Prävention mit Schulen und Vereinen und Fest- und Partykultur

b.free verfolgt das Ziel, schulische Anforderungen, Vereinsaktivitäten und Freizeitorientierung von Kindern und Jugendlichen als Gesamtkonzept zu kommunizieren und konkret umzusetzen. Freizeitorientierung und Partys sollen nicht mehr als destruktive Kompensationserlebnisse mit übermäßigem Alkoholmissbrauch erfahren werden. Vielmehr sollen in und mit Schulen, in und mit Vereinen und mit Partyveranstaltern Konzepte entwickelt werden, die eine erlebnisorientierte, spannende und kurzweilige Freizeitgestaltung anregen und ermöglichen sollen. Dabei geht es darum die Freizeit von Jugendlichen in Einklang zu bringen mit den Anforderungen des Jugendschutzes, ihrer eigenen Peer-Group sowie allgemeinen JugendkulturTrends. In schulischen Suchtpräventionsveranstaltungen setzen wir mit methodischer Vielfalt alters- und geschlechtsspezifische Module ein und holen die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt ab:

  • Ich-Stärkung, Reflektion der eigenen Identität bei Kindern und jüngeren Jugendlichen ("ich bin ich" - Koffer)
  • konkrete Erfahrungen von Wirkungsweisen beziehungsweise Auseinandersetzung mit ersten Trinkerfahrungen bei pubertierenden Jugendlichen (Einsatz von Suchtparcours, Rauschbrille etc.)
  • bei älteren Jugendlichen detaillierte Informationen zu dem Themenkomplex "Alkohol und Straßenverkehr" (Einsatz eines Fahrsimulators, Informationen Promillegrade und Sanktionen im Straßenverkehr als Vermittlung von Verkehrskompetenz für den Erwerb des Führerscheins).

Ergänzt wird diese Thematik durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol und Gewalt: Einsatz des Moduls "Gelbe Karte":
In Kooperation mit der Polizei erfolgt bei alkoholbedingten Auffälligkeiten im öffentlichen Raum eine individuelle Beratung durch das Netzwerk, ggf. Sozialtrainings zum Abbau der Aggressionsbereitschaft, Erlangung der Kompetenz moderaten Alkoholkonsums und Erlernen der eigenen Affektkontrolle.

Im Freizeitbereich initiieren und begleiten wir Partyevents für Kinder und Jugendliche. Ziel ist hier, auch ohne Alkohol Spaß zu haben. Bei älteren Jugendlichen steht der Alkoholkonsum mit Maß als gelungene Partyerfahrung im Mittelpunkt. Hierzu gehört auch der verantwortliche Umgang des organisierten Transports zu den Events.
Installiert sind bereits seit einigen Jahren wiederkehrende Großpartys an verschiedenen Orten mit dem Kultsender SWR3 und verschiedenen anderen Partyanbietern. Hierbei orientieren wir uns an Grundsätzen der Festkultur.

Das Konzept der Neuen Festkultur erörtern wir mit den Kommunen und Festveranstaltern und erarbeiten Eckpunkte zur kommunalen Umsetzung, die vor allem den Blick auf jugendliche Festbesucher richtet und eine Einhaltung des Jugendschutzes durch Alterskontrollen aber auch eine zeitliche Begrenzung des Festes und Getränkeausschanks regeln soll.

Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein