Die Familie ist der erste und wichtigste Ort der Suchtvorbeugung. Familiäre Erfahrungen sind die Voraussetzung für die gesunde Entwicklung und Ausbildung verschiedener Persönlichkeitsmerkmale und Fähigkeiten wie Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, Konflikt- und Genussfähigkeit sowie der respektvolle Umgang mit Gefühlen. Diese wiederum gelten in der Suchtforschung als so genannte protektive Faktoren, also Faktoren, welche vor der Entwicklung von Suchtverhalten schützen können.
Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Suchtvorbeugung liegt in der Vorbildwirkung der Eltern. Ihre Werte, Familienregeln und Erziehungsstile, natürlich auch ihre Einstellung und ihr Umgang mit Genuss, bzw. Suchtmitteln, setzen die ersten frühen Orientierungspunkte. Kinder aus suchtbelasteten oder gar suchtkranken Familien haben erwiesenermaßen ein vielfach höheres Risiko, später missbräuchlich zu konsumieren oder selbst an einer Sucht zu erkranken.
Der Gedanke, Eltern als Peers in die Suchtprävention einzubeziehen, lässt sich zu folgenden Stichworten verdichten:
- Eltern unterstützen Eltern,
- Eltern arbeiten mit Eltern zusammen,
- Eltern erhöhen ihre Selbstkompetenz.
Eltern-Peers werden befähigt, die Mitglieder ihrer Peer-Group innerhalb der Schulklassen ihrer Kinder, durch eigenes Verhalten und ihre Authentizität im alltäglichen Leben von ihren suchtpräventiven Botschaften zu überzeugen. Zugleich werden sie durch die Schulungen für einen bewussteren Umgang mit ihren Kindern sensibilisiert.
Elternpeers
Maximale Teilnehmerzahl: 16 Personen
Dauer der Fortbildung Elternpeer: 2 Abendseminare je 3 Std.
1 Kurs pro Jahr nach den Sommerferien
Beginn in der 3. Klasse der Grundschule = erste Elternpeers in den weiterführenden Schulen ab 2010
Begleitende Supervision bei Bedarf
Elternclub
Teilnehmerzahl: offen
Dauer: 1,5 Stunden
Veranstaltungen / Jahr: 4