Falkenberg/Elster

Typ: 
kreisangehörig
Name Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Falkenberg/Elster
Bundesland: 
Brandenburg
Einreichende Dienststelle: 
Stadt Falkenberg/Elster
Name des Ansprechpartners: 
Silvia Jahnke
Funktion des Ansprechpartners: 
Jugendkoordinatorin
Straße/Postfach: 
Markt 3
Postleitzahl: 
04895
Ort: 
Falkenberg/Elster
Telefon des Ansprechpartners: 
035365 41134
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Mit aktiver Freizeitgestaltung gegen die Sucht - wie bleibe ich gesund und fit? "

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Einleitung

Die allgemeine Situation unserer Kinder und Jugendlichen in unserer heutigen Zeit veranlasste uns, sich mehr Gedanken zu machen wie wir mehr Einfluss auf diese Zielgruppe nehmen können.
Das Problem mit dem unkontrollierten Alkoholgenuss, der Drogeneinnahme aber auch der Umgang mit dem Handy und anderen Medien hat sich deutlich erhöht. Durch viele Gespräche in den Schulen aber auch im Freizeitbereich ist dieser Trend deutlich zu erkennen, deshalb haben wir uns fest vorgenommen das Thema „ Sucht" in unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen fest einzubinden.
Prävention und Aufklärung müssen verstärkt werden und gebündelt, das heißt wir arbeiten eng mit unseren Revierpolizisten, dem Ordnungsamt, dem Jugendamt und freien Trägern sowie Suchtstellen zusammen. Aber auch die Eltern dürfen wir dabei nicht vergessen.

Aufgabe einer umsichtigen Prävention ist es daher, die Kinder und Jugendlichen darauf vorzubereiten, verantwortlich mit Alkohol umzugehen. Rauschtrinken, Gewohnheittrinken, Komasaufen zu vermeiden und sie dahin zu führen auch bei bestimmten Gefahren /Situationen auf Alkohohl / Drogen zu verzichten.

Jugendliche beginnen immer früher mit dem Alkoholkonsum aber auch mit dem Rauchen.
Alkoholabhängigkeit entsteht oftmals vor dem 20. Lebensjahr, deshalb gibt es einen dringenden Handlungsbedarf zur Frühintervention.
Alkoholkonsum von Personen unter 16 Jahren ist sowohl auf psychischer wie auf körperlicher Ebene besonders schädlich.

Mit unseren Präventionsprojekten möchten wir einen Beitrag leisten, die Kinder und Jugendlichen zu befähigen, Eigenverantwortung und Selbständigkeit zu entwickeln, soziale Beziehungen (Kommunikation und Konfliktfähigkeit) positiv zu gestalten sowie die Gestaltung des eigenen Lebens zu entwickeln (Freizeitangebote).
Diese Lebenskompetenzen sollen als wesentlicher Schutzfaktor gegen die Suchtentwicklung gefördert werden.
Suchtprävention ist eine Gemeinschaftsaufgabe, welche sich an alle gesellschaftlichen Bereiche richtet.

Vorgehen / Umsetzung

Durch die gemeinsamen Gespräche mit Vertretern des Ordnungsamtes, der Polizei, Mitgliedern des Bildungsausschusses, mit den Mitgliedern unseres Jugendbeirates, mit Schülern und Lehrern und mit unseren Kindern und Jugendlichen im Freizeitbereich setzen wir für die Prävention bestimmte Schwerpunkte für die Projektarbeit.

Folgende Projekte laufen regelmäßig:

  • Handy / Medien (gemeinsam mit der Grundschule)
  • legale Drogen ( Medikamente, Alkohol, Tabak) gemeinsam mit der Polizei und trockenen Alkoholikern)
  • Essstörungen (gemeinsam mit Suchtberatungsstellen und Krankenkassen)
  • illegale Drogen (gemeinsam mit Polizei und Betroffenen)
  • Gesunde Ernährung (gemeinsam mit Ernährungsberatern und Unterstützung durch Krankenkassen)
  • Tipps und praktische Übungen zur Bewegung (gemeinsam mit Sportlehrern, Physiotherapeuten)
  • Tipps und praktische Übungen zur Entspannung (gemeinsam mit Yoga-Ausbilder)
  • Training sozialer Kompetenzen und gewaltfreier Umgang mit Konflikten
  • wie und wann darf ich mich wehren ( Selbstverteidigung)

Ergebnisse und Erreichtes

In den vergangenen Jahren konnten wir ein deutlicheres Interesse an unseren Präventionsveranstaltungen erkennen, besonders die Mädchen und Jungen ab 10 Jahre bekundeten immer mehr Interesse.

Natürlich ist es ein langwieriger Prozess unsere Kinder und Jugendlichen zu einem verantwortungsbewussteren Verhalten in Umgang mit dem Alkohohl, Medien ... zu führen.
Wichtig ist es hier auch die Eltern mit ins Boot zu holen, dieses haben wir versucht und waren sehr angenehm überrascht, dass Eltern ein hohes Interesse an diesen Themen haben. Gemeinsam mit der Polizei führen wir Informationsveranstaltungen durch zum Thema Alkohol und Drogen, aber auch zum Thema „Soziale Kompetenzen", insbesondere gewaltfreier Umgang mit Konflikten.

Ich, als Jugendkoordinatorin, biete in der Grundschule, als auch in den Freizeiteinrichtungen bzw. in meinem Büro Beratungsgespräche an, welche schon recht gut genutzt werden.
Auch Gespräche und Handlungsorientierungen werden in Kleingruppen mit Eltern, als auch Kindern erläutert und diskutiert. Aus diesen Erfahrungen heraus haben wir jetzt in der Grundschule einen Raum geschaffen, wo Kinder als auch Erwachsene lernen sich abzureagieren, zu entspannen. Besondere Hilfe möchten wir hier den bildungsfernen Eltern geben.

Eine sehr positive Erfahrung konnten wir durch die aktive Einbeziehung unserer Vereine bei der Präventionsarbeit verzeichnen, so werden unseren Kindern und Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten der sinnvollen Freizeitgestaltung aufgezeigt, zum anderen können sie sich austesten und ein positives Ergebnis ist die Teilnahme, Mitarbeit in den unterschiedlichsten Vereinen und Arbeitsgemeinschaften.

Da viele Kinder und Jugendliche über keine zusätzlichen finanziellen Mittel für eine sinnvolle Freizeitgestaltung verfügen, haben wir in unserer Stadt eine Jugendbegegnungsstätte, hier kann kostenlos etwas für die Fitness getan werden.

Öffentlichkeitsarbeit ist auch hier ein weiterer Schwerpunkt, um auf die Gefahren der Sucht allgemein aufmerksam zu machen und Infos, Tipps, Anregungen zu geben und immer wieder auf die geplanten Aktivitäten hinzuweisen.

Unsere Erfahrungen zeigen uns, dass wir mehr Präventionsprojekte anbieten müssen und diese auch über einen längeren Zeitraum führen sollten, da sich dies positiv auf die richtigen Verhaltensweisen der Kinder und Jugendlichen auswirkt, bzw. schädliche Verhaltensmuster mindert, verhütet bzw. ihre Folgen gering gehalten werden.

Durch die Vielfältigkeit der angebotenen Präventionsprojekte, als auch die gute Zusammenarbeit mit vielen Akteuren, Mitstreitern und Helfern und der sehr guten Unterstützung unseres Bürgermeisters und der Stadtverordneten können wir diese schwierige Aufgabe anpacken und versuchen viele gute Ergebnisse zu erreichen.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 11 Gibt es zu den Suchtpräventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
C 12 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 13 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein
C 21 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja
nein
C 22 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 23 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 24 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Tabak
Alkohol
Cannabis
Medikamente
Heroin und andere Drogen
(Glücks-)Spielsucht
Weitere
Welche?: 
Handy, Essstörungen
C 26 An welche Zielgruppe(n) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
3-6jährige
7-10jährige
11-14jährige
15-18jährige
Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien
Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche
Eltern
Familie
Multiplikatoren
Weitere
C 27 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Jugendeinrichtung
Sportverein
Ausbildungsstätte
Diskotheken
Gaststätten/Restaurants
Fahrschulen
Einzelhandel
Strasse/Öffentlicher Raum
Spielplatz
Quartier/Stadtteil
Weitere
C 31 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
(Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat
Suchpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
C 32 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Kindergärten/Kitas
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Ausbildungsstätten
Sportvereine
Wohlfahrtsverbände
Kirchen
Stadtteileinrichtungen/Quartiersmanagement
Selbsthilfeeinrichtungen
Ehrenamtliche Helfer
Einzelhandel
Tankstellen
Gaststätten
Diskotheken
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 33 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 34 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als 2 Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 35 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu 2 Jahre
dauerhaft
C 36 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C37 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte und Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
C 38 Sind umgekehrt in Ihrem Wettbewerbsbeitrag entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Gesund und fit auch auf dem Freizeittrip

Einzelprojekte

Anlagen