Schule/ Intern in der Therapieeinrichtung: Laufer Mühle - Qualifikation zum Soziotherapeutischen Assistenten

Die Qualifikation zum Soziotherapeutischen Assistenten ist eine zweijährige Ausbildung, die Bewohnerinnen und Bewohner der Laufer Mühle während ihren Therapie durchlaufen. Die suchttherapeutische Ausbildung basiert auf der Idee, ehemalige Bewohner zu "Sucht-Experten" zu qualifizieren und ihre persönlichen Sucht- und Therapieerfahrungen mit einer fundierten theoretischen Ausbildung in verschiedenen "Ausbildungs-Modulen" und Praktika zu ergänzen. Ziel der Ausbildung ist es, die Qualifikanten nach erfolgreich abgeschlossener Therapie für Tätigkeitsbereiche in bestimmten Bereichen innerhalb der Laufer Mühle qualifiziert zu haben:

Aufgaben des Soziotherapeutischen Assistenten im Betreuten Wohnen und in den Sozialen Betrieben?

Alle Aufgabenbereiche des Soziotherapeutischen Assitenten (im folgenden STA genannt) werden in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem zuständigen Mitarbeiter des Betreuten Wohnens und den Sozialen Betrieben und unter Maßgabe des Konzeptes der LM begleitet!

  • Grundsätzlich: Übernahme von Verantwortung im therapeutischen Prozess bzw. in der therapeutischen Gemeinschaft. Zusammenarbeit / Unterstützung des zuständigen Mitarbeiters bei der Stärkung und Weiterentwicklung der gelebten therapeutischen Gemeinschaft.
  • Vorbildfunktion für neue bzw. die anderen Bewohner des Betreuten Wohnens und der Gesamteinrichtung. Wir nutzen hier die Authentizität und den hohen Identifikationsgrad ehemals Abhängiger in unserer Einrichtung als wichtigen Motivationsfaktor für potenzielle und „neue“ Bewohnerinnen und Bewohner.
  • Bindeglied zwischen Bewohnern den zuständigen Mitarbeitern, Garant für kontinuierliche Rückkoppelung und Verknüpfung zur Einrichtung; aktives Einwirken auf Probleme und Unzufriedenheiten anderer Bewohner
  • Tätigkeit als „Co-Therapeut“ bei Wohngruppenbesprechungen. Der STA ist befähigt, nach entsprechender Einführung und Einweisung durch den zuständigen Mitarbeiter eventuell auch eigenständig Wohngruppenbesprechungen in Vertretung durchzuführen
  • Übernahme von „Patenschaften“ für Bewohner der Laufer Mühle, die in das Betreute Wohnen wechseln. Daraus ergibt sich konkret die Aufgabe: Erfahrungen bzgl. ihrer Alltags- und Problembewältigung weiter zu geben, sowie in Konflikten zu unterstützen.
  • Mitwirkung bei Vorstellungsgesprächen von externen Bewerbern für das Betreute Wohnen und Führung durch die Einrichtung; Weitergabe von grundsätzlichen Informationen über das Betreute Wohnen der Laufer Mühle und das therapeutische Konzept
  • Übernahme von „Patenschaften“ für externe Bewerber, die direkt in das Betreute Wohnen der Laufer Mühle wechseln. Ansprechpartner sein, über Regeln informieren, Einbindung in das therapeutische System der Laufer Mühle und in die Therapeutische Gemeinschaft
  • Mitwirkung bei Bewerbungs-, Ziel- und Krisengesprächen oder bei Wiedereingliederung von Bewohnern (nach evtl. Rückfällen) wenn sich ein Bewohner der stationären Einrichtung und der Soziotherapeut den betreffenden Bewohner gut kennt bzw. gute Verbindungen bestehen (weil sie z.B. zusammen arbeiten oder wohnen)
Handelt es sich dabei um: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Welches ist die Zielgruppe?: 
Multiplikatoren
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Andere
Ist die Maßnahme unter dem Aspekt der Flächenwirkung in Ihrer Kommune (bei Landkreisen in den kreisangehörigen Gemeinden): 
flächendeckend
teilweise flächendeckend
eher punktuell in ausgewählten Einrichtungen (bzw. Kommunen)
sonstiges:
Wann wurde mit der Maßnahme begonnen?: 
vor 2000
2000 bis 2002
nach 2002
Welche Laufzeit hat die Maßnahme?: 
Dauerangebot
Bis zu zwei Jahren
Mehr als zwei Jahre
Wie lange ist die Finanzierung der Maßnahme gesichert?: 
Dauerhaft
Offen
Jahre:
Wird die Maßnahme dokumentiert?: 
ja
nein
Wird die Maßnahme evaluiert?: 
Selbstevaluation wurde durchgeführt
Fremdevaluation wurde durchgeführt
Evaluation ist geplant
Keine Evaluation
Hat die Maßnahme eine geschlechtsspezifische Ausrichtung?: 
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine interkommunale Kooperation?: 
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine überregionale Kooperation?: 
ja
nein
Welche Methoden und Materialien werden eingesetzt?: 
Selbst entwickelte Methoden und Instrumente
Von Dritten entwickelten Methoden und Instrumente
Beides
Sind diese evaluiert?: 
ja
nein