Grundschule: Klasse2000 - Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung in der Grundschule

Klasse2000 ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung und Suchtvor­beugung im Grundschulalter und wird seit 1991 an Grundschulen durchgeführt. Im Schuljahr 2004/05 beteiligen sich bundesweit über 187.000 Kinder aus 7.848 Klassen daran.

Klasse2000 wirkt frühzeitig und kontinuierlich: Es begleitet Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse und setzt dabei auf die Zusammenarbeit von Lehrkräften, externen Gesund­heitsförderern und Eltern. Das Programm stärkt das Selbstwertgefühl der Kinder, ihre sozia­len Kompetenzen und ihre positive Einstellung zur Gesundheit. So werden sie dabei unter­stützt, ihr Leben ohne Suchtmittel und Gewalt zu meistern.

Themen von Klasse2000 sind z.B.: den Körper kennen lernen (Atmung, Verdauung, Herz-Kreislauf-Funktion, Wirbelsäule), Ernährung, Bewegung und Entspannung, Gefühle erkennen, Konflikte lösen, Kooperation in der Klasse, Nein-Sagen in Gruppendruck-Situationen, Informationen über Tabak und Alkohol. Zu diesen Themen führen die Klassenlehrerinnen und –lehrer pro Schuljahr ca. 12 Unterrichtseinheiten durch. Weitere zwei bis drei Unterrichtseinheiten gestalten die Klasse2000-Gesundheitsförderer: Fachkräfte aus Medizin oder Pädagogik, die für ihren Einsatz bei Klasse2000 speziell geschult werden. Ihre Besuche machen den Kindern besonders viel Spaß und motivieren sie sehr stark, sich mit dem Thema Gesundheit zu beschäftigen.
Finan­ziert wird Klasse2000 über Spenden, meist in Form von Patenschaften für einzelne Klassen. Der Patenschaftsbetrag liegt bei 260 € pro Klasse und Schuljahr.

Mitmachen können alle ersten Klassen, deren Schule eine Vereinbarung über die Durchfüh­rung des Programms unterschreibt und bei denen die Finanzierung gesichert ist.
Im Schuljahr 2004/ 2005 nahmen in Erlangen: 16 KLassen und im Landkreis ERH: 80 Klassen teil. Die Anmeldungen für dieses Schuljahr laufen noch.

Handelt es sich dabei um: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Welches ist die Zielgruppe?: 
Multiplikatoren
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Andere
Ist die Maßnahme unter dem Aspekt der Flächenwirkung in Ihrer Kommune (bei Landkreisen in den kreisangehörigen Gemeinden): 
flächendeckend
teilweise flächendeckend
eher punktuell in ausgewählten Einrichtungen (bzw. Kommunen)
sonstiges:
Wann wurde mit der Maßnahme begonnen?: 
vor 2000
2000 bis 2002
nach 2002
Welche Laufzeit hat die Maßnahme?: 
Dauerangebot
Bis zu zwei Jahren
Mehr als zwei Jahre
Wie lange ist die Finanzierung der Maßnahme gesichert?: 
Dauerhaft
Offen
Jahre:
Wird die Maßnahme dokumentiert?: 
ja
nein
Wird die Maßnahme evaluiert?: 
Selbstevaluation wurde durchgeführt
Fremdevaluation wurde durchgeführt
Evaluation ist geplant
Keine Evaluation
Hat die Maßnahme eine geschlechtsspezifische Ausrichtung?: 
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine interkommunale Kooperation?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Angebot durch exterene Gesundheitsförderer
Gibt es in der Maßnahme eine überregionale Kooperation?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Bundesweites Projekt
Welche Methoden und Materialien werden eingesetzt?: 
Selbst entwickelte Methoden und Instrumente
Von Dritten entwickelten Methoden und Instrumente
Beides
Sind diese evaluiert?: 
ja
nein
Wenn ja, bitte benennen: 
Das Programm wird auf der Basis einer ständigen Prozessevaluation und neuer wissen­schaftlicher Ergebnisse laufend überarbeitet und aktualisiert.