"Hol' Dir den Kick" - Präventionswoche des Kinder- und Jugendbüros Frankenthal

Unter dem Titel "Hol' Dir den Kick" auch ohne Drogen (ab 12) veranstaltet das Kinder- und Jugendbüro jedes Jahr eine Präventionswoche. In erster Linie geht es bei der Präventionswoche um die Bewusstmachung, was legale und illegale Drogen bewirken, und welche Handlungsalternativen Jugendliche für sich entdecken können, um sich den "Kick" zu holen. Mit Hilfe von kreativen Medien können Jugendliche lernen, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken und zu kanalisieren, aber auch Wege einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung finden.

Der Referent Frank von Kneten - er ist Ex- User- berichtet über seine Erfahrungen im Umgang mit Drogen. Mit spannenden Aktionen bezieht er Jugendliche ein und informiert über das Thema "Sucht". Vormittags bietet Frank von Kneten ein Konzept speziell für Schulklassen der Jahrgangsstufe 7 bzw. 8 an. Bei den Veranstaltungen wurden aus den Reihen der Schüler Fragen gestellt. Der Baustein "Stationenparcours" zum Thema Rauchen und Alkohol wurde von der Präventionsfachkraft des Diakonischen Werks angeboten. Rauschbrillen, ein Atemtest, ein Drogen-Memory, ein Quiz zum Alkoholkonsum und andere Station brachten die Schüler auf aktive Weise zum Nachdenken über den Konsum von Suchtmitteln. Die Evaluation fand in Form eines Fachgespräches der Mitarbeiter statt, die die Stationen betreut haben. Den Baustein "Die Story von Frank" haben von 2005 bis 2008 jährlich jeweils zwischen 180 und 250 Schüler im Klassenverband besucht, ebensoviel den Stationenparcours. Besonderes Augenmerk lag bei der konkreten Umsetzung auf den Lebenswelten der Jugendlichen. Rückmeldebögen der begleitenden Lehrkräfte und Gespräche bestätigen den Bedarf sowohl an Themen wie Drogen als auch an Gewalt und Sexualität. Offene Veranstaltungen finden nachmittags statt, z.B. "Kiffen oder Kneifen?". "Die Story von Frank", ein Biographiebericht über das Leben mit Drogen und den langen Weg davon loszukommen, überzeugt in ihrer authentischen Darstellung. Bei "Freuerschlucken und Fakirtechnik" können Jugendliche selbst erleben, wie "kontrollierte Kicks" zustande kommen. Den musikalischen Kick bieten wir in einem Rap- und Tanzworkshop, die Gelegenheit, um eigene Texte und Sounds auf CD zu bringen. Die entstandenen Stücke wurden mit Rappen und Breakdance tänzerisch ergänzt. Im Bereich des offenen Treffs lag der Schwerpunkt auf kreativen Angeboten. In einzelnen Gesprächen konnte von Kneten, Sozialpädagoge und Leiter von Jugendzirkussen, dann auch auf Fragen eingehen, die Jugendliche lieber nicht in der Gruppe stellten. In einer Abschlussveranstaltung (ca. 90 Besucher und Mitwirkende) werden die Workshopergebnisse präsentiert und in kleinen Ausschnitten gezeigt, wie die Woche über gearbeitet wurde. Die Jugendlichen moderierten selbst das Programm. Zusätzlich wurden alkoholfreie Cocktails gemixt. Interessierte Eltern können sich im Rahmen der Präventionswoche über Drogen, Prävention und Jugendschutz informieren, mit Sozialarbeitern, Jugendlichen und Fachkräften austauschen und diskutieren.

Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein