Kempten

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Kempten
Typ: 
kreisfrei
Bundesland : 
Bayern
Einreichende Dienststelle: 
Amt für Jugendarbeit
Name des Ansprechpartners: 
Alina Alltag
Funktion des Ansprechpartners: 
Amt für Jugendarbeit; Abtl. Kommunale Jugendarbeit
Straße/Postfach: 
Gerberstr. 2
Postleitzahl: 
87435
Ort: 
Kempten
Ort_Zusatz: 
Stadt
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 831 2525-630
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Die Präventionskampagne „leben-statt-schweben“

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Die Präventionskampagne „Leben-statt-schweben“ wurde bereits im Jahr 2004 auf Initiative des Jugendhilfeausschusses gestartet. Umgesetzt wird die Kampagne in enger Kooperation vom Stadtjugendring Kempten und dem Amt für Jugendarbeit der Stadt Kempten.

Seit dem Jahr 2004 wird im Rahmen der Kampagne „Leben-statt-schweben“ sehr engagiert gearbeitet. Im Mittelpunkt standen dabei bisher verschiedene Schwerpunktthemen, wie z.B. der bewusste Umgang mit Alkohol, der verantwortungsvolle Umgang mit Sexualität und Gesundheit, die Stärkung der Medienkompetenz bei jungen Menschen, sowie die Aufklärung und die Förderung der Selbstverantwortung zum Themenbereich Drogen.

Als Methode setzt die Kampagne auf Information, Aufklärung und Diskussion. Durch Prävention will „Leben-statt-schweben“ informieren, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben. Junge Menschen sollen unterstützt werden, das für sie richtige Maß zu finden. Über die Jahre konnten so mehrere tausend Menschen erreicht werden.

Für das Jahr 2015 wurden die Themenschwerpunkte Alkohol im Rahmen der „Aktionswoche Alkohol Bayern“ für den Sommer, sowie die jetzige Veranstaltungsreihe zum Thema „Legal Highs“ gewählt. Aufgrund der diesjährigen Themensetzung waren dieses Jahr folgende Kooperationspartner intensiv in die Kampagne eingebunden:

  • Stadtjugendring Kempten
  • Medienwerkstatt Kempten
  • Jugendhaus Kempten
  • Fachdienst für Suchtfragen und Prävention des Landratsamtes Oberallgäu
  • Krankenkasse DAK Kempten
  • Präventionsbeamten der Polizei Kempten
  • Kemptener Mittel-, Real- und weiterführenden Schulen
  • „szenenLeben“- eine Jugendimprotheatergruppe aus Kempten
  • „die Wendejacken“ – eine professionelle Improtheatergruppe aus Kempten
  • Presse: Tageszeitungen, Regionalfernsehen und Regionalradio
  • „Mindzone“ aus München
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie Kempten

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Anlass und Ausgangsituation

Im Jahr 2004 initiierte der Jugendhilfeausschuss des Kemptener Stadtrats eine zukunftsweisende Entscheidung: Mit dem Start von „leben-statt-schweben“ rief er eine Präventionskampagne ins Leben, die seither einen wertvollen Beitrag dazu leistet, die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Bereiteten zu Zeiten der Gründung die „Alkopops“ massive Probleme und stand somit vor allem der Alkoholmissbrauch im Zentrum der Aktion, so hat „leben-statt-schweben“ seither ganz verschiedene Themenschwerpunkte besetzt, von der Alkohol- und Drogenprävention über die Gesundheit bis hin zur Medienkompetenz. Die vielfältigen Angebote haben bis jetzt Tausende erreicht: Junge Menschen und deren Eltern, dazu Lehrerinnen und Lehrer, Fachkräfte aus der sozialen Arbeit und zahlreiche Multiplikatoren.

Mit der Projektentwicklung, Gesamtkoordination und Umsetzung der Kampagne „leben statt schweben“ wurden das Amt für Jugendarbeit Kempten und der Stadtjugendring Kempten in enger Kooperation mit dem Fachdienst für Suchtfragen und Prävention des Landratsamtes Oberallgäu betraut. Die Kampagne „leben statt schweben“ wurde im Sommer 2004 gestartet, sie wurde längerfristig angelegt.

Um eine breite, öffentliche Wirkung in der Zielsetzung der Kampagne zu erreichen, konnten wichtige Kooperationspartner für die Realisierung gewonnen werden:

  • Allgäuer Zeitung
  • AOK-Gesunsheitskasse
  • Polizei Kempten
  • Feneberg Lebensmittelkette GmbH
  • Sparkasse Allgäu

Für die Stadt Kempten und den Stadtjugendring KE fiel der Startschuss 2004, als die Gesellschaft, aber auch die Jugendarbeit massiv mit dem Phänomen „Alkopops und Koma Saufen“ konfrontiert wurde. Viel zu viele Kinder und Jugendliche konsumierten altersunangemessen und entgrenzt diese legalen Drogen.

Konzeption, Ziele und Zielgruppen

Es wurde eine Task-Force gebildet, um diesen Entwicklungen rechtzeitig präventiv und konstruktiv entgegen zu wirken. Die Prämisse lautete: Menschen, die psychisch und sozial im Gleichgewicht sind, sind weniger anfällig für Missbrauch von Stoffen. Es war bewusst, dass zusätzlich zur Prävention auch der strukturelle Jugendschutz, unterstützt durch Ordnungs-, Jugendhilfe und Polizei notwendig ist.

Durch die ausführliche Analyse und den Austausch mit Fachstellen konnten ein Überblick geschaffen werden, wie die Tragweite und das Ausmaß des Alkoholmissbrauchs von Heranwachsenden in Kempten ist. Aufgrund dieser Analyse wurden dann klar formulierte, realistische Ziele erarbeitet und die Entwicklungsthemen junger Menschen benannt. Eines war und ist den Initiatoren dabei ein besonderes Anliegen: befähigen statt verbieten. Daher möchten sie informieren, erklären, aufmerksam machen und somit dazu beitragen, dass Wissen entsteht.

Information und Wissen bilden die Voraussetzung und das Fundament für den Erwerb von Kompetenzen, Veränderung von Verhalten, Bewusstseinsbildung und Optimierung von Strukturen in der Jugendarbeit – kurz gesagt sie bereiten den Weg zu verantwortlichem Handeln von Heranwachsenden, aber auch der pädagogischen Begleitung von jungen Menschen.

Vor diesem Hintergrund wurde schnell klar, dass nicht nur die Jugendlichen erreicht werden müssen, sondern dass die Zielgruppe auch die Erziehenden, Multiplikatoren bis hin zu den politisch verantwortlichen umfassen muss. Um diese Aufgabe zu bewältigen braucht es Partner – ein Netzwerk – welches auch nach 10 Jahren noch Bestand hat und organisch wächst.

Um erfolgreich präventiv arbeiten zu können bedarf es zudem weitere Voraussetzungen:

  1. Die Pädagogen und Pädagoginnen die die Angebote durchführen müssen hierfür qualifiziert und kompetent sein. Daher arbeiten wir immer mit Fachleuten, qualifizieren unsere eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und arbeiten stets mit den aktuellen theoretischen Grundlagen.
  2. Die Maßnahmen müssen zielgruppenspezifisch aufbereitet werden. Methodenvielfalt ist dabei unerlässlich um die jeweilige Zielgruppe zu erreichen.
  3. Öffentlichkeitsarbeit/Marketing: Das Erreichen der Zielgruppe und die Anregung zur freiwilligen Teilnahme ist Grundlage der Angebote. Zudem müssen und wollen wir unser Tun und Handeln für Erziehende, Multiplikatoren und politisch Verantwortliche sichtbar, greifbar, erlebbar und verständlich machen.

