Elternabend "Was soll ich tun? - Zum Erstkonsum von Alkohol bei Kindern und Jugendlichen"

2012 boten die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe für den Hochtaunuskreis (JJ) zum ersten Mal eine zusätzliche Elterninformationsveranstaltung im Rahmen des Projektes an. Unter dem Titel:

"Was soll ich tun? - Zum Erstkonsum von Alkohol bei Jugendlichen".

wurden alle Eltern deren Kinder die Jahrgangsstufen 7-10 einer Bad Homburger Schule besuchen, eingeladen. Über die Kooperationspartnerinnen und -partner der Schulen wurden die Einladungen an die Eltern verteilt. Darüber hinaus wurde der Vortrag mit einem Presseartikel angekündigt.

Aus dem Einladungsbrief:
"Als Eltern von Heranwachsenden ist man mit immer neuen Herausforderungen in Erziehungsaufgaben konfrontiert. So spielt auch das Thema "Umgang mit Alkohol“ eine große Rolle im Familienleben mit Heranwachsenden. Manchmal entsteht ein Spannungsfeld zwischen Vertrauen und Kontrolle, wenn Eltern sich mit dem Erstkonsum von Alkohol bei ihren Kindern auseinander setzen müssen. Und natürlich tauchen zahlreiche Fragen, Sorgen und Ängste auf. Diese sind nicht unbegründet. Statistiken zeigen, dass die Zahl der Krankenhauseinweisungen bei unter 20jährigen in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen hat.
Eltern stellen sich da einige Fragen:

• Welche Haltung in Bezug auf Alkohol soll ich meinem Kind gegenüber entwickeln?
• Darf mein Kind schon Alkohol trinken?
• Inwieweit habe ich Einfluss auf das Konsumverhalten meines Kindes? Bringen Verbote überhaupt etwas?
• Wie kann ich selbst ein gutes Vorbild sein?...

In dem Abendvortrag setzten sich 20 Väter und Mütter mit diesen Fragen auseinander. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten nach dem Vortrag die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen, praktische Übungen kennen zu lernen und Fragen zu stellen. Als Referentin führte Nicole Lepper, Beraterin für das Projekt "HaLT-Hart am Limit“, durch den Abend. Unterstützt wurde sie durch Sebastian Ott, dem Mobilen Berater für die Stadt Bad Homburg.

Mit diesem Angebot wollte das Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe auf Beobachtungen reagieren, dass vor allem jüngere Schülerinnen und Schüler nach übermäßigem Alkoholkonsum, so auch bei der Abiturfeier im Jubiläumspark, durch die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuz behandelt werden müssen. Anliegen der Fachkräfte war es, mit einer zeitlichen Nähe zu den Feierlichkeiten im Jubiläumspark, auch mit Bad Homburger Eltern zu diesem Thema in den Austausch zu treten. Diese Veranstaltung war nur mäßig besucht. Das Interesse der Anwesenden an dem Thema war aber groß und die Beteiligung an der anschließenden Diskussion war sehr lebhaft.