo der Konsum von Suchtmitteln, die eigene Freiheit, die eigene Zukunftsperspektive einschränken könnte – dort setzt Nachdenken ein.

Suchtprävention, altersorientiert, setzt an bei den Bedürfnissen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Da selbst Kinder und Jugendliche die nicht stoffgebundenen Süchte thematisieren ist es erforderlich, zunehmend einen Blick auf Handykonsum, Internetnutzung, Computerspiele usw. zu lenken. Hier gilt es mit geeigneten Angeboten Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren – ohne zu verteufeln. Der Nutzen dieser Medien muss immer mit dargestellt werden. Eltern und Erziehungsbeauftragte sind hier Partner – nicht Gegner.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppen richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren/Seniorinnen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
neue psychoaktive Substanzen ("Legal Highs")
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computernutzung
exzessive Internetnutzung
Weitere
C 25a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Handy, Smartphone, Internet

C 26 Welche innovative Aktivitäten und Maßnahmen zur Suchtprävention stehen in Ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Verfolgung geschlechtersensibler Ansätze
Verfolgung kultursensibler Ansätze
Einbeziehen bisher nicht bzw. kaum angesprochener Zielgruppen
Einbeziehen von Zielgruppen in besonderen Lebenslagen (z.B. von Armut betroffene Familien)
Nutzen neuer Zugangswege zur Zielgruppe
Einsatz neuer Wege zur Beteiligungsförderung
Berücksichtigung bislang noch nicht einbezogener Suchtstoffe/Süchte (z.B. Crystal Meth u.a. neue psychoaktive Substanzen, pathologisches Glücksspiel, exzessive Computer- und Internetnutzung)
Nutzung "Sozialer Medien" (Facebook, Twitter u.a.)
Zusammenarbeit mit neuen, bislang eher selten eingebundenen Kooperationspartnern und Multiplikatoren
Weitere
C 27 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 28 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere
C 30a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Stadtjugendpflege

C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
niedergelassene Ärzte/Ärztinnen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 32a Wenn ja, welche?: 

Präventionskonzepte Schule und Stadt; Amtsblatt 7/2015 Kultusministerium Hessen

C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein
C 36a Wenn ja, welche?: 

Kooperationsangebote mit Polizei, RequiSit, Zusammenarbeit mit Krankenkassen

Einzelprojekte

Einzelprojekts Nr. 1

D 10 Titel des Einzelprojekts Nr. 1: 
Drogenkonsum kann Folgen haben – medizinische und juristische Folgen von Drogenkonsum
D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
D 14 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

Drogenkonsum kann Folgen haben – medizinische und juristische Folgen von Drogenkonsum In der Jahrgangsstufe 9 ist RequiSit ein Baustein der Präventionsarbeit an der Alten Landesschule. Hier, in der Oberstufe, dort wo das Ende der Schulzeit näher rückt, werden Schülerinnen und Schülern konkret die möglichen Folgen von Drogenkonsum deutlich gemacht.

In einem "Tandem-Vortrag" wird sowohl die medizinische Seite des Drogenkonsums, als auch die juristische Seite beleuchtet. Fachleute auf ihrem Gebiet haben hier diese Aufgabe übernommen: Für die medizinische Seite konnte der Internist Kai Tammoscheit gewonnen werden; die juristische Seite übernimmt der Jugendrichter Henrik Ludwig. Beide geben Einblick in ihr Fachgebiet; referieren nicht nur, diskutieren.

So werden mögliche Landzeitschäden bei Drogenkonsum genauso angesprochen wie die Legalisierung von Cannabis. Die Referenten positionieren sich, bieten mehr als nur Fachwissen. Sie sind Ansprechpartner und Diskussionspartner. Die Veranstaltung findet jedes Jahr im Februar statt.

Einzelprojekts Nr. 2

D 20 Titel des Einzelprojekts Nr. 2: 
RequiSit
D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 23 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
D 24 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

RequiSiT das ist……

Schnell, witzig, kreativ und spontan verwandelt RequiSiT Zurufe aus dem Publikum in ein Improvisationstheaterstück. Aus dem Stegreif entstehen Szenen, die es vorher nie gegeben hat. Sie nennen uns ein Gefühl, einen Ort oder eine Situation und schon zählen wir gemeinsam 5, 4, 3, 2, 1 – looooos!

Aber hinter RequiSiT steckt noch mehr : ein innovatives Konzept zur Suchtprävention. 1995 als kleines EU-Projekt gegründet begeistert RequiSiT mit seinen ehemals suchtmittelabhängigen Darstellern. Mit dem Medium des Improvisationstheaters, einer Theaterform, die auf der Spontaneität und Kreativität der einzelnen Spieler beruht und das Publikum mit einbezieht, versuchen die Mitglieder von RequiSiT deutlich zu machen, dass es ein Leben ohne Drogen gibt – ein Leben, das auch noch Spaß macht. Diese Veranstaltung richtet sich an Schüler und Schülerinnen ab Jahrgangsstufe 9. Nach dem Improvisationstheater geht es nicht zurück in die Schule – sondern in Gesprächsrunden mit den Darstellern von RequiSiT. Und hier findet ein Austausch statt. Die Schüler und Schülerinnen treffen sich in Schülerrunden, die Lehrer tauschen sich mit Mitgliedern von RequiSit in einer eigenen Runde aus.

RequiSit ist in Korbach, an der Alten Landesschule, seit 2001 eine Erfolgsgeschichte. RequiSit geht an der Alten Landesschule aber weiter: zeitnah, nach dem Veranstaltungstag, gibt es für die teilnehmenden Klassen nochmals einen Austausch mit Mitgliedern des Präventionsrates bzw. ergänzende Angebote durch die Polizei. Hier werden offene Fragen geklärt, Informationen zur Schülerrunde und Lehrerrunde ggf. ausgetauscht. RequiSit wird in Korbach in Zusammenarbeit mit der Barmer GEK angeboten.

Einzelprojekts Nr. 3

D 30 Titel des Einzelprojekts Nr. 3: 
Digitale Helden
D 31 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 32 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 33 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
D 34 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

Wie bereits deutlich gemacht, sind nicht stoffgebundene Süchte bei Schülerinnen und Schülern durchaus ein Thema: Handy und Smartphone, Internet und Computerspiele.

Die Digitalen Helden sind SchülerInnen der 8.-9. Klasse, die an der Digitale Helden Schul-AG teilnehmen. Die Helden beraten vor allen jüngere Schülerinnen und Schüler in Bezug auf Datenschutz, soziale Netzwerke und bei der persönlichen Prävention von Cybermobbing. Ebenso wird der eigene "Internetkonsum", die eigene Handynutzung/Smartphonenutzung thematisiert.Die Digitalen Helden sind aufmerksam, sie hören zu, sie helfen weiter. Sie unterstützen andere Schüler, wenn sie Stress im Netz oder weitere Fragen zum Umgang mit dem Internet haben. Sie führen eigenständig Klassenbesuche durch, führen mit jüngeren SchülerInnen erste Gespräche im "digitalen Notfall" und gestalten Elternabende mit. Begleitet werden die Mentoren durch Pädagogen Ihrer Schule. Durch die Etablierung eines pädagogischen Teams in der Schule, das die Digitalen Helden bei Ihrer präventiven Arbeit unterstützt, regt das Mentorenprogramm medienbezogene Schulentwicklungsprozesse an. (Quelle: Digitale Helden)

Die Digitalen Helden mögen auf den ersten Blick ein Projekt zum Umgang mit Daten, der persönlichen Prävention in sozialen Netzwerken sein – die Digitalen Helden sind mehr. Dort wo sie beraten, beraten sie auch über den eigenen Umgang mit Kommunikationsmedien, sind erster Ansprechpartner.

In der Alten Landesschule gibt es das Projekt Digitale Helden seit dem Schuljahr 2014/2015 und wird durch Referendare der Schule betreut und begleitet. Die Digitalen Helden sind eingebettet in eine Reihe anderer Angebote und Veranstaltungen zum Thema Handy, Smartphone, Internet und Computerspiele (z.B. durch den Präventionsrat der Hansestadt Korbach hier Fachtag "Aufwachsen in der digitalen Welt – Wie unsere Kinder Smartphone, Internet, und soziale Netzwerke für ihre persönliche Entwicklung nutzen" und Veranstaltungen zum Thema Onlinesucht und Umgang mit Computerspielen).