Die Kampagne „Leben-statt-schweben“ wuchs beständig und ist mittlerweile eine feste Größe in Punkto Prävention in Kempten. So wurden in den letzten 11 Jahren Angebote zur Gesundheitsförderung, zur Suchtprävention, zum Erwerb eines bewussten Umgang mit neuen Medien und zur sexuellen Bildung durchgeführt. Das Grundverständnis, die Ziele und die Umsetzung der Kampagne hat sich aber nie verändert und zielt auf ein gemeinsames, vernetztes, zielgerichtetes, professionelles und nachhaltiges Handeln ab – immer mit dem Ziel Heranwachsende, Erziehende, Multiplikatoren und politisch Verantwortliche zu informieren, Wissen zu vermitteln, Bewusstsein zu bilden und zu einem selbstbestimmten verantwortlichen Handeln zu befähigen.

Die Kampagne richtet sich an:

  • Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • Eltern und Familien
  • Lehr- und Fachkräfte aus Schulen und Jugendeinrichtungen
  • Fachkräfte aus der Erziehungs-, Sucht- und Gesundheitsberatung
  • Jugendschutzverantwortlichen: Jugendamt, Ordnungsamt und Polizei
  • Jugend- und Gruppenleiter aus den Vereinen und Verbänden
  • Medizinische Fachkräfte aus dem Krankenhausbereich
  • Lebensmittel-, Tankstellen und andere Gewerbebetriebe
  • Gaststätten, Jugendclubs und Discotheken
  • Politisch verantwortliche Gremien

Fazit: Die Kampagne „leben statt schweben“ richtet sich somit an alle, die Verantwortung inne
haben und dazu beitragen können, einen bewussten, risikoarmen Umgang mit Alkohol
zu ermöglichen und zu (vorzu-)leben.

Vorgehen und Umsetzung

Jährliches Vorgehen in einer konzeptionell festgelegten Arbeitsgruppe (Fachkräfte aus der kommunalen Jugendarbeit und der offenen Jugendarbeit):

  1. Bedarfsermittlung
  2. Schwerpunktsetzung
  3. Methodenauswahl für 4 Säulen (Schüler, Fachkräfte, Eltern, Öffentlichkeit)
  4. Planungsprozess der Veranstaltung
  5. Einladungsschreiben durch den Oberbürgermeister zu den 4 verschiedenen Angebotsbausteinen
  6. Öffentlichkeitsarbeit: Zeitung, Internet, Socialmedia, Flyer, Plakate, Postkarten, etc.
  7. Durchführung der Kampagne

Methodenbausteine:

  • Schülerworkshops mit thematisch versiertem Improtheater und fachlicher Nachbereitung
  • Schülerworkshops mit thematisch unterschiedlichen Suchtparcours
  • Themennachbereitung im Schulunterricht
  • Filmdrehs mit Partizipation von Jugendlichen zu den verschiedenen Themen der Kampagne
  • Multiplikatorenschulungen mit fachlich versierten Referenten zu dem jeweiligen Thema der Kampagne
  • Podiumsdiskussionen
  • Öffentlichkeitsarbeit: Zeitung, Regionalfernsehen, Internet, Radio, Socialmedia
  • Informationsvermittlung: Elternratgeber, Flyer, Plakate, Postkarten
  • Ausstellungen

Innovationsgehalt

Der Innovationsgehalt der Präventionskampagne „leben statt schweben“ ist sehr hoch. Jedes
Jahr werden brandaktuelle Themen zum Schwerpunkt der Kampagne gesetzt und mit
dem Ziel eine gute Erreichbarkeit bei den Jungen Menschen zu erreichen geplant. Hier ist
es den Initiatoren eine oberste Prämisse stets neue Methodenbausteine auszuprobieren
und jugendgerechte Kommunikationswege zu nutzen.

So konnten beispielsweise die Schüler und Schülerinnen die Ausstellung „BLAU – Heiter bist tödlich“ (in Kooperation mit der DAK Kempten) besuchen und einen Fragebogen beantworten, zu dem es unbedingt erlaubt sein musste, das Smartphone zu benutzen. Bei dem Themenschwerpunkt „Legal Highs“ im Herbst diesen Jahres, wurde auf die Methode Film gesetzt und es konnte eine Gruppe Jugendlicher gefunden werden, die sich bereit erklärt haben gemeinsam mit dem städtischen Medienpädagogen einen Film zu den Gefahren von „Legal Highs“ zu drehen. Dieser Film wurde bei den Schülerworkshops als Intro in das Thema genutzt und war so neben den weiteren Workshopbausteinen Improtheater, Diskussion und Quiz (hier natürlich auch mit entsprechender digitaler Software) ein wichtiges Element dieser Workshops. (Mehr dazu in der Einzelprojektbeschreibung).

