Risikogruppen: Laufer Mühle: "Jugend Sucht Arbeit"

Projektbeschreibung: JUGEND SUCHT ARBEIT

In einem suchtfreien Wohnmilieu (angemietetes Haus, Wohnung), das von der Laufer Mühle begleitet und unterstützt wird (kein stationäres Angebot !), leben im Rahmen einer "therapeutischen Gemeinschaft" (= verbindliche Regeln,Aufgaben, Verantwortungsbereiche, etc.) nach dem Prinzip und der Vision der Laufer Mühle junge Menschen zusammen.

Darüber hinaus erhalten die jugendlichen Maßnahmeteilnehmer die Möglichkeitin unseren suchtfreienArbeitsprojekten/-firmen (derzeit werden ca. 20 Berufsfelder angeboten)Berufserfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig können sie auf unsere Angebote der Qualifizierungen, Ausbildungen und Schulungen zurückgreifen. Diese werden im Baukastenprinzip durchgeführt.

Die Teilnehmer können an allen Sport-, Kultur- und Freizeitmaßnahmen der Laufer Mühle teilnehmen und können auf die bestehenden Vernetzungen(Beziehungen) unserer Einrichtung (z.B. Vereine, Kirchen, etc.) zurückgreifen.

Alle Gesprächsgruppenangebote (z.B: Suchtgruppe, Frauengruppe, Essgestörten Gruppe, Bibelgruppe, etc.) stehen auch den Maßnahmeteilnehmern zur Verfügung.

Grundlage der Maßnahme ist die Vision der Laufer Mühle ("Leben meistern") und die bekannten Therapieziele der Einrichtung (= soziale Integration, berufliche Integration, Sucht- und Gewaltfreiheit).

Die Wohnungseinrichtungen können aus dem Bestand der beiden zur Laufer Mühle gehörenden Sozialkaufhäuser zum Selbstkostenpreis bezogen werden. Hier fallen also kaum Kosten an. Vorstellbar ist auch, dass der Freundeskreis Laufer Mühle e.V. evetuelle Unkosten übernimmt.

Maßnahmeteilnehmer:

Die Maßnahmeteilnehmer sind arbeitslos und kommen aus problematischen Familienverhältnissen (z.B. Sucht- und Gewalterfahrung im "Elternhaus", "broken-home-Milieu", etc.).

Im Rahmen der bisher angebotenen Maßnahmen der Jugendhilfe gelang es ihnen weder

  • sich gesellschaftlich angemessen zu verhalten
  • eine Arbeits- oder Lehrstelle aufzunehmen
  • erworbene Defizite auszugleichen und neue Handlungsstrategien zu entwickeln
  • problematisches Trink- und Konsumverhalten (Alkohol, Drogen, Medikamente) aufzugeben
  • klare Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

Nach Aussagen der Chefärztin der Suchtklinik am Europakanal in Erlangen, Frau Dr. Mugele, werden diese jungen Menschen regelmäßig in denEntgiftungsstationen ihrer Klinik eingewiesen. Es besteht die Gefahr, dassdiese jungen Menschen, wenn ihnen keine adäquate Hilfe zuteil wird, langzeitstationär untergebracht werden müssen.

Um eine Langzeit-stationäre Einweisung abzuwenden, empfiehlt es sich deshalb diesen jungen Menschen ein neues Angebot, wie hier beschrieben, zu unterbreiten.

Maßnahmeziele:

So gesehen gibt es für das neue Konzept 4 Lernfelder:

  • Leben und Lernen in der Gemeinschaft (Wohnen, Versorgung, Gemeinschaft)
  • Alltagsorganisation (Tagesablauf, Selbtsversorgung, Tagesstruktur, Freizeitt
  • Leben und Lernen im Arbeitsalltag ( Anleitung, Ausbildung, Durchhaltevermögen)
  • Schulische und berufliche Qualifikationen (Förderunterricht, begleitende Lernhilfen)
Handelt es sich dabei um: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Welches ist die Zielgruppe?: 
Multiplikatoren
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Andere
Wenn Andere bitte benennen: 
Risikogruppen (siehe konzept)
Ist die Maßnahme unter dem Aspekt der Flächenwirkung in Ihrer Kommune (bei Landkreisen in den kreisangehörigen Gemeinden): 
flächendeckend
teilweise flächendeckend
eher punktuell in ausgewählten Einrichtungen (bzw. Kommunen)
sonstiges:
Wann wurde mit der Maßnahme begonnen?: 
vor 2000
2000 bis 2002
nach 2002
Welche Laufzeit hat die Maßnahme?: 
Dauerangebot
Bis zu zwei Jahren
Mehr als zwei Jahre
Wie lange ist die Finanzierung der Maßnahme gesichert?: 
Dauerhaft
Offen
Jahre:
Wird die Maßnahme dokumentiert?: 
ja
nein
Wird die Maßnahme evaluiert?: 
Selbstevaluation wurde durchgeführt
Fremdevaluation wurde durchgeführt
Evaluation ist geplant
Keine Evaluation
Hat die Maßnahme eine geschlechtsspezifische Ausrichtung?: 
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine interkommunale Kooperation?: 
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine überregionale Kooperation?: 
ja
nein
Welche Methoden und Materialien werden eingesetzt?: 
Selbst entwickelte Methoden und Instrumente
Von Dritten entwickelten Methoden und Instrumente
Beides
Sind diese evaluiert?: 
ja
nein