Alkoholprävention wird nicht erst seit der Kampagne "Frei ab 12?" in Erlangen ernst genommen, wenn auch durch sie erst eine intensive Auseinandersetzung mit den Einflussmöglichen öffentlicher Organe durch strukturelle Maßnahmen nachdrücklich ins Gespräch kam. Zweimal wurde seit 2004 im Jugendhilfeausschuss der Stadt Erlangen Ziele und Mittel der Prävention an sich und der Kampagne "Frei ab 12?" im Besonderen vorgestellt und diskutiert. Auf Grund öffentlichen Drucks mussten Internetseiten von Jugendclubs umgestaltet werden. Das Ordnungsamt wurde angehalten, Auflagen entsprechend den "5von12" Regeln auszusprechen, einer Auflagenliste der Suchpräventionsstelle in Traunreuth, die wir vom Arbeitskreis Suchtprävention empfohlen hatten. Wegen alkoholbedingter Auffälligkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener in der Innenstadt wurde zum 01.01.2006 nach langen Diskussionen eine Innenstadtverordnung ausgesprochen, nach der in der Innenstadt Alkoholkonsum auf offener Straße verboten ist. Ziel ist die Begrenzung exzessiver Verhaltensmuster. Ein weiterer wichtiger Baustein wird das Innenstadtkonzept sein, das gesondert in P 33 dargestellt ist.
Politik und Verwaltung - Strukturelle Maßnahmen der Stadt Erlangen
Handelt es sich dabei um:
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Welches ist die Zielgruppe?:
Multiplikatoren
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Andere
Ist die Maßnahme unter dem Aspekt der Flächenwirkung in Ihrer Kommune (bei Landkreisen in den kreisangehörigen Gemeinden):
flächendeckend
teilweise flächendeckend
eher punktuell in ausgewählten Einrichtungen (bzw. Kommunen)
sonstiges:
Wenn sonstige dann benennen:
Stadt Erlangen
Wann wurde mit der Maßnahme begonnen?:
vor 2000
2000 bis 2002
nach 2002
Welche Laufzeit hat die Maßnahme?:
Dauerangebot
Bis zu zwei Jahren
Mehr als zwei Jahre
Wie lange ist die Finanzierung der Maßnahme gesichert?:
Dauerhaft
Offen
Jahre:
Wird die Maßnahme dokumentiert?:
ja
nein
Wird die Maßnahme evaluiert?:
Selbstevaluation wurde durchgeführt
Fremdevaluation wurde durchgeführt
Evaluation ist geplant
Keine Evaluation
Hat die Maßnahme eine geschlechtsspezifische Ausrichtung?:
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine interkommunale Kooperation?:
ja
nein
Wenn ja, welche?:
Beteiligung aller wichtigen Ämter und aller Fraktionen im Stadtrat.
Gibt es in der Maßnahme eine überregionale Kooperation?:
ja
nein
Wenn ja, welche?:
Vorbild einzelner Maßnahmen in anderen Kommunen
Welche Methoden und Materialien werden eingesetzt?:
Selbst entwickelte Methoden und Instrumente
Von Dritten entwickelten Methoden und Instrumente
Beides
Sind diese evaluiert?:
ja
nein
Wenn ja, bitte benennen:
Nürnberg