Ein weiterer wichtiger Baustein ist das extra entwickelte Nachhaltigkeitskonzept. Leben-statt-schweben durfte aus Sicht der Initiatoren keine einmalige Veranstaltung sein, sondern zielte von Anfang an darauf ab, dass ein Produkt entwickelt wird, das die anstehenden Präventionsfragen beantworten und bearbeiten kann. Hierzu war es notwendig, ein starkes Team zu bilden, lokale Akteure von Anfang an einzubinden und ein wirkliches Präventionsnetzwerk zu knüpfen. Zum Nachhaltigkeitskonzept gehört für die Initiatoren auch, dass „leben-statt-schweben“ evaluiert wird, die Zielerreichung überprüft wird (Befragung der Kunden, Prozessoptimierung) und die Kampagne dokumentiert wird.

Ohne die Unterstützung durch lokale Sponsoren und Begleiter wie die Sparkasse Kempten, die Polizei, die Allgäuer Zeitung, die Firma Feneberg und viele andere jedoch wäre eine Kampagne dieser Art nicht umzusetzen.

Ergebnisse und Erreichtes

Die Präventionskampagne hat sich von Anfang an das Ziel gesetzt qualitativ hochwertige Angebote zu gestalten und dennoch eine gerechte und gleichmäßige Verteilung über die jeweiligen Zielgruppen zu erlangen. Die Kampagne richtet sich je nach Themenschwerpunkt an Mittelschulen und/oder weiter führende Schulen und beruflichen Schularten, sowie Förderschulen.

Um hier eine gerechte Verteilung hinzubekommen wurde jedes Angebot für mindestens 15 -20 Schulklassen gestaltet und organisiert. Je nach Themenschwerpunkt gab es jährlich mindestens 2 Multiplikatorenworkshops für je zwischen 40 und 80 Fachkräfte, sowie öffentliche Diskussionsrunden oder Foren für die allgemeine interessierte Bevölkerung. Die politische Ebene konnte auch jedes Jahr umfassend erreicht werden!

Die Kampagne wurde von Beginn an sehr gut aufgenommen und wird nach 11 Jahre Präventionsarbeit immer noch sehr intensiv nachgefragt, so dass jedes Jahr eine Auswahl an Schulklassen vorgenommen werden muss, da nicht alle Interessenten ein Angebot gemacht werden kann.

Die Kampagne „leben statt schweben“ hat sich in Kempten und außerhalb des Stadtgebietes zu einer Marke in der Präventionsarbeit entwickelt, die für qualitativ hochwertige und innovative pädagogische Arbeit steht.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppen richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren/Seniorinnen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 23a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Polizei, Ärzte, Richter, Beratungsstellen, Jugendhilfeeinrichtungen, Schulen

C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
neue psychoaktive Substanzen ("Legal Highs")
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computernutzung
exzessive Internetnutzung
Weitere
C 25a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Sexualbildung, Gesundheitsbildung

C 26 Welche innovative Aktivitäten und Maßnahmen zur Suchtprävention stehen in Ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Verfolgung geschlechtersensibler Ansätze
Verfolgung kultursensibler Ansätze
Einbeziehen bisher nicht bzw. kaum angesprochener Zielgruppen
Einbeziehen von Zielgruppen in besonderen Lebenslagen (z.B. von Armut betroffene Familien)
Nutzen neuer Zugangswege zur Zielgruppe
Einsatz neuer Wege zur Beteiligungsförderung
Berücksichtigung bislang noch nicht einbezogener Suchtstoffe/Süchte (z.B. Crystal Meth u.a. neue psychoaktive Substanzen, pathologisches Glücksspiel, exzessive Computer- und Internetnutzung)
Nutzung "Sozialer Medien" (Facebook, Twitter u.a.)
Zusammenarbeit mit neuen, bislang eher selten eingebundenen Kooperationspartnern und Multiplikatoren
Weitere
C 27 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 28 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere
C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
niedergelassene Ärzte/Ärztinnen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 32a Wenn ja, welche?: 

