Aktionsspiel "Voll die Party"

Im Kommunalen Jugendzentrum der Stadt Bayreuth wurde mit Besuchern des Jugendzentrums, zwei Streitschlichterinnen der Albert-Schweitzer-Hauptschule, zwei Mitgliedern des Bayreuther Jugendparlamentes und der Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen des Stadtjugendamtes das Planspiel "Voll die Party" der Aktion Jugendschutz Bayern gespielt.

Mit Planspielen können die Teilnehmer praktisch erfahren, welche Faktoren und Dynamiken in verschiedenen Lebenswelten wirksam sind und wie sie selbst in verschiedenen Situationen reagieren.
Die Jugendlichen können dadurch ihr systemisches denken und Handeln spielend erweitern und diese Erkenntnisse auf ihr (Lern-) Verhalten übertragen. Somit wird ein individuelles Kompetenztraining der Jugendlichen in geschützter Lernumgebung für den Lebensalltag erreicht.

Spielablauf:
Thematisch wurde die Simulation um eine fiktive Party aufgebaut, mit Bar-Personal, verschiedenen Gästen und ihrem unterschiedlichen Trink- und Sozialverhalten.

Briefing:
Insgesamt 15 mitspielende Jugendliche erhielten Rollenkarten mit entsprechenden Informationen und ein Briefing, d.h. Einweisung in den Spielablablauf.

Spielphase:
Mit einer sehr aufwändigen Dekoration, die von den Jugendzentrumsbesuchern in den Tagen vorher hergestellt wurde, und Diskomusik wurde eine tolle Partyatmosphäre geschaffen. Auch die Nebenspielplätze wie Krankenhaus, Polizeiinspektion, Direktorat, Zuhause und Friedhof waren vorab mit viel Eigenengagent von den Jugendlichen gestaltet worden. Das Geschehen an der Bar stand zentral im Mittelpunkt. Als "Gäste" erhielten die Spieler an der Bar Spiel-Chips und erwürfelten unterschiedliche Konsequenzkarten, die sie zum Teil auch an verschiedenen Nebenspielplätze brauchten.

Debriefing:
Nach einer ca. halbstündigen Spielphase, folgte ein Debriefing, eine gemeinsame Aufarbeitung des Erlebten im Hinblick auf eine Bewertung der aus dem Spiel aufgetretenen psychischen und sozialen Prozesse mit dem Ziel, daraus Konsequenzen für reale Situationen abzuleiten. Die jugendlichen Teilnehmer hatten viel Spaß während der Partysimulation und brachten sich auch mit viel Engagement in die Auswertung ein.

Fazit:
Die Simulation bewirkt, dass sich die Teilnehmer überwiegend so verhalten, wie sie es auch sonst auf Festen, in der Kneipe oder in de Disko tun würden. Durch die Auswertung der Geschehnisse auf der "Party" können Jugendliche ihr Verhalten reflektieren und neu bewerten. "Voll die Party" leistet also einen wertvollen Beitrag zur Alkoholprävention Jugendlicher.

Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein