Kunstrausch ist…
… hervorgegangen aus einer Kunstausstellung im Jahr 2000 rund ums Thema „Drogen und Kunst“. Präsentiert wurden Kunstwerke über Rausch, Angst, Isolation und Aufbruch in verschiedenen Techniken, Fotos und Collagen, Musik, Gedichte und Texte.
Im Zentrum stand nicht die Warnung vor Drogen und Suchtmittel, sondern der Ausdruck von Gefühlen.
Kunstrausch ist...
der bessere Kick“. Filmen, Theaterspielen oder Plastisches Gestalten helfen auf die Spur der eigenen Gefühle zu kommen. In kreativen Projekten arbeiten Jugendliche ab 13 Jahren mit Künstlern, Pädagogen und Fachkräften für Suchtprävention zusammen zu Themen wie „Lebens(T)räume“, „Ich…treff…Du?!“, „Chaos im Kopf“, „Cool´n`he(a)rt“ oder „Crossover – wenn ich Du wäre“.
Die Ergebnisse werden auf gemeinsamen Veranstaltungen präsentiert.
2008 haben 25 Projekte mit ca. 250 Jugendlichen ab 13 Jahren stattgefunden. Auf der Abschlussveranstaltung am 4.11.08 wurden alle Ergebnisse moderiert gezeigt und die MacherInnen kurz vorgestellt und befragt. 9 Filme wurden produziert, Bilder und bedruckte Stofffahnen ausgestellt, Graffities und Fotos gezeigt, Live Musik aufgeführt sowie Theaterszenen gespielt.
Auf der Homepage www.kunstrausch-hamburg.de sind Ergebnisse dokumentiert.
Kunstrausch ist...
… die Begegnung zwischen Jugendlichen mit unterschiedlichen Biographien. Für die einen sind die Kunstrauschaktivitäten Teil ihrer Therapie, da sie drogenabhängig waren. Für die anderen sind es suchtpräventive Projekte, die sie während der Schule oder in der Freizeit bearbeiten. Auf diesem Wege entstehen neue Beziehungen und eine größere Sensibilität füreinander und für die Probleme, die mit Rauscherfahrungen und Drogenkonsum beginnen und in der Sucht enden können.
Kunstrausch ist...
… ein Projekt, das auf die künstlerischen Fähigkeiten der Jugendlichen setzt und auf diesem Wege das Bewusstsein für einen kritischen Umgang mit Suchtmitteln schärft.
Kunstrausch ist...
… ein Kooperationsprojekt auf zwei Ebenen. Landesweit sind die Fachstellen und Fachbehörden sowie ein großer Träger der Suchthilfe verantwortlich für die konzeptionelle, fachliche, methodische und organisatorische Qualität von Kunstrausch. Auf diesem Wege nehmen auch Schulen und Therapieeinrichtungen an Kunstrausch teil. In den Regionen sind die bezirklichen KoordinatorInnen tätig, die für die Vernetzung mit den Jugendeinrichtungen verantwortlich sind. Regionaler Schwerpunkt sind im Bezirk Hamburg Mitte die Stadtteile Horn, Billstedt und Mümmelmannsberg, die als problematische Quartiere gelten.