"Was darf ich... wenn's um Alkohol geht?" Aktion in Schulklassen 2008

Im vergangenen Jahr wurde in 12 Klassen der Stufen 6/7 an Frankenthaler Schulen die Präventionsaktion "Was darf ich in der Stadt?" mit sehr positiver Resonanz durchgeführt. Dies zeigt einen erhöhten Bedarf an solchen Maßnahmen an. Die insgesamt 7 beteiligten Mitarbeiter von Polizei (2), Ordnungsamt (2), Fachstelle Sucht (1) und Kinder- und Jugendbüro (2) führten deshalb in den letzten drei Monaten ein weiteres Angebot in den 8.Klassen durch. Das Projekt stand unter der Federführung des Kinder- und Jugendbüros. Schwerpunkte waren Alkoholkonsum, Komasaufen und Jugendschutz.

Die Einheiten zur Prävention wurden von den Fachkräften innerhalb einer Schulstunde (45 min.) durchgeführt mit den Zielen, die Jugendlichen für den eigenen Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren, Gruppendruck widerstehen und die Folgen eines übermäßigen Alkoholkonsums abschätzen zu können. In methodisch aufbereiteten Stationen konnten die Jugendlichen diskutieren und sich informieren, wobei auch die rechtlichen Bestimmungen und der Gedanke des Jugendschutzes nicht zu kurz kamen. Die Jugendlichen nahmen die Aktionen mit großer Offenheit an, beteiligten sich an der Diskussion und brachten auch eigene Erfahrungen mit Alkohol ein. Von der familiären Situation über die Clique bis hin zu Alkoholkonsum bei Festen- es gabt kaum Jugendliche, die zu dem Thema nichts zu sagen hatten.

Bei den Stationen wurden die Jugendlichen u.a. über die Wirkungen von Alkohol informiert und suchten z.B. Strategien, wie man sich gegen Gruppendruck schützen kann, ohne gleich zum Außenseiter zu werden. An der Station "Flaschen sortieren" wurden die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes veranschaulicht und diskutiert, und so mancher stellte sich die Frage, ob denn alles, was erlaubt ist, auch gut ist. "Ich würde ja einem Baby auch kein Cola geben" - so der Kommentar einer Schülerin dazu. Insofern wurden das Selbstvertrauen, auch mal "Nein" zu sagen und die Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit zu einem wichtigen Thema in vielen Klassen.

Insgesamt nahmen 20 Klassen teil:

  • die Robert-Schuman-Schule mit 4 Klassen
  • die Albert-Schweitzer-Schule mit 2 Klassen
  • das Albert-Einstein-Gymnasium mit 6 Klassen
  • die Schiller-Realschule mit 5 Klassen und
  • die Friedrich-Ebert-Schule mit 3 Klassen

Die Evaluation fand in Form eines Fachgesprächs zwischen den beteiligten Mitarbeitern statt.

Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein