Meerbusch

Typ: 
kreisangehörig
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Meerbusch
Bundesland: 
Nordrhein-Westfalen
Einreichende Dienststelle: 
Fachbereich Soziale Hilfen, Jugend
Name des Ansprechpartners: 
Herr Peter Annacker
Funktion des Ansprechpartners: 
Fachbereichsleiter
Straße/Postfach: 
Bommershöfer Weg 2-8
Postleitzahl: 
40670
Ort: 
Meerbusch
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 2159/916-563
Telefax des Ansprechpartners: 
+49 2159/916-39563
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

ProJugend statt ProMille

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Im Projekt ProJugend statt ProMille geht es

  • um die Reduzierung des Alkoholkonsums unter Jugendlichen und Heranwachsenden,
  • um Fortbildungsveranstaltungen in Sport- und Schützenvereinen,
  • um ein "Nein-sagen-Training" für erwachsene Verantwortliche,
  • um eine Ent-Ritualisierung des Trinkens,
  • um eine Förderung der Vorbildfunktion Erwachsener,
  • um den Einsatz des PrEvent-Mobils der Caritas Neuss mit Peers zu den jeweiligen Veranstaltungen der Vereine
  • um eine vernetzte, gemeinsame Vorgehensweise aller Akteure.

 
Besonderer Augenmerk liegt zudem in der Aufklärung und der Reduzierung des sogenannten "Binge-Drinkings" (Koma-Saufen) bei Jugendlichen, insbesondere in der Altersgruppe der 11 bis 14-Jährigen.

Wichtig ist hierbei nicht der erhobene Zeigefinger, sondern die Sensibilisierung guter Vorbilder und das Lernen eines maßvollen Umgangs mit Alkohol. Zielgruppe sind nicht nur die Jugendlichen, sondern im Besonderen deren Vorbilder in Vereinen.

Durch das Projekt ist es gelungen, die Anzahl an alkoholbedingten Auffälligkeiten bei Jugendlichen zu reduzieren.

 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Strukturdaten:

Der Rhein-Kreis Neuss, mit der über 150.000 Einwohner zählenden Großstadt Neuss als Zentrum, ist geographisches Bindeglied der Großstädte Düsseldorf, Köln, Krefeld und Mönchengladbach. Der Kreis besteht aus den acht Kommunen Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Kaarst, Meerbusch, Jüchen, Korschenbroich und Rommerskirchen.

Zum 31.12.2010 lebten 443.286 Einwohner im Rhein-Kreis Neuss. Die Bevölkerungsdichte betrug 768,9 E/km². Der Frauenanteil lag bei 51,3%. Von der Bevölkerung waren 17,3% unter 18 Jahren sowie 20,7% 65 Jahre und älter.

Ausgangslage

Nach einer bundesweiten repräsentativen Studie1 der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZGA) trinken Jugendliche heute insgesamt weniger als noch vor einigen Jahren. Die Jugendlichen, die trinken, trinken allerdings wesentlich riskanter und mehr. Vor allem bei jungen Männern ist riskantes Trinkverhalten weit verbreitet. So trank 2010 jeder Fünfte 12 – 17-Jährige mind. einmal im Monat fünf oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit (sog. "binge drinking"), bei den 18 - 25-Jährigen war dies sogar jeder Zweite.

Die Studie ergab, dass das Umfeld junger Menschen für ihr Trinkverhalten entscheidend ist: Je mehr und je häufiger Alkohol etwa im Freundeskreis getrunken wird, desto höher ist der eigene Alkoholkonsum. Diese Ergebnisse konnten auch durch eine Studie2 des Rhein-Kreises Neuss belegt werden. Demnach antworteten 43,1% der Befragten (n=842), dass sie in den letzten 30 Tagen "binge drinking" betrieben hätten. Von den Jungen waren dies 46,9%. Unterteilt nach Altergruppen gaben 12,5% der 11 – 13 Jährigen und 49,5% der 14 bis 17-Jährigen binge drinking an.

Die Zahl der Krankenhauseinlieferungen von Kindern und Jugendlichen in den  Akutkrankenhäusern des Rhein-Kreis Neuss wg. Alkoholintoxikation stieg von 32 im Jahr 2000 auf 135 im Jahr 2008 an. Auch die Kreispolizeibehörde und die Ordnungsämter im Rhein-Kreis Neuss stellten zunehmend Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch alkoholisierte Kinder/Jugendliche fest. Hier waren insbesondere anlassbezogene Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Veranstaltungen (Schützenfeste, 1. Mai, Halloween etc., Abi-Partys) und an informellen Treffpunkten Jugendlicher zu beobachten. Die Bandbreite dieser Ordnungsstörungen reicht von Körperverletzungen, verbalen Belästigungen bis hin zur Hinterlassung von Müll oder größerer Scherbenmengen. 

Netzwerke und Kooperationen zur Suchtprävention im Rhein-Kreis Neuss

Der Rhein-Kreis Neuss hat über viele Jahre hinweg eine hervorragende Kooperations- und Vernetzungskultur im Handlungsfeld "Prävention und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter" etabliert. Herzstück ist die Gesundheitskonferenz, an der alle relevanten Akteure des kommunalen Gesundheitswesens und benachbarter Bereiche beteiligt sind. Diese Konferenz tagt zweimal jährlich und beschäftigt sich mit vordringlichen Gesundheitsfragen im Kreisgebiet.

Unterhalb der Gesundheitskonferenz hat sich eine Arbeitskreiskultur etabliert. Derzeit existieren die Steuergruppe Sucht, Psychiatrie und Behinderung sowie der Arbeitskreis "Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter" als dauerhafte Gremien sowie der Arbeitskreis "Medikamentöse Versorgung älterer Menschen" als zeitlich begrenzter Arbeitskreis.

Das Thema Suchtprävention bildet einen Schwerpunkt in der Gesundheitsförderungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Innerhalb dieses Bereiches nimmt wiederum die Alkoholprävention breiten Raum ein. Hier kooperiert der Kreis intensiv mit der Caritas-Suchtkrankenhilfe. Diese führt mit maßgeblicher Unterstützung des Kreises die Projekte "PrEventmobil" und "schulische Suchtprävention" durch.

Zur Erörterung der weiter oben aufgezeigten, kreisweit Besorgnis erregenden Entwicklung, wurde in Ergänzung der bereits bestehenden Vernetzungsstrukturen im Mai 2011, auf Initiative der Kreispolizeibehörde des Rhein-Kreises Neuss, eine Jugendschutzkonferenz mit der Teilnahme aller Bürgermeister und Verantwortungsträger des Kreises und der Kommunen der Fachbereiche Jugend, Ordnung und Gesundheit durchgeführt.

Hier wurde der Grundstein für ein kreisweites Netzwerk zum Jugendschutz unter dem Titel
"PROJugend statt PROmille" gelegt. Dieses Netzwerk fügt sich mit den o.g. - vom Rhein-Kreis Neuss geförderten Maßnahmen zu einer kreisweiten Gesamtstrategie zur Alkoholprävention.

Nachfolgend wird der Handlungsansatz in der Stadt Meerbusch beschrieben. Dort wurde modellhaft ein Konzept im Rahmen dieser Strategie erfolgreich erprobt, das nun in weiteren Kreiskommunen umgesetzt wird.

Modellprojekt Meerbusch "PRO Jugend statt PROmille"3

Die Stadt Meerbusch liegt zwischen den Großstädten Düsseldorf, Neuss und Krefeld und gehört zum Rhein-Kreis Neuss.
In Meerbusch gibt es eine seit Jahren gewachsene Kultur des Jugendschutzes. Der Jugendschutz hat einen hohen Stellenwert und ist fester Bestandteil der Sozialen Arbeit im Stadtgebiet und im Kinderund Jugendförderplan der Stadt Meerbusch verankert.
Seit vielen Jahren werden alle großen Festveranstaltungen durch das Jugend – und Ordnungsamt der Stadt sowie die Polizei begleitet. Es finden regelmäßige Jugendschutzkontrollen statt.
Um den Jugendschutz gezielt weiterzuentwickeln und insbesondere auch die Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen zu stärken, wurde gemeinsam vom Jugendamt Meerbusch, dem Kommissariat Kriminalprävention/ Opferschutz der Polizei und der Fachstelle Sucht der Caritas ein Modellprojekt in Meerbusch entwickelt, dass nun von den anderen Kommunen des Rhein-Kreis Neuss übernommen werden kann. Mit der Caritas beteiligte sich ein kreisweit agierender Kooperationspartner der Suchtprävention.

Problembeschreibung

Auch in Meerbusch lässt sich feststellen, dass Jugendliche insbesondere bei Schützenfesten, imKarneval, bei Sportereignissen oder bei (privaten) Partys in immer jüngerem Alter vermehrt einenriskanten Alkoholkonsum zeigen. Die Jugendlichen, die trinken, trinken mehr als dies noch vor Jahrender Fall war.
Bei Jugendschutzkontrollen wurden stark betrunkene Kinder und Jugendliche festgestellt und mussten z.T. per Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Beispielhafte Sachverhalte:

Im Winter 2009 kam es bei der Meerbuscher "Winterwelt" durch alkoholisierte Jugendliche zu Sachbeschädigungen und wechselseitigen Körperverletzungsdelikten. In gruppendynamischen Prozessen eskalierte die Situation dahingehend, dass die Jugendlichen sich solidarisierten und mit Gewalt gegen die eingesetzten Polizei – und Ordnungsamtskräfte vorgingen. Im Karneval 2010 wurde ein 12-jähriges Mädchen, nur mit T-Shirt und Jeans bekleidet, besinnungslos aufgrund einer Alkoholintoxikation im Gebüsch aufgefunden – ohne die Jugendschutzstreife hätte es möglicherweise die Nacht nicht überlebt.

Ursachenanalyse

Jugendliche leben heute in einer sehr viel komplexeren Welt als frühere Generationen. Von den Jugendlichen wird sehr früh sehr viel verlangt: Leistungsdruck, Orientierungsprobleme, Konkurrenz untereinander erzeugen Druck.
Eine zentrale Ursache, warum Jugendliche Alkohol trinken, lässt sich in der Beziehung zu den Eltern festmachen. Je konfliktreicher das Eltern-Kindverhältnis ist, um so eher suchen Jugendliche Zuflucht und Anbindung an die Clique und den Alkohol. Konflikte in der Schule, Schulunlust, schlechte Erfahrungen steigern oftmals den Konsum von alkoholischen Getränken. Der Grundstein für Suchtprobleme wird oft in der Jugend gelegt.

Weitere Ursachen:

  • Konkurrenz auch beim Trinken. Nur wer mehr schafft, länger durchhält ist der (vermeintliche) Sieger. Die Peergroup entwickelt sich so häufig zur Experimentiergruppe.
  • Jugendliche lernen durch das Vorbild der Erwachsenen – vornehmlich der Eltern. Erwachsene sind sich dieser Vorbildfunktion nicht immer bewusst.
  • Die Abgrenzung zu den Eltern ist heute schwieriger als noch vor Jahren. Jugendliche suchen jedoch ganz bewusst nach Abgrenzung.
  • Gründe Alkohol zu trinken und Gelegenheiten dazu gibt fast täglich: Mut kriegen, Probleme vergessen, Perspektivlosigkeit "ausblenden", gute Laune bekommen, einfach abfahren, besoffen werden, hemmungslos Spaß haben, einen Geburtstag feiern, eine gute Leistung begießen, eine schlechte Leistung vergessen wollen, gute Erfahrungen feiern, schlechte Erfahrungen verdrängen usw. usw....
  • Werbung gaukelt den Jugendlichen vor, dass sie besonders "cool" sind, wenn sie Produkt XY konsumieren. Und "cool sein" ist (fast) das Wichtigste für die 12 bis 18 – Jährigen.
  • Alkohol ist das gesellschaftlich akzeptierte Rauschmittel und fester Bestandteil von Geselligkeit und Vereinskultur.
  • Alkohol ist für Kinder und Jugendliche leicht zu beschaffen.

Projektziele:

  • In Kooperation mit dem Jugendamt Meerbusch, der Caritas und der Kreispolizeibehörde des Rhein-Kreises Neuss wird die Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen in Meerbusch weiterausgebaut.
  • Der übermäßige Alkoholkonsum Jugendlicher und Heranwachsender in der Stadt Meerbusch istinsbesondere in Zusammenarbeit mit Sportvereinen und Schützenvereinen bis Ende 2012 reduziert.
  • Erwachsene in Sport- und Schützenvereinen sind für einen verantwortungsbewussten Umgang mitAlkohol sensibilisiert und sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst.
  • Jugendliche erlernen einen maßvollen Umgang mit Alkohol.
  • Suchtentwicklung wird verhindert.
  • Ordnungsstörungen und Rechtsverstöße unter Alkoholeinfluss werden verringert.
  • Täter- oder Opferwerdung wird vermieden.

Zielgruppe

  • Jugendliche von 12 bis 17 Jahren im Sportverein
  • Jugendliche von 12 bis 17 Jahren im Schützenverein
  • Jugendwarte/ Trainer / Jugendbetreuer im Sportverein / Funktionäre im Sport
  • Jungeschützen / Jugendbetreuer / Funktionäre im Schützenverein

Vorgehen und Umsetzung in Schützen- und Sportvereinen

Sport- und Schützenvereine bilden vor allem in den ländlich geprägten Regionen des Rheinlandes einen festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Hier finden sich außerdem viele sozial engagierte Erwachsene und ein hoher Anteil minderjähriger Mitglieder.
Durch Informationsveranstaltungen für Eltern, Erwachsene, Trainer in Vereinen, Jugendwarte,
Jugendvertreter, Jugendsprecher, für alle, die als Bezugspersonen für die Kinder und Jugendlichen eine Vorbildfunktion haben, werden auf verständliche und erfrischende Weise (z.B. mit alkoholfreien Cocktails) Basisinformationen und Tipps für Verhaltens- und Umgangsweisen mit riskanten Konsummustern vermittelt.

Maßnahmen

Slogan: "Trinken ist KEIN Sport!"/ "Schützen schützen – auch ihre Jugend!"

  • Ansprache der Jugendlichen durch jugendgerechte Medien (Broschüren, Flyer, Handysocke, USB-Armband)
  • Unterstützung der Vereine bei der Elternarbeit
  • Informationsveranstaltung über die Wirkung von Alkohol bei Jugendlichen für die Wirte und das Personal in den Sportlerheimen
  • Informationsveranstaltung über die Wirkung von Alkohol bei Jugendlichen für die Vorstände / Jungschützen im Schützenwesen
  • Informationsveranstaltung über die Wirkung von Alkohol bei Jugendlichen für Jugendwarte und Jugendbetreuer
  • Training "NEIN"- sagen, wenn Jugendliche Alkohol selbst bestellen oder Erwachsene Jugendlichen Alkohol "ausgeben" wollen (wie verhalte ich mich, wie kann ich argumentieren, wie setze ich mich durch) für Wirte, Personal, Jugendbetreuer
  • Stützung der Vorbildfunktion Erwachsener
  • Im Fußball oder Handball: keine "3. Halbzeit" in der Kabine nach dem Sieg!
  • Keine Ritualisierung des Trinkens, kein Gruppendruck, keine Gewohnheit, keine Belohnung durch Alkohol!
  • Beteiligung des PrEventmobils bei den Schützenfesten, Einsatz von Peers

Exkurs: PrEventmobil der Caritas

Die Caritas hat mit finanzieller Förderung durch den Rhein-Kreis Neuss (s.o.) eigens zu
Präventionszwecken das "PrEvent-Mobil" entwickelt, um Kinder und Jugendliche in einer Altersspanne von 12 bis 17 Jahren dort zu erreichen, wo die Anfänge des riskanten Konsums zu finden sind: Auf Partys, Schützenfesten, bei Festveranstaltungen in Sportvereinen etc. Kinder, Jugendliche und Heranwachsende werden so in ihrem gewohnten Umfeld und auf Veranstaltungen angesprochen, altersgerecht informiert und in ihrer Konsumenten-Mündigkeit gefördert und unterstützt.
Ziel ist dabei, mit einer offenen und akzeptanzorientierten Kommunikation:

  • einen persönlichen und positiven Erstkontakt der Jugendlichen mit dem Suchthilfesystem zu ermöglichen,
  • ihre Suchtmittelkonsumenten-Mündigkeit, d. h. ihr Bewusstsein für persönliche Risiken im Umgang mit Suchtmitteln zu erweitern,
  • Kontrollstrategien und Ausstiegshilfen zu vermitteln

Angebote:

Einsatz von jugendlichen, ehrenamtlichen Peers zur Reflektion der Themen Sucht/Suchtvorbeugung und Konsumgewohnheiten, Bauchladen mit themenbezogenen Give-aways, Alkoholfreier Cocktailstand

Ergebnis:

Das Projekt wurde von Januar bis Dezember 2012 erfolgreich in Meerbusch durchgeführt. Bei
Jugendschutzkontrollen im Jahr 2012 konnten keinerlei Auffälligkeiten festgestellt werden. Neben der großen Akzeptanz in den beteiligten Vereinen wurde durch eine lebhafte Berichterstattung in den örtlichen Medien eine hohe Öffentlichkeitswirksamkeit erzeugt. Die entwickelten Medien unterstützen die Vereine nachhaltig bei der Fortsetzung der Präventionsarbeit im Verein. Durch die Vorlage im Jugendhilfeausschuss der Stadt Meerbusch erfuhr das Projekt zusätzlich die Unterstützung der lokalen Politik. Der Rhein-Kreis Neuss fördert das o.g. Präventionskonzept des Caritasverbandes mit seinem "PrEventmobil" mittlerweile dauerhaft, so dass die Fortsetzung dieses Projektmoduls nunmehrdauerhaft gesichert ist.

Erreichtes/Ausblick:

Das kreisweite Gremium "PROJugend statt PROmille" hat sich zwischenzeitlich zu einem fruchtbaren Forum für den interdisziplinären Austausch rund um den Jugendschutz über die kommunalen Grenzen hinaus, entwickelt. Die Treffen finden quartalsmäßig statt. Ein wesentliches Interesse besteht bei den Teilnehmern in der Angleichung von Standards.

Der Fortschritt des Meerbuscher Modellprojektes wurde intensiv begleitet. Für das Jahr 2013 ist die Übernahme des Projektes für die Kommunen Jüchen, Korschenbroich und Rommerskirchen unter Federführung des Kreisjugendamtes angelaufen.

Im Herbst 2013 ist eine 2. Jugendschutzkonferenz geplant um die bislang erzielten Fortschritte darzustellen.

1 Drogenaffinitätsstudie der BzgA 2008
2 Studie zur Gesundheit von Kindern im Rhein-Kreis Neuss 2010
3 Das Projekt wurde mit Mitteln der Euregio Rhein-Maas-Nord als Teil des Euregioprojektes "Grenzenloses Lernen" gefördert

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zu den Alkoholprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
Junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Obdachlose
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
Welche? (bitte benennen) : 
Vereine
C 25 Welche Maßnahmen zur Alkoholprävention im öffentlichen Raum stehen in ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Strategische Konzepte mit dem Ziel eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol
Maßnahmen zur Verhinderung des Rausch-Trinkens (Koma-Saufen, Binge Drinking)
Multiplikatoren-Fortbildung
Peer-Education
Streetwork und aufsuchende Hilfen
Beratung
Verzicht auf Alkoholwerbung auf kommunalen Werbeflächen
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Raum
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Personennahverkehr
Abgabebeschränkungen bei Sport- und anderen Großveranstaltungen
Abgabebeschränkungen bei Karnevalsfeiern, Kirmes-, Schützen- und Volksfesten
Förderung von Punktnüchternheit und reduziertem Alkoholkonsum im Straßenverkehr
Dialog- und Mediationsverfahren, Konfliktmanagement
Erarbeitung von Leitfäden, Arbeitshilfen, Info-Material
Weitere
C 26 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 27 Welche öffentlichen Orte stehen im Fokus Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Quartier/Stadtteil
Besondere Straßen/Plätze
Spielplätze
Öffentliche Park- und Grünanlagen
Öffentlicher Personennahverkehr
Öffentliche Veranstaltungen
Öffentliche Feste
Weitere
Welche? (bitte benennen): 

Vereinsleben

C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Grundschule/Primarbereich
Hauptschule
Realschule
Sekundarschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Ausbildungsstätte
Jugendeinrichtung
Senioreneinrichtung
Obdachloseneinrichtung
Sportverein
Weitere

C3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister bzw. Landrat
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
C 31 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Quartiermanagement
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Obdachlosenhilfe
Migrantenorganisationen
Selbsthilfeeinrichtungen
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
Welche? (bitte benennen): 
Schützenvereine/Euregio Rhein-Maas Nord
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Ordnungspartnerschaft

C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte/Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Herangehensweise aus Venlo/ NL (Euregio Projekt)
PrEventMobil der Caritas

C 37 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

- Zusammenarbeit mit Sport- und Schützenvereinen
- weitere Kommunen im Rhein-Kreis Neuss

Anlagen

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Vorlage Jugendhilfe-Ausschuss Stadt Meerbusch
PDF icon 14_1575_1695_3010.pdf

14_1575_1695_3011.pdf

Expose Jugendschutzkonferenz
PDF icon 14_1575_1695_3011.pdf

14_1575_1695_3012.pdf

Auszug Kinder- und Jugendförderplan
PDF icon 14_1575_1695_3012.pdf

14_1575_1695_3013.pdf

Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Rhein-Kreis Neuss (Präsentation)
PDF icon 14_1575_1695_3013.pdf

14_1575_1695_3014.pdf

Flyer Kinder- und Jugendgesundheitsstudie
PDF icon 14_1575_1695_3014.pdf

14_1575_1695_3015.pdf

Plakat "Trinken ist kein Sport"
PDF icon 14_1575_1695_3015.pdf

14_1575_1695_3016.pdf

Plakat "Drinken is geen Sport" (niederländisch)
PDF icon 14_1575_1695_3016.pdf

14_1575_1695_3018.pdf

Postkarte "Kein Alkohol"
PDF icon 14_1575_1695_3018.pdf

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Alkoholfreier Cocktailstand beim Parkfest
Alkoholfreier Cocktailstand beim Parkfest

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Parkfest Osterath
Parkfest Osterath

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Schützenfest Osterrath (1)
Schützenfest Osterrath (1)

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Schützenfest Osterrath (2)
Schützenfest Osterrath (2)

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"PrEvent Quiz"
"PrEvent Quiz"

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Schulungstermin
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