Das Konzept von MOVE stützt sich auf internationale Erfahrungen mit Kurzinterventionen: Kurze Beratungsgespräche sind nicht nur besser als gar keine, ihr Effekt ist dem von langfristigen Interventionen durchaus vergleichbar.
Attraktiv für die Beratung von konsumierenden Jugendlichen sind sie vor allem dadurch, dass sie in unterschiedlichen Situationen- auch zwischen Tür und Angel- stattfinden können.
Ein zentrales Stichwort ist Motivation. Den theoretischen Hintergrund bilden die Prinzipien der motivierenden Gesprächsführung von Miller und Rollnick.
MOVE stellt sich die Frage, wie motiviert der einzelne Jugendliche ist, sich mit seinem Konsumverhalten und dessen Risiken auseinander zusetzen oder etwas daran zu verändern.
Um auf die Situation des Jugendlichen einzugehen, ist eine empathische, respektvolle und sachliche Gesprächshaltung wesentliche Voraussetzung.
Angesprochen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
- in der außerschulischen Jugendarbeit
- in den Einrichtungen der Jugendhilfe
- in der medizinischen Grundversorgung
- in den Vereinen
- im Eventbereich,
die vor der Frage stehen, wie sie bei einem beobachteten, möglicherweise riskanten Konsumverhalten von legalen oder illegalen Rauschmitteln angemessen reagieren können.