PAPILIO : Fortbildung für Erzieher/innen der KIGAS/KITAS zu Sucht und Gewaltprävention im Kindergarten

Entstehung:

Die Koordinationsstelle Suchtprävention der Stadt Arnsberg ist die Suchtberatungsstelle Wendepunkt integriert. Diese Einrichtung wiederum ist der NRW Landeskoordinationsstelle für Suchtprävention GINKO in Mülheim a. d. Ruhr angeschlossen. Die Landeskoordination hatte im Juli 2007 nach Köln eingeladen wo Frau Heidrun Mayer PAPILIO ein Konzept mit der Augsburger Puppenkiste zur Sucht und Gewaltprävention vorstellte. Interessenten konnten sich dort zu einer kostenlosen Trainerausbildung anmelden ein Angebot welches von mir in Anspruch genommen wurde.
Ab Herbst 2008 werden in vier Fortbildungen insgesamt 47 Erzieher/innen aus zwölf KITAS/KIGAS der Stadt geschult und PAPILIO wird dort praktiziert.

Warum PAPILIO ?

  • PAPILIO basiert auf entwicklungspsychologischen Erkenntnissen und beugt einer späteren Entwicklung von Sucht und Gewaltverhalten vor.
  • PAPILIO basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen das Lernfähigkeit und die Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenz entscheidend im Kindesalter stattfindet.
  • PAPILIO ist evaluiert und wird von der FU Berlin Prof. Dr. Scheithauer wissenschaftlich begleitet.
  • PAPILIO : Ein Programm auf drei Ebenen welches sich an die Kinder , Eltern/Erziehungsberechtigten und Erzieher/innen richtet. (Siehe PAPILIO Kurzprogramm)

Im Vordergrund stehen die Kinder besonders die aus sucht oder mehrfachbelasteten Familien.

Effizienz:

PAPILIO ist auf Dauer konzipiert. Die Fortbildungsteilnehmer/innen sowie die Einrichtungsleitungen verpflichten sich das Konzept kontinuierlich unter Einhaltung von vorgegebenen Standards in den Einrichtungen um zusetzen. Im Gegenzug erhalten die Einrichtungen regelmäßige Informationen, das Angebot von Hospitation und jährlichen Qualitätsverbünden die von mir als Trainer angeboten werden. Darüber konnte das Thema "Krankheit Sucht, wie entsteht und wirkt sie" etc. im Rahmen der Fortbildung vertieft werden.

Beratung bei Bedarf von KITA Personal zum Umgang mit suchtbelasteten Eltern (Module von KITA MOVE) ist ein weiteres Ergebnis der Fortbildung sowie die Präsentation des differenzierten Suchthilfeangebotes vor Ort. Darüber hinaus wird eng mit den Kinderschutzbeauftragten des ASD hinsichtlich des § 8a SGB Kindeswohlgefährdung hier im Kontext Sucht und Gewalt kooperiert und ist als Baustein in die Fortbildung integriert. Zur Verbesserung der Integration und Verständigung von Eltern anderer nationaler Herkunft besteht eine Kooperation mit dem städtischen Büro für Zuwanderung und Integration die z.B. die Übersetzung der PAPILIO Elternbriefe in mehrere Sprachen organisiert haben. In Zusammenarbeit mit der städtischen Geschäftsstelle Engagementförderung besteht das Projekt Integrationslotsen welches Hilfen und Übersetzungen im praktischem Alltag (Elterngespräche) anbietet. Ein Angebot speziell für die bestehenden Familienzentren welches über PAPILIO von mir transportiert wird.

Kooperationspartner:

  • ASD: Frau Elke Schulte Cavalleri , Frau Ingrid Schulte (SGB 8a, Kindeswohlgefährdung)
  • Büro für Zuwanderung: FDL Herr Peter Josek, Frau Sonja Essers (Integrationslotsen)
  • Geschäftsstelle Engagementförderung: Frau Petra Vorwerk-Rosendahl (Integrationslotsen)
  • KITAS/KIGAS die sich an PAPILIO beteiligen

 

Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein