Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags
In Berlin leben schätzungsweise 70.000 Kinder in Familien mit einem suchtkranken Elternteil. In den Familien führen Scham und Angst zu einer Tabuisierung des Themas Sucht. Die betroffenen Kinder verhalten sich häufig unauffällig und werden nicht erkannt, die Hemmschwelle der Eltern, sich an das Jugendamt zu wenden, ist groß. Die Angebote der Sucht- und Jugendhilfe fokussieren zudem meist auf die Suchterkrankung der Eltern.
Dabei sind die multiplen sozialen Belastungen für die Zielgruppe immens und haben zur Folge, dass ihre gesundheitlichen und psychosozialen Entwicklungschancen und letztlich die Chance auf soziale Teilhabe erheblich gemindert sind – insbesondere dann, wenn die Ressourcen der Kinder nicht entdeckt und gefördert werden.
Daher wurde das Patenschaftsprojekt „Vergiss mich nicht“ entwickelt, das durch einen innovativen, niedrigschwelligen Zugangsweg diese bisher kaum angesprochene Zielgruppe erreicht.
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Anlass und Ausgangssituation: Vergessene Kinder
Etwa 2,6 Millionen Kinder leben deutschlandweit in Familien mit einem suchtkranken Elternteil. Schätzungen zufolge handelt es sich berlinweit um 70.000 betroffene Kinder. Da Sucht gesellschaftlich häufig mit Versagen und Charakterschwäche assoziiert wird oder gar als Schande gilt, wird die Suchtkrankheit in vielen Familien aus Angst und Scham tabuisiert. Die Kinder spüren, dass nicht darüber geredet werden darf. Das Familiengebot lautet: Niemand darf merken, was bei uns wirklich los ist! Die Problemlagen in suchtbetroffenen Familien sind vielschichtig und komplex. Handlungsbedarf besteht auf unterschiedlichen Ebenen.
Infolge der Suchtkrankheit der Eltern müssen Kinder in diesen Familien häufig Funktionen übernehmen, die üblicherweise den Erziehungsberechtigten obliegen. So kümmern sie sich um jüngere Geschwister, übernehmen Aufgaben im Haushalt und sind für die Eltern emotionale Stützen. Viele der betroffenen Kinder wirken nach außen „überangepasst“, sehr selbständig, stark und sozial gut entwickelt. Entwicklungspsychologisch ist aber nachgewiesen, dass sie unter dieser sog. „Heldenrolle“ nachhaltig leiden, da sie verlernen, ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen. Andere suchen wiederum die Aufmerksamkeit in der Rolle als sog. „schwarzes Schaf“, indem sie Regeln und Grenzen überschreiten. Diese Kinder fallen häufig durch aggressives Verhalten auf.
Armutslagen bzw. Armutsrisikolagen der Familien sind oft Ursache oder Folge einer Suchtkrankheit der Eltern. Für die Kinder erhöht sich das Risiko der sozialen Isolation und der gesellschaftlichen Ausgrenzung durch die Betroffenheit von sowohl Armut als auch Sucht. Mehr als die Hälfte der heute Alkoholabhängigen stammt aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil suchtmittelabhängig war. Kinder suchtkranker Eltern wiederum haben in weit höherem Maße als ihre Altersgenossen die Disposition, selbst alkoholabhängig zu werden, oder eine andere psychische Krankheit zu entwickeln. Sie haben außerdem ein weit höheres Risiko, Beziehungen mit Suchtmittelabhängigen einzugehen.
Zusammenfassend ist die Ausgangslage für die betroffenen Kinder hochgradig problematisch: altersuntypische Aufgaben, Unberechenbarkeit und emotionale Instabilität der Eltern sowie häufig ein Mangel an Aufmerksamkeit, da sich sowohl das private Umfeld, als auch die professionellen Angebote der Suchthilfe und der Jugendhilfe auf die Eltern konzentrieren. Der Bedarf der Kinder an Aufmerksamkeit, Zuwendung und Geborgenheit ist jedoch groß, da auch in ihrem Leben die Sucht der Bezugspersonen bestimmend ist und häufig wenig Raum für ihre eigene kindgerechte Entwicklung bleibt. Vorhandene Jugend- und Suchthilfestrukturen haben häufig große Schwierigkeiten diese Familien zu erreichen. Die Hemmschwellen der Familien sich an das Jugendamt zu wenden sind immens. Verschärfend wirkt eine schwierige sozioökonomische Lage.
Die Mitarbeiter*innen der Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle Kreuzberg (Diakonisches Werk Stadtmitte), mit ihrem Standort am Wassertorplatz in einem von Armut geprägten Quartier gelegen, hatten in der Praxis häufig mit KlientInnen zu tun, die mit Kindern zusammenlebten. Da es keine spezifischen Angebote gab, die diese Zielgruppe erreichten, wurde das Projekt „Vergiss mich nicht“ entwickelt.
Konzeption, Ziele, Zielgruppen
Wie alle Kinder lieben Kinder aus suchtbetroffenen Familien ihre Eltern und versuchen, sie zu schützen. Das verursacht häufig Ambivalenzen und Loyalitätskonflikte. Die Folgen sind Disharmonie im Familienleben, sowie Unberechenbarkeit und Unzuverlässigkeit im Verhalten der Eltern. Grundsätzlich sind diese Kinder und Jugendlichen vielen Belastungssituationen ausgesetzt, am schwierigsten ist für sie das Fehlen einer zuverlässigen erwachsenen Bezugsperson in ihrem Leben. Übereinstimmend kommen alle wissenschaftlichen Untersuchungen der letzten Jahre, vor allem in der Resilienzforschung, zu dem Ergebnis, dass eine stabile, gute Beziehung zu mindestens einer erwachsenen Bezugsperson einen entscheidenden Schutzfaktor für die Kinder darstellt. Diese sozialen Kontakte geben dem Kind Anregung und Hilfestellung, um akute Belastungssituationen effektiv zu bewältigen und bieten alternative Verhaltensmodelle an.
Genau hier setzt das innovative Konzept des Patenschaftsprojekts „Vergiss mich nicht“ durch die Vermittlung langfristig angelegter Patenschaften an. Das Projekt arbeitet eng mit der Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle Kreuzberg (DW Stadtmitte) zusammen. Die Patentandems treffen sich über einen längeren Zeitraum (mindestens 18 Monate) einmal wöchentlich an einem festen Nachmittag. Pate oder Patin und Patenkind verbringen regelmäßig (einmal pro Woche) Zeit miteinander und gestalten und erleben eine an den kindlichen Bedürfnissen und Interessen orientiere Freizeitaktivität. In dieser Zeit geht es nicht um die Suchtproblematik zu Hause. Die gemeinsamen Unternehmungen dienen vielmehr als Entlastung von der schwierigen Situation zu Hause und geben dem Kind die Möglichkeit, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse wahr- und ernst zu nehmen. Die Kinder erleben durch die Patenschaft eine stabile Beziehung, wodurch ihre Beziehungsfähigkeit und das Vertrauen auf die Unterstützung durch Erwachsene gefördert wird. Durch Wertschätzung und gemeinsame Aktivitäten mit den Paten und Patinnen werden die Schutzmechanismen der Kinder, ihr Selbstwertgefühl und ihre sozialen Kompetenzen gestärkt. Zusätzlich wird die gesellschaftliche Teilhabe der Kinder gestärkt und die Tendenz der sozialen Isolation aufgebrochen. Die Kinder erleben durch die Paten und Patinnen einen suchtmittelfreien, eigenverantwortlichen Lebensstil. In dieser Zeit dürfen die Kinder einfach nur Kind sein. Die Patin oder der Pate wird zu einer Person des Vertrauens für das Kind, ohne dadurch die Eltern zu ersetzen. Ihre Rolle besteht darin, das Kind zu stärken und damit die Eltern indirekt zu unterstützen. Nur so wird die Patenschaft von den Eltern akzeptiert.
Da das Projekt über Spenden und Zuwendungen finanziert wird, müssen keine komplizierten Anträge gestellt und auf Zusagen zu Kostenübernahmen gewartet werden. Ein direkter Kontakt zu Behörden ist nicht nötig, alles wird über den Träger geklärt. Dies erleichtert es den Familien, eventuelle Hemmschwellen zu überwinden und das Projekt in Anspruch zu nehmen.
Vorgehen und Umsetzung
Teilweise ist der Zugang zu den Eltern schwierig, prinzipiell sind sie dem Patenschaftsprojekt gegenüber aber aufgeschlossen. Wie alle Eltern lieben sie ihre Kinder und wollen nur das Beste für sie – auch wenn sie dies manchmal nicht alleine geben können. Häufig werden die Eltern von anderen Einrichtungen (vor allem der Suchthilfe) an das Projekt vermittelt. Außerdem finden Eltern den Zugang zum Projekt beispielsweise durch Familienhelfer*innen, die bereits mit den Eltern arbeiten, aber auch zunehmend durch Mundpropaganda; oder überforderte Eltern suchen im Internet nach Unterstützung und stoßen so auf das Projekt. Die Eltern erfahren durch die Patenschaft Entlastung im Alltag und haben zum Beispiel Zeit für Therapie, Selbsthilfegruppe oder Entspannung. Dabei unterstützt die Patenschaft eine gesunde Entwicklung der Kinder, ihr Beziehungssystem wird erweitert. Die Patinnen und Paten werden sorgfältig ausgewählt und müssen ein Führungszeugnis vorlegen.
Sie werden durch Gespräche und Schulungen auf ihre Patenschaft vorbereitet. In der Schulung setzen sich die Patinnen und Paten mit den Auswirkungen von Sucht auf die Familie, Kinderschutz, Datenschutz, vorurteilsfreier Kommunikation und kindlichen Bedürfnissen auseinander. Besonders wichtig ist die Sensibilisierung der Patinnen und Paten in Bezug auf die Werte, welche sie den Kindern vermitteln wollen. Die Schulungen behandeln dabei auch Themen wie geschlechtergerechte Pädagogik und Rollenvorbilder unter Gender-Aspekten. Auch die bereits aktiven Patinnen und Paten setzen sich in Workshops mit ihrer Rolle als Patin oder Pate und traditionellen Geschlechterstereotypen auseinander. Die Begleitung der Patinnen und Paten erfolgt durch regelmäßige Erreichbarkeit, Organisation von Austauschtreffen mit anderen Patinnen und Paten sowie zahlreiche Fortbildungen zur Thematik „Kind sein in einer Familie mit Suchtbelastung“. Das kann thematisch vom „Umgang mit der Rückfallgefahr und ihren Auswirkungen auf das Kind“ über „entwicklungspsychologisch relevante Aspekte der kindlichen Entwicklung“ bis „sinnvolle gendersensible Freizeitgestaltung mit Kindern“ reichen. Die Patinnen und Paten müssen wissen, was es bedeutet, in einer suchtbelasteten Familie zu leben, um beispielsweise Loyalitätskonflikte für das Kind zu vermeiden. Es muss sichergestellt sein, dass die Patinnen und Paten weder überfordert noch durch Konflikte mit den Eltern belastet werden.
Patinnen und Paten sind Vorbilder für die Kinder, d.h. sie treten mit den Kindern in einen Dialog. Viele berichten, dass sie, abgesehen von Erzieher*innen oder Lehrer*innen, die einzige Bezugsperson für das Kind außerhalb des Elternhauses sind. Daher wird die Frage der Rolle der Patinnen und Paten mit der Steigerung der Beziehungsintensität immer wichtiger. Beispielsweise finden sich männliche Paten von Kindern, die mit alleinerziehenden Müttern aufwachsen wiederholt in einer Art „Vaterrolle“ wieder, ohne sich dessen im konkreten Umgang mit den Kindern bewusst zu sein. Das kann zu Konflikten mit den Kindern führen oder die Beziehung belasten, da die Kinder ungelöste Konflikte in die Beziehung einbringen. Wenn das nicht reflektiert wird können Frustrationen auf Seiten der Patinnen und Paten entstehen, die die Patenschaft gefährden.
Ein Großteil der Patinnen und Paten wird über Social Media und Internet akquiriert. Vor allem der Betterplace Auftritt des Projekts entfaltet hier eine große Wirkung. Auf einer Facebook-Seite können sich Patinnen und Paten sowie Interessierte über das Patenschaftsprojekt informieren, Termine werden bekannt gegeben und über aktuelle Entwicklungen informiert. Außerdem wichtig für die Gewinnung von neuen Freiwilligen ist die Öffentlichkeitsarbeit an Universitäten. Die Patenschaften dienen der Prävention im Bereich Kinderschutz, um Kindeswohlgefährdung möglichst früh erkennen und verhindern zu können. Die Erfahrung zeigt, dass Kindeswohlgefährdung und Missbrauch von Kindern häufig im direkten Umfeld von Suchtmittelkonsum stattfinden. Gerade Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien sind der höchsten Risikogruppe zuzuordnen.
Ein wichtiger Beitrag zum Gelingen des Projekts ist das über Jahre hinweg aufgebaute und gepflegte Netzwerk. Enge Kontakte bestehen zum Jugendamt (Koordinatorin für Kinderschutz), zu Einrichtungen der Suchthilfe (z.B. Beratungsstellen) sowie zu anderen Patenschaftsprojekten. Es wurden Instrumente der Evaluation und des Qualitätsmanagements implementiert und weiterentwickelt. Diese beinhalten beispielsweise Befragungen sowohl der Patinnen und Paten, als auch der Kinder, aber auch Beobachtungen bei gemeinsamen Festen.
Innovationsgehalt
„Vergiss mich nicht“ ist das einzige Patenschaftsprojekt für Kinder aus suchtbelasteten Familien in Deutschland und erreicht Kinder, für die es bisher kein spezifisches Angebot gab. Das bewährte Modell der Patenschaft wird hier innovativ eingesetzt, um eine besonders schwer zu erreichende Zielgruppe anzusprechen. Dieser neue Zugangsweg zu Kindern aus suchtbelasteten Familien hat sich in der bisherigen Praxis bewährt. Er ist niedrigschwellig, der unbürokratische Zugang und die Unabhängigkeit von institutionellen Hilfen erleichtern das Gewinnen der Eltern für eine Patenschaft. Gleichzeitig setzt dieses Konzept auf Eigeninitiative und Verantwortung der Eltern. Deren Selbstwirksamkeit wird gestärkt, wenn sie sich trotz Suchterkrankung gut um ihr Kind kümmern.
Das Konzept basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Resilienzforschung und überträgt diese in die Praxis. Innovativ ist ebenfalls die Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements für Kinder aus suchtbetroffenen Familien. Gerade auch junge Menschen wie zum Beispiel Studierende werden durch das Patenschaftsprojekt angesprochen. Maßgeblich für das Gelingen des Projekts „Vergiss mich nicht“ ist eine gute und breite Vernetzung: mit Suchtberatungsstellen und anderen Einrichtungen der Suchthilfe, verschiedenen Stellen des Jugendamtes (Hilfen zu Erziehung, Kinderschutz-Koordination) sowie Einrichtungen für Kinder- und Jugendliche.
Ergebnisse und Erreichtes
53 Patenschaften vermittelt, einige bestehen bereits seit 5 Jahren und laufen erfolgreich weiter. Die Schulungen für die Patinnen und Paten wurden kontinuierlich weiterentwickelt, so ist zuletzt beispielsweise der Aspekt Gender aufgenommen worden, da Stereotype von Geschlechterrollen sowohl in den Beziehungen zwischen Patinnen oder Paten und Kind, als auch bei der Entwicklung von Sucht eine Rolle spielen. Zudem ist es den Mitarbeiterinnen des Projekts gelungen, über die Jahre hinweg ein breites und stabiles Netzwerk aufzubauen.
Ausblick
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen aber auch: das Tabu um das Thema Sucht wirkt noch immer sehr stark, die Unwissenheit ist groß, und vor allem im Umgang mit Kindern herrscht eine gewisse Sprachlosigkeit. Wiederholt wurde im Rahmen der bezirklichen Vernetzung angesprochen, dass konkrete Handlungsansätze im Umgang mit diesen Kindern sowie Kommunikationsmöglichkeiten, um mit Kindern über Sucht zu sprechen, fehlen.
Der Träger möchte an die erfolgreiche Arbeit des Projekts anknüpfen und auf Basis der langjährigen Erfahrung ein Netzwerk initiieren, begleiten und koordinieren, dass den Fokus auf die Kinder aus suchtbetroffenen Familien richtet. Dabei sollen Multiplikator*innen, interessierte Erwachsene und Kinder in Grundschulen und Kitas aufgeklärt werden über die Ursachen und Folgen von Suchterkrankungen, die Auswirkungen von Suchtbetroffenheit in der Familie auf die Kinder und wie diesen Kindern geholfen werden kann. Der Bezirk (Organisationseinheit Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes in der Abteilung für Gesundheit, Familie und Personal des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg zu Berlin) unterstützt dieses Vorhaben aktiv. Bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wurden Gelder im Rahmen des Förderprogramms Zukunftsinitiative Stadtteil II (Programm Soziale Stadt, Netzwerkfonds) beantragt, um die Umsetzung ab Frühjahr 2016 zu realisieren.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags
C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags
Das Projekt richtet sich an Familien mit Kindern, in denen mindestens ein Elternteil suchtkrank ist. Dies schließt alle - sowohl stoffgebundene, als auch stoffungebunde - Suchterkrankungen mit ein.
Die Patenschaften sind eng mit den Bedürfnissen des Kindes und den Familienzusammenhängen assoziiert und sollen sich folglich an den Lebenswelten der betroffenen Kinder orientieren.
C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags
Organisationseinheit Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes