Jugenddisco an Rosenmontag

Um den missbräuchlichen Konsum von Jugendlichen an Rosenmontag in Koblenz einzugrenzen und gleichzeitig ein attraktives altersgerechtes Angebot für 12-17 Jährige in der Koblenzer Innenstadt zu schaffen wurde in Verzahnung mit restriktiven Ordnungsmaßnahmen 2010 die Jugenddisco "Olau, let´s dance -Alkoholfrei und Spaß dabei" ins Leben gerufen.
Das Angebot wurde bereits im ersten Anlauf gut angenommen mit einer Besucherzahl von über 1000 Kinder und Jugendlichen. In den Folgejahren erreichte die Veranstaltung die Besuchermarke von 1400 jungen Menschen, die auch ohne Alkohol miteinander an diesem Tag Karneval feiern in ihrer Altersgruppe.
Die Jugenddisco ist mit Auflagen für den Veranstalter versehen, um den Jugendschutz und die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten. So werden die Gäste beim Einlass auf das Mitbringen von Alkoholika und Tabakwaren hin untersucht. Diese werden vor Ort entsorgt. Wer alkoholisiert ist, hat keinen Zutritt zur Veranstaltung. Hier werden auch Alkoholtests durchgeführt.
An der Jugenddisko sind folgende Akteure beteiligt:
Jugendamt (Kinder- und Jugendförderung), Ordnungsamt, Stadtmarketing, Koblenz-Touristik, Polizei, Lionsclub, Musik Live. e.V., Kinder- und Jugendbüro, Jugendrat und als gastronomischer Betrieb die Diskothek "Agostea". Zu den Angeboten während der Veranstaltung, die von 12:00 – 18:00 Uhr geht, gehören Karaoke, Airbrush und Styling.

Gleichzeitig finden als Ordnungsmaßnahmen an Rosenmontag statt: in der "Oberen Löhrstraße" wurde ein Glasflaschenverbot durchgesetzt. Dies wird durch das Ordnungsamt kontrolliert. Auch das Mitbringen von Glasflaschen wird untersagt. Seit dieser Maßnahme ist die Lage dort überschaubar. Ähnliche Engstellen während des Zugverlaufes sind nicht vorhanden, so dass die Lage entzerrt ist.

In den Jahren davor wurden dort öfter Passanten und Zugteilnehmer durch Glaswurfgeschosse verletzt. Es fanden Rangeleien und Krawalle von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der "Oberen Löhrstraße" während des Karnevalsumzuges statt.