Rüsselsheim

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Rüsselsheim
Typ: 
kreisangehörig
Bundesland: 
Hessen
Einreichende Dienststelle: 
Fachbereich Jugend und Soziales/ Jugendförderung
Name des Ansprechpartners: 
Kerstin Vögtle
Funktion des Ansprechpartners: 
Jugendbildungsreferentin
Straße/Postfach: 
Dammgasse 7
Postleitzahl: 
65428
Ort: 
RüsselsheimFachbereich Jugend und Soziales/ Jugendförderung
Telefon des Ansprechpartners: 
06142- 83 21 08
Telefax des Ansprechpartners: 
06142/ 83 21 10
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

MEDIAZONE – eine interaktive Ausstellung für Jugendliche rund um das Internet

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Ziel des Projekts MEDIAZONE ist die Sensibilisierung von Jugendlichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit den digitalen Medien. Die Peer-ModeratorInnen sind auf der Höhe der Zeit und kommen mit den jüngeren SchülerInnen in Kleingruppen ins Gespräch, leiten an zum Nachdenken über die Öffentlichkeit der eigenen Privatheit im Netz oder über spielsüchtiges Verhalten vorm Computer.

Die 5 Stationen der Ausstellung beschäftigen sich mit den Themen: Selbstdarstellung, Computerspielsucht, Datenschutz und Sicherheit.Die Jugendlichen werden durch den Input an den einzelnen Stationen, sowie die darauf bezugnehmenden Fragen der Peers ins Gespräch eingebunden. Und manch ein unscheinbarer Mitschüler outet sich als vielwissender Computerspezialist, manchmal auch in Hinsicht auf die Gefahren der digitalen Welt.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Ein immer größerer Teil des echten Lebens von Kindern und Jugendlichen setzt sich im virtuellen Raum fort. Die neuen Medien gehören zum unverzichtbaren privaten, beruflichen und schulischen Alltag.

Doch wie kompetent sind die jungen Menschen bei der Nutzung dieser Medien?

Besorgnis erregend ist, dass die scheinbare Anonymität im Internet die jugendlichen Nutzer zu teilweise sehr unbedarften Formen des Umgangs mit diesen Möglichkeiten verleitet.

Das Projekt MEDIAZONE möchte dem entgegenwirken und Jugendliche sensibilisieren. MEDIAZONE ist eine mobile, interaktive Ausstellung mit Modulen zu den verschiedenen Themenfeldern von Medienkompetenz.

Im Rahmen eines Parcours durchlaufen Schülerinnen und Schüler fünf Stationen zu folgenden Themenschwerpunkten:

  • Computerspielsucht/ Nutzen und Risiken von virtuellen Spielen
  • Sicherheit im Chat und in Internet-Communities
  • Selbstdarstellung und Datenschutz

Das Projekt ist eine Kooperation der Jugendförderung Rüsselsheim, der Schulsozialarbeit der AVM gGmbH und dem pro familia Kreisverband Groß-Gerau.

Die inhaltliche und methodische Konzipierung von MEDIAZONE erfolgte durch die Projektverantwortlichen. Gestalterisch umgesetzt wurde es durch einen Diplom Designer.

MEDIAZONE verfolgt den Ansatz der "Peer Education“. Dies bedeutet im Rahmen von Jugendarbeit, Jugendliche zu schulen und zu qualifizieren, so dass sie als Peers andere Jugendliche bei der Bewältigung von alterstypischen Problemen und Fragen beraten können. Um diese Beratung zu ermöglichen, werden sie zunächst zu Experten in eigener Sache ausgebildet. MEDIAZONE ermöglicht die jugendgerechte Auseinandersetzung mit digitalen Lebenswelten und stellt dabei die Medienkompetenz in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Sie ist als Stationen-Parcours konzipiert, den die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7 in klassenbezogenen Kleingruppen durchlaufen.

Die Ausstellungselemente sind nicht selbsterklärend, geschulte Moderatorinnen und Moderatoren (Peers) werden an jeder einzelnen Station benötigt.

SchülerInnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 werden an einem Projekttag zu Moderatorinnen und Moderatoren geschult, damit diese jüngere MitschülerInnen (Jahrgangsstufe 6 – 7) durch die Ausstellung begleiten können.

Inhalte der Peer-Schulung sind die Auseinandersetzung mit dem eigenen Mediennutzungsverhalten und die Vermittlung von Informationen zum sicheren Umgang mit dem Internet. Die verantwortungsvolle Multiplikatorentätigkeit fördert die Kommunikationsfähigkeit der Jugendlichen und steigert ihr Selbstwertgefühl.

Die Peers ermöglichen als Expertinnen und Experten für die einzelnen Stationen die Kommunikation unter den jüngeren Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung. Darüber hinaus begleiten sie den Lernprozess und vermitteln aktuelles Wissen rund um das Thema Medienkompetenz. Oft fließen von den Peers eigene Erfahrungen und Tipps in die Gespräche mit ein, was den Austausch mit den jüngeren Schülern belebt und äußerst wertvoll macht.

Organisatorisches

Die Ausstellung MEDIAZONE steht allen Rüsselsheimer Schulen der Sekundarstufe1 zur Verfügung, an denen Schulsozialarbeit installiert ist. Unter Einbindung der Schulsozialarbeit der jeweiligen Schulen werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 und 10 geschult. Diese Schulung findet an einem Projekttag statt. Im Anschluss an Peer- Schulung finden die Aktionstage für die 6. + 7.Klässler jahrgangsübergreifend an der jeweiligen Schule statt. Der Besuch der Ausstellung ist gut in den Schulalltag integrierbar. Der Ablauf ist so konzipiert, dass dieser im Rahmen von zwei Unterrichtseinheiten möglich ist.

Nachhaltigkeit

Das Team der Schulsozialarbeit bietet die Durchführung von Unterrichtseinheiten zur Nachbereitung des Ausstellungsbesuchs an. Informationsmaterialien zum Thema Medienkompetenz für Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte werden verteilt und besprochen. An einem Nachmittag werden alle beteiligten und interessierten LehrerInnen durch die Ausstellung geführt und nachfolgende Unterrichtseinheiten anhand von den vorliegenden Materialien besprochen. Das Team der Schulsozialarbeit ist für die SchülerInnen immer Ansprechpartner bei Problemen, auch zum Thema Computersucht, CyberMobbing oder Übergriffe im Netz.

Finanzierung

Die Finanzierung des Projektes wird im Wesentlichen aus Eigenmitteln der Projektverantwortlichen finanziert. Darüber hinaus wurde MEDIAZONE finanziell unterstützt von der Stiftung der Kreissparkasse Groß Gerau (500 Euro) und der Hessischen Fördervereinigung der pro familia (600 Euro). Beantragt wurden Mittel von der Hessischen Landesstelle für Suchtfrage e.V. (730 Euro). Die Gesamtkosten beliefen auf rund 7.000 Euro.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zu den Suchtpräventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? : 
ja
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 Welche Faktoren stehen in ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Familiensituation, z.B. suchtbelastete Familien, gewaltbelastete Familien,Teenager-Schwangerschaften/sehr junge Eltern
Armut und/oder besondere Finanz- und Einkommenssituation, z.B. Arbeitslosigkeit, Sozialhilfebezug und/oder Schulden in den Familien
Wohnverhältnisse und Wohnbedingungen, unter denen Kinder/Jugendliche aufwachsen, z.B. Wohnen in benachteiligten Stadtteilen
Bildungslagen, z.B. bildungsbenachteiligte/bildungsferne Kinder und Jugendliche/Familien
Integrationsbedingungen, z.B. Migrationshintergrund, Armut, fehlende soziale Kontakte
Weitere
Welche? (bitte benennen): 
„Digitale Lebenswelt“ von Jugendlichen
C 24 An welche Altergruppe (der Kinder und Jugendlichen) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
0-6jährige
7-10jährige
11-14jährige
15-18jährige
C 25 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 26 An welche weiteren Zielgruppen (über Kinder und Jugendliche hinaus) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Eltern
Familie
Multiplikatoren
Weitere
C 27 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule / Primarbereich
Hauptschule
Realschule
Sekundarschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Gemeinschaftsschule
Berufsschule
Familienbildungsstätte
Kinder- und Jugendeinrichtung
Sportverein
Ausbildungsstätte
Diskotheken
Gaststätten/Restaurants
Fahrschulen
Einzelhandel
Strasse/Öffentlicher Raum
Spielplatz
Quartier/Stadtteil
Weitere
C 29 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Tabak
Alkohol
Cannabis
Medikamente
Heroin, andere illegale Drogen
(Glücks-)Spielsucht
Online- und Internetsucht
Weitere
C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Bei: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister bzw. Landrat
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Erziehungs- und Familienberatungsstelle
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Ordnungsamt
Polizei
Sozialamt
Weitere

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 31 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Kindergärten/Kitas
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Quartiersmanagement
Migrantenorganisationen
Selbsthilfeeinrichtungen
Ehrenamtliche Helfer
Einzelhandel
Tankstellen
Gaststätten
Diskotheken
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Werden im Rahmen der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte und Maßnahmen übernommen?: 
ja
nein
C 37 Sind umgekehrt im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen worden?: 
nein
Wenn ja, welche?: 

Es gibt eine Reihe von Anfragen von Institutionen aus dem Rhein-Main-Gebiet, die sich mit der Thematik befassen und die die Ausstellung ausleihen möchten.

Anlagen