[um]gekippt - Alkohol und Unfallgefahr

Material

Ständer mit einer Infusionsflasche und eine Stelltafel zur Verdeutlichung der Auswirkungen bei exzessivem Trinken

Ziele

  • Informationsvermittlung bezüglich hochriskanten Alkoholkonsum-Mustern "Binge-Drinking" und "Flatrates"
  • Einschätzen und Wirkungen kennen lernen von hochprozentigem Spirituosen, evtl. Risikomanagement

Anregungen

Die Stelltafel zeigt die körperlichen Auswirkungen von mehreren getrunkenen Gläsern Alkohol (Standardglas) in Bezug zu Blutalkoholspiegel (in Promille) und den körperlichen Auswirkungen. In folgenden Kategorien werden die Alkoholauswirkungen beschrieben:

1 – 3 Gläser Alkohol // 3 – 7 Gläser Alkohol // 7 – 15 Gläser Alkohol //15 – 20 Gläser Alkohol // mehr als 20 Gläser Alkohol

  • was geschieht bei 1 – 3 Gläsern oder z.B. was bei 7-15 Gläsern?
  • dient der überhöhte Alkoholkonsum Jugendlichen Grenzen auszutesten, oder ist es "nur" Gruppendruck?
  • oder ist das Betrinken eine Flucht vor Ängsten, Unsicherheiten und Einsamkeiten?

Einführung/ Beschreibung

"In Deutschland trinken 20% der Jugendlichen im Alter von 12 – 25 Jahren regelmäßig Alkohol. Sie folgen dabei einer weit verbreiteten intensiven positiven Einstellung zum Alkohol in der Gesellschaft. Zehn Liter reinem Alkohol werden in Deutschland pro Kopf der Bevölkerung jährlich konsumiert, womit wir im internationalen Vergleich im oberen Drittel liegen. Ein Nachdenken über den eigenen hohen Alkoholkonsum und ein realistischer Blick auf dessen Folgen bleiben den Jugendlichen oft verwehrt."
Sabine Bätzing, Vorwort zum Projekt "HALT"

Tipp: Wer möchte, kann auch mit den Schüler/-innen erste Hilfe Maßnahmen besprechen: (aus Flyer: Feiern ohne Vollrausch, Keine Macht den Drogen e.V.).

Falls dein/deine Freund/in oder eine andere Person durch Alkoholkonsum in eine Notsituation gerät, bleibe bei ihm/ihr und kümmere dich um ihn/sie.
Da es oft schwierig ist, einen Alkoholnotfall richtig einzuschätzen, ist es wichtig, schnell unter der Notrufnummer 112 ärztliche Hilfe zu rufen. Keine Angst: Ärzte haben eine Schweigepflicht.

Erste-Hilfe-Maßnahmen

  • dem/der Betroffenen beruhigend zureden
  • dem/der Betroffenen Zuckerhaltiges zu trinken geben
  • den/die Betroffene(n) flach hinlegen (ohne Kopfkissen), wenn möglich in Seitenlage und den Kopf überstrecken, damit er/sie bei Erbrechen nicht daran erstickt
  • den Zustand - besonders beim Schlafen - überwachen

unbedingt Notarzt anrufen – Notrufnummer 112 wenn

  • der/die Betroffene nicht zugänglich oder aggressiv ist
  • bei dem/der Betroffenen ein epileptischer Anfall auftritt
  • der/die Betroffene bewusstlos wird

Inhalt/ Ziele/Methoden zur Unterrichtsgestaltung

Siehe auch Broschüre "Kumpel Alkohol" ein Manual zur Alkoholprävention (BAJ: Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder-u. Jugendschutz):
Promille + Co (S. 49-56) + Alkohol - Retter in der Not (S. 57 – 66)

Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein