Im Jahr 2008 wurde in Zusammenarbeit zwischen Polizei, Jugendbetreuer, Schülervertretungen der Herzogenauracher Schulen und der Stadt Herzogenaurach bereits im Vorfeld der Sommerkirchweih unter dem Motto "Es geht auch ohne" eine Aktion gegen übermäßigen Alkoholgenuss und vor allen Dingen gegen jeglichen Alkoholgenuss durch Kinder und Jugendliche gestartet. Schlägereien oder Klinikaufenthalte durch Alkoholvergiftung bei Kindern und Jugendlichen während der Sommerkirchweih sollten möglichst vermieden werden. Die Wirte erklärten sich dazu bereit, die alkoholfreien Getränke zu einem deutlich niedrigerem Preis anzubieten als die alkoholischen, Ordnungskräfte und Polizei führten kontinuierliche Kontrollen, auch Durchsuchungen der mitgebrachten Taschen und Rucksäcke durch. Bis auf zwei Fälle, die sich jedoch im Umfeld der Kirchweih zugetragen haben, gab es durch die massiven Maßnahmen keinerlei Vorfälle. Die Verantwortlichen der Polizei und der Stadt Herzogenaurach haben deutlich gezeigt, dass Alkoholmissbrauch bei öffentlichen Veranstaltungen nichts zu suchen hat.
Bei Veröffentlichungen, bei denen die Stadt bzw. der Bürgermeister die Bevölkerung zu Festen aufruft, wird auch immer offen an die Vorbildfunktion der Erwachsenen appelliert und – z.B. durch den Bürgermeister selbst – deutlich gemacht, dass man auch alkoholfrei feiern kann (s. Anlage).
Aufgrund der guten Erfahrungen und als Konsequenz daraus wurde zum 1.7.2009 eine Verordnung der Stadt Herzogenaurach für die Sommerkirchweih erlassen. Diese regelt die Sommerkirchweih auf dem Festplatz, auf den Kellern in den Weihersbachanlagen und auf dem als "Festgelände" markierten Bereich (Details dazu können der beigefügten Verordnung entnommen werden). Die Verordnung verbietet auch, alkoholische Getränke jeglicher Art auf das Festgelände mitzubringen. Dadurch soll das sog. "Vorglühen" reduziert werden. Die Polizei achtet auf die Umsetzung dieser Verordnung und achtet verstärkt auf Alkoholmissbrauch. Dieses Projekt findet seit Anfang an eine große Unterstützung der Bevölkerung.