Beschluss im Jugendhilfeausschuss 2004

C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Einzelprojekts Nr. 1

D 10 Titel des Einzelprojekts Nr. 1: 
Thema der diesjährigen Herbst - Kampagne „Legal Highs“
D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
D 14 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

„Kräutermischungen“, „Pflanzendünger“ oder „Badesalze“ sind als bunte Päckchen meist legal im Internet erhältlich, werden geschnupft, geraucht und/oder als Teeaufguss verwendet. Das und die „Research Chemicals“ sind die sogenannten „Neuen Drogen“. Dirk Grimm, Projektpromotor beim Suchtpräventionsprojekt Mindzone hat zu diesem Thema am Nachmittag des 17. November bei einem Intensivworkshop (2 Stunden Input plus 2 Stunden Kleingruppenarbeit) mit Multiplikatoren Begriffe der Sucht und Suchtentstehung erklärt, und ist auch auf die Geschichte und Verbreitung der neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) und des Methamphetamins eingegangen.

Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums wurden dabei ebenso thematisiert wie Toxizität und rechtliche Aspekte. Denn um mit Kindern und Jugendlichen im Gespräch bleiben zu können, ist Aufklärung und Information besonders wichtig.

Am 17.11.15 abends wurde dann eine Podiumsdiskussion mit geladenen Gästen für interessierten Zuschauer, Fachkräfte, Jugendliche und politische Vertretungen zu diesem Thema angeboten. Für SchülerInnen ab der 9. Jahrgangsstufe wurden am 19.11 und 20.11.15 Workshops zu diesem Thema angeboten. Hier kamen verschiedene Methodenbausteine zum Einsatz:

  • Einführung in das Thema durch die Präsentation des Kurzfilms
  • Improtheater mit „die Wendejacken“
  • Diskussion mit den Jugendlichen zum Theaterstück und dem Thema „Legal Highs“
  • Digitales Quiz in Form von „Wer wird Millionär“

Auf unserer Internetseite finden Sie Bilder zu den Veranstaltungen, sowie den für dieses Projekt extra produzierten Film!

Einzelprojekts Nr. 2

D 20 Titel des Einzelprojekts Nr. 2: 
Thema der diesjährigen Sommer-Kampagne „BLAU- Heiter bis tödlich“ im Rahmen der „Aktionswoche Alkohol Bayern 2015“ in Kooperation mit der DAK Kempten
D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 23 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
D 24 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

Die Fotoausstellung „BLAU – Heiter bis tödlich“ im Foyer des Fürstensaals in Kempten vom 13.06.2015 – 19.06.2015:

Im Rahmen der „Aktionswoche Alkohol 2015“ beteiligte sich die Kemptener Präventionskampagne „leben-statt-schweben“ in Kooperation mit der DAK-Gesundheit mit einer facettenreichen Foto-Ausstellung rund um das Thema Alkohol.

Unter dem Titel „BLAU“ wurden im Foyer des Fürstensaals Kempten 29 großformatige Motive gezeigt. Mal schockierend, mal hintergründig und mal farbenfroh haben junge Künstler im Rahmen eines Wettbewerbs das Thema Alkohol beleuchtet und fotografisch in Szene gesetzt. Ergänzend dazu wurden Zitate von Prominenten, Betroffenen und von Experten gereicht. Ein bewusster Umgang mit dem Thema Alkohol war Ziel dieser Ausstellung. Schülerinnen und Schüler weiterführender Kemptener Schulen ab der Jahrgangsstufe 9 erhielten die Möglichkeit durch Begleitung und Beratung des Fachdienst für Suchtfragen und Prävention des Landratsamtes Oberallgäu sich mit dem Thema „Alkoholkonsum“ kritisch auseinander zusetzen. Die Ausstellung war dann täglich von 10.00 – 16.00 Uhr geöffnet.

Am Samstag, den 13.06.2015 um 11.00 Uhr, wurde die Ausstellung durch Herrn Oberbürgermeister der Stadt Kempten und dem Landrat des Landkreis Oberallgäu eröffnet und von einer jugendlichen Bigband der Sing- und Musikschule Kempten musikalisch untermalt. Am Dienstagabend, den 16.06.2015 hat die Selbsthilfegruppe für Menschen mit Alkoholproblemen ein offenes Meeting von 19.30 – 21.00 Uhr gestaltet. Am Donnerstagnachmittag, den 18.06.2015 ab 13.00 Uhr stand diese Selbsthilfegruppe ebenfalls für Fragen und Informationen Interessierten zur Verfügung. In Kooperation mit dem Regionalfernsehen „Allgäu TV“ wurde ein Interview zum Thema Alkoholkonsum, zur Kampagne „leben statt schweben“ und zur Ausstellung, gedreht.

Auf unserer Internetseite von „leben-statt-schweben“ sind neben Informationen auch Bilder zu der Ausstellungseröffnung und der Besuche von Schulklassen zufinden. Außerdem ist dort auch das TV-Allgäu-Interview (Regionalfernsehen) zu der Ausstellung zu sehen!

Einzelprojekts Nr. 3

D 30 Titel des Einzelprojekts Nr. 3: 
10jähriges Jubiläum von Leben-statt-Schweben, Oktober 2014
D 31 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 32 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 33 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
D 34 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

Zum 10-jährigen Bestehen der Präventionskampagne wurden verschiedene Programmpunkte gestaltet:

Am
Dienstag, den 04.11.2014,
Mittwoch, den 05.11.2014 und
Donnerstag, 06.11.2014 jeweils von 10.30-12.00 Uhr

wurde im Jugendhaus der Stadt Kempten den Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Jahrgangsklassen die Teilnahme des Mitmachparcours „KLARSICHT“ angeboten. Die fachliche Begleitung dieses Parcours wurde vom Fachdienst für Suchtfragen und Prävention des Landratsamtes Oberallgäu, dem Stadtjugendring Kempten und dem Amt für Jugendarbeit Kempten angeboten.

Das Konzept von „KLARSICHT“ bedeutet:
Klar sehen, den Durchblick haben und sich in Punkto Alkohol und Tabakkonsum nichts vormachen. Bei Rollenspielen, Quiz und Diskussionen können sich die Teilnehmenden mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen einbringen. An mehreren Stationen ist Teamarbeit gefragt, so dass alle ihre unterschiedlichen Kompetenzen einbringen und voneinander lernen können.

Am
Dienstag, den 04.11.2014 und
Donnerstag, den 05.11.2014 jeweils von 14.30-16.00 Uhr

wurde ein Multiplikatorenworkshop angeboten, der sich aus einem Fachvortrag zum Thema „KLARSICHT“-Parcours und der Teilnahme des gleichen zusammensetzte. Auch dieser Workshop wurde fachlich von dem Fachdienst für Suchtfragen und Prävention des Landratsamtes Oberallgäu, dem Stadtjugendring Kempten und dem Amt für Jugendarbeit Kempten begleitet.

Die Würdigung zum 10-jährigen Bestehen der Präventionskampagne fand mit einem Festakt auf Einladung von Oberbürgermeister am Mittwoch, den 05.11.2014 um 14.30 Uhr im Rathaus statt. Hierzu wurden Fachkräfte, Kooperationspartner und politische Vertretungen eingeladen. Hier wurde der selbstproduzierte Film „10 Jahre leben statt schweben“ neben einer Fachdiskussion, und einem Improtheaterstück zum Thema Prävention angeboten.

Anlagen

Fotos

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Leben statt schweben!

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Präventionskampagne "Legal Highs"

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Präventionskampagne "Legal Highs"

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Präventionskampagne "Legal Highs"

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Präventionskampagne "Legal Highs"

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Präventionskampagne "Legal Highs"

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Flyer zur Präventionskampagne "Legal Highs"

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Sommer-Kampagne 2015 "BLAU - Heiter bis tödlich"

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Programm zum 10-jährigen Jubiläum "Klarsicht"