Rhein-Kreis Neuss

Typ: 
Landkreis
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Rhein-Kreis Neuss
Bundesland: 
Nordrhein-Westfalen
Einreichende Dienststelle: 
Gesundheitsamt
Name des Ansprechpartners: 
Carsten Rumpeltin
Funktion des Ansprechpartners: 
Geschäftsführer der Gesundheitskonferenz
Straße/Postfach: 
Lindenstr. 16
Postleitzahl: 
41515
Ort: 
Grevenbroich
Telefon des Ansprechpartners: 
02181 / 601 53 87
Telefax des Ansprechpartners: 
02181 / 601 853 87
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Der Rhein-Kreis Neuss hat seine suchtpräventive Arbeit in Teilen an den Caritas-Verband delegiert. Daher beziehen sich die nachfolgenden Ausführungen ausschließlich auf dessen Maßnahmen:

Einrichtungsbeschreibung:

Die Suchtkrankenhilfe des Caritasverbandes Neuss wurde 1975 als Beratungsstelle für Suchtkranke und –gefährdete (Fachambulanz) gegründet. Betroffene und Angehörige aus den Bereichen Alkohol-, Medikamenten- und Glücksspielsucht und behandlungsbedürftige Essgestörte treffen hier auf ein ambulantes Beratungs- und Behandlungsangebot in Form von Einzel-, Familien- und Gruppentherapie.
Gemäß den Vereinbarungen "Ambulante Rehabilitation Sucht" bestehen Verträge mit den Trägern der gesetzlichen Versicherungen.

Flankiert wird das Beratungs- und Behandlungsangebot seit etwa 20 Jahren durch den alkoholfreien Treff "Ons Zentrum" (mundartl. für "Unser Zentrum"). Das niederschwellige Angebot des "Ons Zentrum" mit seinen vielfältigen gesellschaftlich integrativen Angeboten zwischen Kultur, Information und Unterhaltung

  • baut Berührungsängste ab
  • arbeitet einer "Verinselung" der einzelnen "Suchtfraktionen" entgegen
  • vernetzt als Gastgeber vielfältige Selbsthilfegruppen unter einem Dach
  • ermöglicht Nachsorge weit über den institutionellen Rahmen hinaus.

Einzugsbereich ist der Kreis Neuss mit ca. 450.000 Einwohnern.

Das "Ons Zentrum" versteht sich als ein Ort der Begegnung, der grundsätzlich allen Mitbürgern des Rhein-Kreises Neuss offen steht. Es bietet Suchtkranken und deren Angehörigen eine Möglichkeit, in einem alkoholfreien Raum Kontakte zu knüpfen und Geselligkeit zu erfahren. Darüber hinaus ermöglicht es den Besuchern ihre Kreativität, ihr kulturelles Interesse, ihre Freizeitgestaltung und ihre Persönlichkeit durch verschiedene Angebote zu erweitern. Die angenehme und gesellige Atmosphäre vom Ons Zentrum macht es bei Kaffee und Kuchen leicht, die Hemmschwelle zu verlieren, mit Menschen in Kontakt zu kommen.

Im Haus treffen sich an jedem Werktag Gruppen unterschiedlichster Ausrichtung: Dies sind vor allem Suchtselbsthilfegruppen aber auch solche, die sozialen und kulturellen Angeboten nachgehen.
Die Gruppen verstehen sich als selbstständige Gruppen. Sie erhalten im "Ons Zentrum" Räume, Equipment und – wenn gewünscht – fachliche Unterstützung von Sozialpädagogen / Sozialarbeitern. Die Teilnahme an den Gruppen ist freiwillig, die Leitungen sind ehrenamtlich tätig.

Das ehrenamtliche Serviceteam im Cafébereich gewährleistet die vielen Öffnungszeiten, insbesondere an Wochenenden und Feiertagen, also wenn erfahrungsgemäß viele Betroffene eine derartige Einrichtung als Anlaufstelle benötigen. Die Ehrenamtlichen sind authentisch, der Zugang zur Sucht-Problematik wird erleichtert, die Angebote der Suchtkrankenhilfe können im Dialog vermittelt werden.

Die spezifischen Wettbewerbsbeiträge ersehen Sie aus den Angaben zu den Einzelmaßnahmen.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

In welchen Bereichen der Suchtprävention ist die Kommune tätig?: 
Stoffunspezifische Prävention
Stoffspezifische Prävention
Alkohol
Tabak
Illegale Drogen
Medikamente
Weitere? (bitte benennen): 

Glückspielsucht

Gibt es zu den Präventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
Ist die Konzeption schriftlich festgelegt worden?: 
ja
nein
Aus welchem Jahr stammt die Konzeption?: 
vor 2000
2000 bis unter 2002
nach 2002
Gibt es in Ihrer Kommune eine eigene Konzeption zum Bereich Alkohol?: 
ja
Teil der Gesamtkonzeption
nein
Ist die Konzeption schriftlich festgelegt worden?: 
ja
nein
Von wem wurde die Konzeption beschlossen?: 

Sozial- und Gesundheitsausschuss des Kreistages

Aus welchem Jahr stammt die Konzeption?: 
vor 2000
2000 bis unter 2002
nach 2002
Welche Strategie der Alkoholprävention wird in Ihrer Kommune verfolgt?: 
Überwiegend Verhaltensprävention
Überwiegend Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
An welche Altersgruppe richtet sich die Prävention vor allem?: 
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Welche Maßnahmen werden im Bereich der Verhältnisprävention eingesetzt?: 
Kontrolle der Abgabebeschränkungen nach dem Jugendschutzgesetz
Kontrolle von Heranwachsenden bei Großveranstaltungen
Alkoholkontrollen im Straßenverkehr
Kontrolle der Einhaltung des "Apfelsaftgesetzes"
Kontrolle der Einhaltung der Verhaltensregeln des Deutschen Werberates
Keine Alkoholwerbung auf kommunalen Werbeflächen
Abgabebeschränkungen bei Sportveranstaltungen
Regelungen in Sportvereinen
Betriebsvereinbarungen in Kommunalverwaltungen und kommunalen Unternehmen
Betriebsvereinbarungen in privaten Unternehmen
Regelungen in (kommunalen) Jugendeinrichtungen
Werden alkoholfreie Jugendevents organisiert?
Welche Maßnahmen aus der Verhaltensprävention werden eingesetzt?: 
Gruppendiskussionen für Eltern, Kinder und Jugendliche
Unterricht/Schulung
Einzelberatung, motivierende Kurzberatung
Peer-Education
Multiplikatoren-Fortbildung
Arbeithilfen, Leitfäden
Bereitstellung von Info-Material
Kulturpädagogische Angebote
Weitere Maßnahmen? (Bitte benennen): 

siehe Anlage (Projekte)

Welche Ziele gelten für die Zielgruppe Erwachsene?: 
Alkohol wird risikoarm und verantwortungsvoll konsumiert
Punktnüchernheit (z.B. Verkehr, Schwangerschaft, Arbeit)
Positives Vorbildverhalten gegenüber Kindern und Jugendlichen
Konsequentes erzieherisches Verhalten gegenüber dem Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen
Bei Alkoholproblemen finden Früherkennung und Frühintervention statt
Welche Ziele gelten für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche?: 
Probierkonsum wird zeitlich hinausgezögert bzw. Erhöhung des Einstiegsalters
Handlungsrelevantes Wissen zum Thema Alkohol ist vorhanden
Altersgrenzen des Jugendschutzgesetzes werden von Kindern und Jugendlichen akzeptiert
Kritisches Reflektieren der eigenen Konsummuster
Abnahme des Rauschtrinkens
Gibt es niedrigschwellige Beratungsangebote für Menschen mit Alkoholproblemen und deren Angehörige?: 
ja
nein
Welche Akteure aus der Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Alkoholprävention?: 
Politische Vertretungskörperschaft
Gesundheitsamt
Jugendamt
Personalamt
Suchtpräventionsstelle
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Personalrat
Ordnungsamt
Präventionsbeauftragte(r)
Kommunale Betriebe
Sozialamt
Gibt es ein federführendes Amt?: 
ja
nein
Wenn ja, dann bitte benennen: 

Kreisgesundheitsamt

Hat sich Ihr (Ober-) Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihre Arbeit an der Alkoholprävention eingesetzt?: 
ja
nein
Gibt es ein Konzept für die Alkoholprävention bei Verwaltungsmitarbeitern?: 
ja
nein
Welches sind bei Ihnen wichtige örtliche Akteure der Alkoholprävention außerhalb der Kommunalverwaltung?: 
niedergelassene Ärzte
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Apotheken
Schulen
Kirchen
Einzelhandel
Gaststätten
Krankenhäuser
Sportvereine
Fachstellen für Suchtprävention
Einrichtungen der offenen Jugendarbeit
Erziehungs-, Ehe- und Familienberatung
Polizei
Überbetriebliche Ausbildungsstätten
Gewerbeaufsicht
Selbsthilfeeinrichtungen
Lokale Medien
Fahrschulen
Gibt es eine Einrichtung zur Vernetzung der Akteure?: 

Steuergruppe Sucht & Psychiatrie (Arbeitsgruppe der kommunalen Gesundheitskonferenz)

Arbeitet die Einrichtung regelmäßig?: 
ja
nein
Hat die Einrichtung eine eigene Geschäftsstelle?: 
ja
nein
Hat die Geschäftsstelle ein eigenes Budget?: 
ja
nein
Mit welchen überörtlichen Einrichtungen der Alkoholprävention wird kooperiert?: 

GINKO / Land NRW

Gibt es geschlechtsspezifische Akzente bei der Alkoholprävention?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

AK Frauen und Gesundheit der PSAG (Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft im Rhein-Kreis Neuss)

Welche Maßnahmen (Projekte, Produkte, Aktionen) der Alkoholprävention gibt es bei Ihnen?: 

siehe Anlage (Projekte)

Wird für sozial benachteiligte Zielgruppen gearbeitet?: 
ja
nein
Wenn ja, bitte benennen: 

z.B. aufsuchende Arbeit in sozialen Brennpunkten

Gibt es eigene Projekte der Alkoholprävention für Arbeitslose?: 
ja
nein
Gibt es Angebote für Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

eigene Beratungsangebote / Gruppen und aufsuchende Arbeit beim Caritasverband

Einzelprojekte