Prävention für Bad Homburger Abschlussklassen

Im Oktober 2010 hat der Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe das Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe (Träger: Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.) erstmals mit der Organisation und Durchführung eines Projektes zur Alkoholprävention an allen allgemeinbildenden Schulen in der Stadt Bad Homburg beauftragt. Der Auftrag wurde schriftlich erteilt und enthielt in der Anlage eine Leistungsbeschreibung. Als Zielgruppe wurden alle Abschlussklassen in Bad Homburg genannt.

Für die Umsetzung des Projektes waren der Mobile Berater für die Stadt Bad Homburg sowie die Mitarbeiterin des HaLT- Projektes verantwortlich.

Durch die Planungsgespräche mit den Beratungslehrern stellte sich heraus, dass die vier Bad Homburger Schulen eine hohe Bereitschaft zur Kooperation zeigten, jedoch unter-schiedliche zeitliche Kapazitäten bereitstellten. So wurde das Angebot auf die jeweiligen Bedingungen vor Ort individuell angepasst variierte von ein- bis mehrstündigen Präventionsveranstaltungen mit den Abschlussklassen bis hin zu Schulhofaktionen mit offenem Charakter.

Schulhofaktionen

Hier wurden Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von interaktiven Sequenzen, Informationsmaterial und Gesprächen für das Thema „Rauschtrinken“ sensibilisiert. Auf den Schulhöfen wurden an einer zentralen Stelle ein Informationsstand (Info-Cafe) und ein Rauschbrillenparcours aufgestellt. Eine Infotafel stellte den Schülerinnen und Schülern aktuelle Texte, Zahlen und Tabellen zur Thematik zur Verfügung. Außerdem erhielten die Schülerinnen und Schüler Flyer und Broschüren zum Thema Alkoholkonsum. Außerdem standen die fachlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Gespräche und Diskussionen bereit.

Einstündige Veranstaltungen mit den Abiturjahrgängen

Mit 8 Kursen des Abiturjahrgangs wurde 2012 eine einstündige Veranstaltung durchgeführt. Insgesamt konnten so ca. 100 Schülerinnen und Schüler erreicht werden. Ziel war vor allem die Sensibilisierung der Abiturientinnen und Abiturienten auf ihr eigenes Verantwortungsbewusstsein. "Wie kann man während der Feierlichkeiten Verantwortung für sich und andere übernehmen“, war eine der zentralen Fragestellungen der Veranstaltung. Mit verschiedenen Methoden (Trinkbar – entnommen aus dem Klarsichtparcours, 4-Ecken-Fragen und einem Quiz) wurden die Schülerinnen und Schüler zur Diskussion und zum gegenseitigen Austausch angeregt und konnten gleichzeitig ihr Wissen in Bezug auf Alkohol und Rausch vertiefen.

Mehrstündige Veranstaltungen mit Realschulklassen

An zwei Schulen hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe (JJ) einen größeren zeitlichen Rahmen zur Verfügung (Stand 2012). So konnte mit drei Realschulklassen und zwei Klassen einer Bad Homburger Förderschule an einem Vormittag intensiver an der Thematik gearbeitet werden. Es waren auch längere Diskussionen möglich und die Schülerinnen und Schüler hatten ausgiebig die Gelegenheit zu erfahren, was bei einem Rausch im Körper passiert – insbesondere durch Übungen mit den Rauschbrillen. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe wurde das Thema "Entstehung einer Abhängigkeitserkrankung" bearbeitet und die Schülerinnen diskutierten über Möglichkeiten und Grenzen ihrer eigenen Abschlussfeier.

Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein