Würzburg

Typ: 
kreisfrei
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Würzburg
Bundesland: 
Bayern
Einreichende Dienststelle: 
Fachbereich Jugend und Familie
Name des Ansprechpartners: 
Stefanie Greß
Funktion des Ansprechpartners: 
Suchtpräventionsfachstelle, Träger: Diakonisches Werk, Würzburg
Straße/Postfach: 
Lindleinstr. 7
Postleitzahl: 
97080
Ort: 
Würzburg
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 931 7809543
Telefax des Ansprechpartners: 
+49 931 7809545
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

"Kompetent. Stark. Vernetzt. Suchtprävention und Peer Education an weiterführenden Würzburger Schulen."

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

"Kompetent. Stark. Vernetzt." - der Name ist Motto: wir machen Kinder und Jugendliche durch Information, Aufklärung und Lebenskompetenztrainings in der Gruppe stark für ein un-abhängiges, selbstständiges und drogenfreies Leben! Die Suchtpräventionsfachstelle Würzburg arbeitet modellhaft seit 2005 mit Schülermultiplikatoren an Würzburger Schulen. Derzeit werden an zwei Würzburger Schulen einmal 10 und 12 Schüler/innen, beginnend in der 7. Jahrgangstufe, von zwei Suchtpräventionsfachkräften geschult und über 2 Jahre hinweg, gemeinsam mit der suchtbeauftragten Lehrkraft der Schule, in Projekten, Ausstellungen, etc. begleitet.

Kontinuierliche Treffen der Schüler/innen mit den Fachkräften, kleinere Aktionen, sowohl in und für die eigene Schule, als auch im öffentlichen, kommunalen Feld und größere Projekte, wie Ausstellungen und interaktive Workshops und Gruppenführungen zu suchtpräventiven Themen und nicht zuletzt die gute Kooperation mit Schule und Kommune machen dieses Projekt so besonders und nachhaltig.

In und mit ihrer Peer Group haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Ihre Schule und das dortige Miteinander in Richtung "Gesunde Schule" mit zu gestalten und können sich hierbei stets der Rückendeckung und Unterstützung kompetenter Fachkräfte und Lehrkräfte gewiss sein.

Die Multiplikatoren lernen hierdurch Verantwortung gegenüber Ihrer Schule, Ihren Mitschülern und vor allem auch gegenüber sich selbst zu übernehmen: bereits in der ersten Multiplikatorenschulung geht es uns neben der Vermittlung allgemeiner, suchtpräventiver Inhalte vor allem darum, ein Bewusstsein für Eigenverantwortung, den eigenen Körper und die Gesundheit, alternative Problemlösestrategien zu entwickeln – also allgemeine Lebenskompetenzen zu erwerben.
Ebenso vergrößern die Schüler/innen ihr eigenes Repertoire an Fachwissen rund um das Thema Sucht und können ihr erworbenes Wissen an andere weitergeben.

Sie lernen vor größeren Gruppen zu sprechen und diese zu einem Themenbereich inhaltlich zu leiten und bekommen hierin Sicherheit. Auch die Präsentation nach außen bei öffentlichen Veranstaltungen bringt den Multiplikatoren Selbstbewusstsein und eine Menge an Erfahrung. Hierbei beziehen wir als Fachstelle die Peers so oft wie möglich mit ein. So sind es also zunächst vor allem erst substanzunspezifische Fähigkeiten, die wir an die Schüler/innen vermitteln.

Auch wenn wir uns zunächst an den Themen, die den Kindern und Jugendlichen gerade am Herzen liegen und interessieren, bzw. was an der jeweiligen Schule gerade notwendig ist, bearbeitet und besprochen zu werden, orientieren, sprechen wir innerhalb der 2 Jahre die ganze Bandbreite der Sucht- und Drogenproblematiken an.

Alkoholprävention stellt immer wieder den Schwerpunkt unserer Arbeit, der Projekte und Aufklärung dar. Sei es aus gesellschaftlichen Gründen, da Alkohol eine gemeinhin große Präsenz aufweist und regelrechte Anerkennung genießt oder aus entwicklungspsychologischen Aspekten, die Alkohol für das Jugendalter interessant werden lassen.

Mit diesem Wissen ist es unser Grundanliegen, Jugendliche vorzubereiten, kompetent und stark zu machen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Hierbei ist die Umsetzung, das Aufzeigen adäquater und alternativer Verhaltensweisen und der öffentliche Bezug wichtig, was in den Einzelprojekten mit den Multiplikatoren deutlich wird.
Beteiligungen der Peers an Schulfesten und öffentlichen Veranstaltungen mit alkoholfreien, präventiven Angeboten werden zunehmend zu einer festen Instanz, was zu einer allgemeinen thematischen Sensibilisierung führt und den kritischen, verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol stärkt.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Konzeptionelle Einbindung

Die Suchtpräventionsfachstelle Würzburg

Unsere Suchtpräventionsfachstelle verfolgt einen ressourcenorientierten, lebensweltnahen Ansatz.
Hinter jeder Sucht, steckt eine "SehnSucht" – die Suche nach Herausforderungen, an denen man wachsen kann und sich entwickelt, die Suche nach Anerkennung und dem Gefühl etwas wert zu sein.

Damit die Suche nicht zur Sucht wird, werden wir aktiv. Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben stark zu machen.

Für uns stehen die Entwicklung von Persönlichkeit, Eigenverantwortlichkeit und der Erwerb sozialer Kompetenzen an erster Stelle. Unser suchtpräventives Handeln orientiert sich an der aktuellen Lebenssituation der jungen Menschen. Erfolgreiche Suchtprävention bedeutet für uns, so früh wie möglich mit der Präventionsarbeit zu beginnen, sie kontinuierlich und auf einen längeren Zeitraum auszulegen und dabei die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zu berücksichtigen.

Da wir Suchtprävention als einen wichtigen Bereich der Gesundheitsförderung verstehen, zielen unsere Maßnahmen und Konzepte immer auf die Förderung einer positiven Einstellung zur Gesundheit und beugen damit riskantem und gesundheitsschädlichem Verhalten vor.

"Suchtpräventive Ansätze müssen sich an der Lebenswelt der Jugendlichen orientieren und auf die Funktionalität des Suchtmittelkonsums und des Risikoverhaltens einstellen. Angebote, die funktionale Äquivalente wie z.B. Risikoalternativen anbieten, können Jugendliche dazu animieren, sich mit Risikokompetenz auseinander zu setzen und auf der entwicklungsfunktionalen Seite des Risikoverhaltens zu bleiben" (Jürgen Raithel: Die Bedeutung von Risikoverhalten im jugendlichen Entwicklungsprozess in: proJugend 4-2011, S.4-7).

Die Suchtpräventionsfachstelle des Diakonischen Werks Würzburg e.V. arbeitet modellhaft seit 2005 mit Schülermultiplikatoren an Würzburger Schulen. Zielgruppe sind hierbei vor allem Kinder und Jugendliche weiterführender Schulen, deren Eltern und das sie begleitende pädagogische Personal.

Schule hat den Auftrag, Bildung, also Wissen, Fähigkeiten und Werte, gezielt zu vermitteln. Sie soll Kinder und Jugendliche auf Ihr späteres Leben vorbereiten. Neben der Wissensvermittlung, Qualifizierung für Ausbildung und Beruf sind unter anderem Persönlichkeitsbildung und Vermittlung von Werten, ergänzend zu der elterlichen Erziehung, grundlegende Aufgaben.

Zudem ist speziell die Suchtprävention an Schulen durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst fest verankert.
Die Suchtpräventionsfachstelle Würzburg ist zuständig vor allem für alle weiterführenden Schulen der Stadt und möchte diese Schulen möglichst flächendeckend unterstützen, zum einen suchtpräventive Projekte, Informations- und Aufklärungsaktionen durchzuführen und zum anderen einen gesundheitsfördernden und suchtpräventiven Ansatz, bzw. Grundverständnis in das jeweilige Schulkonzept zu erweitern, bzw. zu etablieren.

Peer Projekte sind für den Einsatzort Schule besonders hierzu geeignet.

Die Unterstützung der Fachstelle durch eigens ausgebildete Honorarkräfte stellt eine weitere Möglichkeit dar, ein ressourcenorientiertes und flächendeckendes Arbeiten der Fachstelle zu ermöglichen.

Zudem pflegen wir eine enge Zusammenarbeit und den Austausch mit den suchtbeauftragten Lehrkräften, die Ihrerseits an den jeweiligen Schulen auch die Arbeit und Projekte der Schülermultiplikatoren unterstützen und auch als Ansprechpartner und Bindeglied zur Suchtpräventionsfachstelle vor Ort, also an der Schule fungieren (Vernetzung).

Zielgruppe

1. Peers und das Jugendalter

"Die Peers übernehmen […] soziale Unterstützungsaufgaben, die zuvor die Erwachsenen innehatten. Gleichzeitig werden vor allem auch in Freundschafts- und Peerbeziehungen grundlegende soziale Fähigkeiten und Regeln sozialer Beziehungen gelernt" (Opp, Teichmann Kapitel 1, S. 19, in: Positive Peerkultur. Bad Heilbrunn 2008).

2. Jugendalter und Suchtprävention

Das Jugendalter stellt eine sehr sensible, eigenständige Phase/Zeitraum im Übergang von Kindheit und Erwachsensein dar. Man könnte auch von einem eigenständigen Lebensgefühl sprechen, das große Lebensthemen und Entwicklungsschritte oftmals sehr widersprüchlich und "kämpferisch" behandelt. Es geht eben auch um viel: Identitätsbildung, Selbstbild, Ablösung von den Eltern, körperliche Entwicklung, Partnerschaft, Sexualität, Bildung eines eigenen Normen- und Wertesystems, Ausbildung und Beruf, Findung des eigenen Lebensstils-, bzw. Lebensentwurfs, Platz in der Peer Group, u.v.m. (frei nach: Hurrelmann und Bründel: Suchtprävention in der Schule, 1997).

In dieser Zeit werden auch die meisten Jugendlichen zum ersten Mal mit verschiedenen Suchtmitteln bewusst konfrontiert. Grenzen wollen ausgetestet werden und hierzu wird auch "das ein oder andere Konsumexperiment" gestartet. Hier werden erste Einstellungen zu unterschiedlichen Stofflichkeiten und erste Konsummuster gebildet.

Die Peer findet auch hierzu Ihren besonderen Einfluss und kann, wenn sie noch dazu speziell geschult wurde, u.a. Einstellungen stark mit beeinflussen, Kompetenzen und Wissen fördern, einen verantwortungsvollen Umgang hervorheben, Verhalten modifizieren (Abstinenz, etc.) und ein Risikobewusstsein entwickeln helfen, insgesamt also Hilfe durch positive Orientierung und Stabilisierung geben (mehr dazu unter Punkt III Zielsetzung).

3. Schüler/innen an weiterführenden Schulen

Wie bereits in Punkt 2 beschrieben, ist eine thematische Anbindung an die Zielgruppe der Jugendlichen, also Schüler/innen an weiterführenden Schulen aller Schulformen ab der 7./8. Jahrgangsstufe im Alter von 12-18 Jahren sinnvoll.
Auf die Verankerung der Suchtprävention an Bayerischen Schulen und die Rolle der suchtbeauftragten Lehrkräfte wurde bereits in Punkt 2.1 hingewiesen.

Ebenso ist das Thema im Biologie-, Chemie-, Sozialkunde-, Erziehungskunde-, Sozialwesen-, Religions-, Ethik- und Deutschunterricht entweder fest geschrieben oder es sind Möglichkeiten gegeben, diesen Themenkomplex mit einzubinden.

Zielsetzung, Rahmenziel

Wie bereits dargestellt, ist es unser Hauptanliegen Kinder und Jugendliche für ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben stark zu machen.

Dies bedeutet, ebenso einen kritischen Umgang mit Genussmitteln, Alltagsdrogen und Suchtverhalten zu schulen, wie auch allgemein eine positive Einstellung zur Gesundheit und zum eigenen Körper zu fördern. Hierzu zählt u.a. auch die Stärkung eines selbstsicheren Auftretens, ein konstruktiver Umgang mit Konflikten und das Erkennen von Risiken.

Als Suchtpräventionsfachstelle der Stadt Würzburg sind wir für alle weiterführenden Schulen der Stadt zuständig. Wir möchten möglichst flächendeckend suchtpräventive Aufklärungs- und Projektarbeit leisten, sind aber natürlich auch an unsere eigenen, personellen Ressourcen gebunden.

Unsere Konzepte und Projekte sind in das Gesamtkonzept unserer Einrichtung eingewoben und mit unseren gesetzten Schwerpunkten (Alkohol- und Tabakprävention, Prävention von Essstörungen und Internetsucht) abgeglichen.

Teilziele

Ziele suchtpräventiver Maßnahmen

Neben der Gewinnung von Kenntnissen über Sucht, Suchtentstehung, Präventions- und Hilfsmöglichkeiten für Gleichaltrige, steht die Förderung und Stärkung von Lebenskompetenzen (u.a. des Selbstbewusstseins, der Kompetenzförderung und Ressourcenstärkung, der Genuss- und Konfliktfähigkeit, der Fähigkeit zur Kommunikation, etc.) und deren Umsetzung in der eigenen Schule an oberster Stelle auf der Zieleskala bei der Ausbildung und Begleitung von Schülermultiplikatoren an Schulen. Suchtprävention stellt somit "(…) eine Hilfe zur Entwicklung der Persönlichkeit (…)" dar und ist "(…)Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrag an Schulen" (aus: Suchtprävention an Bayerischen Schulen. Bekanntmachung vom 02.09.1991 durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst).

Damit liegt uns die Zunahme an Wissen, aber vor allem auch an Bewusstsein für die eigene Gesundheit, den eigenen Körper, die Eigenverantwortung, ebenso wie für Gefahren und Probleme mit der Ausbildung und Betreuung am Herzen.
Vor allem in Hinblick auf den Konsum von Alkohol, der in unserer Gesellschaft große Toleranz genießt, ist es wichtig, Jugendliche auf einen verantwortungsvollen Umgang vorzubereiten, auf Folgen und Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums hinweisen und Alternativen zum Alkoholkonsum aufzeigen.

Die ausgebildeten Peers - die Schülermultiplikatoren - übernehmen hierzu für sich und ihre Schule Verantwortung. Sie helfen, oben genannte Ziele durch Übernahme von Aufgaben umzusetzen, Strukturen zur Suchtprävention an der Schule zu festigen, bzw. weiter auszubauen. Ebenso leisten sie ihren Beitrag für die Sensibilisierung dieser Themen in der Öffentlichkeit durch Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, wie z.B. alkoholfreie Stadtteilfeste, Aktionsstand bei der Eisbahndisko (-> mehr dazu unter Punkt V Durchführung und Ablauf).

Verhaltens- und Verhältnisprävention gehen in diesem Projektansatz gemeinsam miteinander einher.

Die Peers erwerben auch für ihre eigene Person vielfältige Fähigkeiten und Kompetenzen (u.a. Verantwortungsbewusstsein, Selbstständigkeit, Gruppenfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Verlässlichkeit, Redefähigkeit vor kleinen Gruppen, etc.) durch zahlreiche, unterschiedliche Erfahrungen in Ausbildung, einzelnen Projekten, Ausstellungswochen, Gruppenführungen, etc.

Qualitätsmanagement in der Suchtprävention

Ressourcenorientierung

Die Arbeit mit Peers steht in doppelter Weise für ein ressourcenorientiertes Arbeiten der Fachstelle: Aufgaben werden nach Schulung und steter Begleitung auf die Peers übertragen und durch sie und Unterstützung durch die suchtbeauftragte Lehrkraft durchgeführt. Hierbei wird vor allem durch die Lehrkräfte und Schulleitung vor Ort und durch gemeinsame Absprachen mit den Erziehungsberechtigten auch auf die Ressourcen der Peers, vor allem in Hinblick auf die Zeitintensität und den damit verbundenen Unterrichtsausfall geachtet. Dies unterstützt und entlastet vor allem auch die Ressourcen der Fachstelle auf personeller Ebene.

Kontinuität, Settingorientierung, Vernetzung und Zusammenarbeit

Die Installierung des Projekts an einer Schule über einen Zeitraum für zwei Jahre und der gleichzeitige Austausch mit den suchtbeauftragten Lehrkräften gibt der Arbeit einen nachhaltigen, kontinuierlichen Charakter, der für die Suchtprävention unbedingt notwendig ist. Themen gewinnen auch dadurch an Glaubhaftigkeit, Vorbilder unter den Peers und den Fachkräften bekommen ein Gesicht und Einfluss. In Abstimmung mit dem Schulalltag und Unterricht stellt diese Arbeit eine ideale Ergänzung, Vernetzung und Zusammenarbeit für und mit der Schule dar. Durch die Anbindung an die verbindliche Einrichtung Schule erreichen wir flächendeckend für diese Schule alle Kinder und Jugendlichen der entsprechenden Jahrgangsstufe.

Öffentlichkeitswirksamkeit

Wir versuchen, die Peers zu möglichst vielen öffentlichen Veranstaltungen unserer Fachstelle mit einzubinden, da sie zum einen die Möglichkeit und Chance haben, hier ihre Arbeit und Engagement einer größeren Öffentlichkeit zu zeigen und zum anderen, um wiederum den Gedanken des Peer Ansatzes gerecht zu werden, dass sie selbst über ihre, für sie wichtigen Themen am besten sprechen können und am meisten gehört werden. (Authentizität).

Bedarfsanalyse:

Weiterführende Schulen in Würzburg, Stadt:

  • 6 Mittelschulen
  • 6 Förderschulen
  • 5 Realschulen
  • 1 Wirtschaftsschule
  • 9 Gymnasien

Des Weiteren beruht unsere Arbeit unter Berücksichtigung aktueller Daten und bundesweiter Erhebungen und Trends.

Strategie:

Vorstellung im Fachbeirat Suchtprävention Würzburg
Vorstellung im Gremium für suchtbeauftragte Lehrkräfte
Vorgehen an einer Schule:

  • Bekanntmachung des Projektes an der Schule
  • Ausgewählte Seminarinhalte an Klassen weitergeben
  • Rolle und Aufgaben der Peers:
    • Ansprechpartner für gefährdete Gleichaltrige und Bindeglied zu vertrauenswürdigen Erwachsenen
    • Als Meinungsbildner im Alltag aktiv werden
    • Vorbildrolle im Bezug auf verantwortungsvollen Umgang mit Sucht- und Genussmitteln
    • Einsatz für aktive Formen der Freizeitgestaltung
  • Vereinbarungen mit Schulleitung über das 2-Jahresprojekt und Begleitung durch suchtbeauftragte Lehrkraft
  • Auswahl von Peers
  • Multiplikatorenschulung
  • Monatliche Treffen
  • Aktionen und Projekte an der Schule und außerhalb (mehr dazu unter Einzelprojekte C!)
  • Ausstellungen und jeweilige Schulung zu suchtpräventiven Themen

Schulung Schülermultiplikatoren (Überblick):

Teilnehmer/innen: alle (8-12) Schülermultiplikatoren, 2 Peer Educator
Setting: Schulungsraum in Schule

1. Unser Kennlernspiel: "Das Papierknäulspiel"
Ziele: Kennenlernen, erste Kontakte, Auftreten in der Gruppe

2. Eure Wünsche und Ideen
Ziele: Ausdruck eigener Wünsche und Ideen, erste eigene Überlegungen zu suchtpräventiven Themen und Sucht allgemein; Überlegungen zur Umsetzung an Schule und in Peer Group, (Mit-) Verantwortung

3. Warum Schülermultis?
Ziele: Verständnis für Notwendigkeit einer gesunden Schule und suchtpräventiver Aufklärung und Maßnahmen; Steigerung des Verantwortungsbewusstseins (Eigen- und Fremdverantwortung); Bildung von kritischen Bewusstsein und Risikokompetenz; Mitsprache- und Gestaltung;

4. Das Suchtkartenspiel
Ziele: Wissensvermittlung; Bildung von kritischen Bewusstsein und Risikokompetenz;

5. Das Konsumprofil
Ziele: Steigerung der Eigenverantwortung, kritischem Bewusstsein und Risikokompetenz;

6. Collagen
Ziele:
Ganzheitlicher, kreativer Zugang; Einsicht in unterschiedliche und vielfältige Möglichkeiten der Themenbearbeitung und –auseinandersetzung; alternative Problembewältigungsatrategien;

7. Definition von Sucht
Ziele: Wissensvermittlung; Steigerung des kritischen Bewusstseins und der Risikokompetenz;

8. Meinungsbarometer
Ziele: Ausbau der Kompetenzen; v.a. Know-How, kritisches Bewusstsein und der Risikokompetenz;

9. Vor- und Nachteile
Ziele: Herausbilden von Lebenskompetenzen;

10. Das Tankmodell
Ziele: Steigerung der Lebenskompetenzen, Ich-Kompetenzen; kritischer Umgang mit der Thematik;
Bildung und Stärkung der Eigenverantwortung; Herausbildung alternativer Problemlösestrategien;

11. Austausch mit einer ehemaligen Schülermultiplikatorin
Ziele: Reflexion; Auftreten vor der Gruppe; Verantwortung für andere und die Schule;

12. Fragen an suchtbeauftragte Lehrkraft
Ziele: Schülermitverantwortung; bessere Kommunikation zwischen Schüler/innen und Lehrkräfte;

13. Schokoladenspiel
Ziele: Gefühl für Genuss;

14. Abschlussrunde
Ziele: Reflexion, eigene Meinungsäußerung; Auftreten in der Gruppe; Verbesserungsvorschläge; Planung der zukünftigen Projekte, etc.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zu den Alkoholprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
Junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Obdachlose
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Welche Maßnahmen zur Alkoholprävention im öffentlichen Raum stehen in ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Strategische Konzepte mit dem Ziel eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol
Maßnahmen zur Verhinderung des Rausch-Trinkens (Koma-Saufen, Binge Drinking)
Multiplikatoren-Fortbildung
Peer-Education
Streetwork und aufsuchende Hilfen
Beratung
Verzicht auf Alkoholwerbung auf kommunalen Werbeflächen
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Raum
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Personennahverkehr
Abgabebeschränkungen bei Sport- und anderen Großveranstaltungen
Abgabebeschränkungen bei Karnevalsfeiern, Kirmes-, Schützen- und Volksfesten
Förderung von Punktnüchternheit und reduziertem Alkoholkonsum im Straßenverkehr
Dialog- und Mediationsverfahren, Konfliktmanagement
Erarbeitung von Leitfäden, Arbeitshilfen, Info-Material
Weitere
C 26 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 27 Welche öffentlichen Orte stehen im Fokus Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Quartier/Stadtteil
Besondere Straßen/Plätze
Spielplätze
Öffentliche Park- und Grünanlagen
Öffentlicher Personennahverkehr
Öffentliche Veranstaltungen
Öffentliche Feste
Weitere
Welche? (bitte benennen): 

Schulveranstaltungen

C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Grundschule/Primarbereich
Hauptschule
Realschule
Sekundarschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Ausbildungsstätte
Jugendeinrichtung
Senioreneinrichtung
Obdachloseneinrichtung
Sportverein
Weitere

C3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister bzw. Landrat
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
Welche? (bitte benennen): 

Fachbereich Jugend und Familie

C 31 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Quartiermanagement
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Obdachlosenhilfe
Migrantenorganisationen
Selbsthilfeeinrichtungen
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte/Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
C 37 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Anlagen

14_1508_1596_3042.jpg

Eisbahndisko mit St. Ursula Schule, Infostand Alkoholprävention
Eisbahndisko mit St. Ursula Schule, Infostand Alkoholprävention

14_1508_1596_3043.jpg

Weihnachtsbazar St. Ursula Schule, alkoholfreier Punsch (1)
Weihnachtsbazar St. Ursula Schule, alkoholfreier Punsch (1)

14_1508_1596_3044.jpg

Weihnachtsbazar St. Ursula Schule, alkoholfreier Punsch (2)
Weihnachtsbazar St. Ursula Schule, alkoholfreier Punsch (2)

14_1508_1596_3045.jpg

Bürgersozialpreis mit St. Ursula Schule, alkoholfreie Cocktails (1)
Bürgersozialpreis mit St. Ursula Schule, alkoholfreie Cocktails (1)

14_1508_1596_3046.jpg

Bürgersozialpreis mit St. Ursula Schule, alkoholfreie Cocktails (2)
Bürgersozialpreis mit St. Ursula Schule, alkoholfreie Cocktails (2)

14_1508_1596_3047.jpg

Stadtteilfest Lindleinsmühle mit GWS, alkoholfreie Cocktails
Stadtteilfest Lindleinsmühle mit GWS, alkoholfreie Cocktails