BOB wer fährt trinkt nicht! (keinen Alkohol)

Dieses Projekt richtet sich an (junge) Verkehrsteilnehmer.

Unfallstatistiken im Straßenverkehr beweisen, dass junge
Verkehrsteilnehmer hierin besonders häufig auftauchen. Eine
Ursache dafür ist der für manche kritiklose Umgang mit
Alkohol im Vorfeld des Führens eines Fahrzeuges. In diesem
Zusammenhang spielt der Freundes- oder Bekanntenkreis des
Fahrzeugführers eine bedeutende Rolle. Diese konsumiert
durch ihre Mitfahrmöglichkeit ohne Bedenken Alkohol,
animiert vielleicht den Fahrer dadurch auch Alkohol zu trinken,
bei vielen jungen Erwachsenen stellt sich jedoch das Gefühl
eines "Außenseiters" ein. "Ich werde bestraft dadurch, dass
ich ein Fahrzeug führe." An diesem Punkt setzt das Projekt
an. Mehrere jugendtypische Gaststätten, Szenetreffs und
Großraumdiskotheken verpflichten sich in einer
Vereinbarung, sich erkennende Führer eines Fahrzeuges stark
verbilligte alkoholfreie Getränke und andere Bonusse ab zu
geben. Durch entsprechende Werbeträger erkennt man am
Eingang, dass in dieser Einrichtung Vorteile durch den "BOB"
möglich sind. Der Fahrer gibt sich innerhalb seiner Gruppe
zu erkennen und bekommt ein sichtbares Merkmal, damit er oder sie
als "BOB" erkannt wird und die Vorteile in der Einrichtung
genießen kann. Kontrolliert kann beim Verlassen der
Einrichtung durch Messung des Blutalkoholwertes werden. Dadurch
wird sicher gestellt, dass sich die "Leistung" nicht erschlichen
wurde. Die Presse unterstützt die Aktion sehr breit mit
vielfältigen Veröffentlichungen, lässt
unterschiedliche prominente Mitbürgerinnen und
Mitbürger zu Wort kommen und veröffentlicht u.a.
ständig die in der Maßnahme beteiligten
Einrichtungen.

Ziele:

  • Sensibilisierung des Umgangs mit Alkohol, hier vor allem
    durch die Teilnahme am Straßenverkehr: Alkohol im
    Straßenverkehr ist tabu
  • Besondere Berücksichtigung durch Vorteilsnahme der
    Fahrerinnen und Fahrer, deren verantwortungsvolles Verhalten
    gelobt wird
  • Durch ständige Presseartikel ist das Thema immer wieder
    in der Öffentlichkeit präsent

Zielgruppe:

  • vor allem junge Erwachsene, die ihren Führerschein neu
    erworben haben und junge Fahrer sind
  • es wird keiner Altersgruppe untersagt, sich an dieser Aktion
    zu beteiligen und sich als "BOB" zu erkennen zu geben

Mitwirkende:

  • Polizeiinspektion der Region
  • Gesundheitsamt
  • Suchtberatungsstelle der Region
  • Jugendtypische Gaststätten, Diskotheken, Kneipen
  • Sponsoren für die Herstellung von Erzeugnissen zur
    Erkennbarkeit als BOB (Schlüsselanhänger, Aufkleber,
    Halsbänder,...)
  • Presse und andere Medien (Hörfunk)

Inzwischen gilt innerhalb Thüringens die Wartburgregion
als Musterregion für dieses Projekt und wird in diesem Jahr
in eine weitere Region installiert.

Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein