Fruchtoase

Verantwortlich: Präventionsfachstelle Wernigerode, die an die Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle im Therapieverbund angegliedert ist.

Der Träger ist die Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH.

Zielgruppe ist die gesamte Bevölkerung, insbesondere Kinder und Jugendliche (intensiv im Rahmen von Präventionsveranstaltungen an Schulen) und deren Eltern bzw. Lehrern. Diese sollen dann als Multiplikatoren agieren. D.h., dass sie ihr erworbenes Wissen und Ideen mit in den Freundeskreis, in ihre Schulklasse und/oder mit nach Hause nehmen und dort weitergeben. Somit wird ein noch weitaus höherer Anteil der Bevölkerung erreicht.

Die Fruchtoase hat in erster Linie Primärprävention und Öffentlichkeitsarbeit zum Ziel. Mit dem Angebot Fruchtoase soll die Bevölkerung für das Thema Alkohol (und Sucht) sensibilisiert werden - es soll ein Bewusstsein für diese Problematik entwickelt werden. Das Thema soll aus seiner abgehobenen, entfernten Stellung im Alltag geholt werden.

Die Fruchtoase soll Möglichkeiten aufzeigen, wie auf Festen ohne Alkohol genossen und ausgelassen gefeiert werden kann. Insbesondere Jugendliche sollen, entgegen verbreiteten riskanten- und Missbrauchkonsum, attraktive alkoholfreie Getränke als Alternative wahrnehmen.

Die Fruchtoase möchte außerdem den Genuss leckerer Getränke mit sachlichen Informationen verbinden.

Sehen, Riechen, Schmecken - und schließlich das eigenständige Mixen von alkoholfreien Cocktails machen die Fruchtoase zu einem Ereignis, das in der Erinnerung der Menschen bleiben wird.

Ungezwungene Gespräche in lockerer Atmosphäre können präventiven Charakter aufweisen, indem sie das Nachdenken über das eigene Trinkverhalten fördern und verschiedene Standpunkte und Gewohnheiten beleuchten. Während der Fruchtoase wird eine ansprechende Broschüre verteilt und zum Mitnehmen ausgelegt. Sie enthält eine Auswahl von Rezepten und Informationen über die Suchtberatungsstelle Wernigerode sowie hilfreiche Adressen.

Die Fruchtoase wird als Einzelprojekt wie auch in Kombination mit anderen Projekten in der Vernetzung durchgeführt. An den Präventionstagen des Netzwerkes "life is my future" an Schulen (bisher 15 mal seit 2000), wo verschiedene Träger und Vereine zusammen einen ganzen Tag unterschiedliche gesundheitliche und soziale Themen in Workshóps und Stationen aufgreifen, war stets die Fruchtoase mit dabei und wurde intensiv aufgesucht.

Als Einzelprojekt ist sie auf verschiedenen festen, Märkten, Tagungen sowie bei Großveranstaltungen (z.B. Sachsen Anhalt Tag, Kindertag) zu finden. Somit ist sie ein "Exportschlager" mit präventiven Hintergrund auch außerhalb der Landkreisgrenzen.

Für die Ausstattung und Lebensmittel steht eine Liste zur Verfügung. Sie beinhaltet z.B. 1 transportablen Holzpavillon, Shaker, Gefäße, Rezepthefte usw.

Das Projekt ist als Anstoß gedacht. Es kann jederzeit in Eigeninitiative von Interessierten übernommen werden. Zum Beispiel hat die Stadtjugendpflege Wernigerode dieses Projekt auch übernommen und führt es eigenständig durch.

Handelt es sich dabei um: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Welches ist die Zielgruppe?: 
Multiplikatoren
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Andere
Ist die Maßnahme unter dem Aspekt der Flächenwirkung in Ihrer Kommune (bei Landkreisen in den kreisangehörigen Gemeinden): 
flächendeckend
teilweise flächendeckend
eher punktuell in ausgewählten Einrichtungen (bzw. Kommunen)
sonstiges:
Wann wurde mit der Maßnahme begonnen?: 
vor 2000
2000 bis 2002
nach 2002
Welche Laufzeit hat die Maßnahme?: 
Dauerangebot
Bis zu zwei Jahren
Mehr als zwei Jahre
Wie lange ist die Finanzierung der Maßnahme gesichert?: 
Dauerhaft
Offen
Jahre:
Wird die Maßnahme dokumentiert?: 
ja
nein
Wird die Maßnahme evaluiert?: 
Selbstevaluation wurde durchgeführt
Fremdevaluation wurde durchgeführt
Evaluation ist geplant
Keine Evaluation
Hat die Maßnahme eine geschlechtsspezifische Ausrichtung?: 
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine interkommunale Kooperation?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Netzwerkverbund "life is my future"
Gibt es in der Maßnahme eine überregionale Kooperation?: 
ja
nein
Welche Methoden und Materialien werden eingesetzt?: 
Selbst entwickelte Methoden und Instrumente
Von Dritten entwickelten Methoden und Instrumente
Beides
Sind diese evaluiert?: 
ja
nein