Förderung von "Punktnüchternheit" und Risikominderung bei Suchtmittelmissbrauch von Personal im Schulwesen des BA Mitte

Am 23.09.2002 wurde zwischen dem Dienststellenleiter der Außenstelle Mitte und der Beschäftigtenvertretung der Lehrer und Erzieher der Außenstelle die Vereinbarung zur „Hilfe für suchtgefährdete und suchtkranke Beschäftigte“ geschlossen. Um diese Vereinbarung in den Schulen der Region Mitte konkret umzusetzen wurden die Schulleiterinnen und Schulleiter in Zusammenarbeit mit dem Institut für Betriebliche Suchtprävention und finanziert durch die Unfallkasse Berlin in Tagesseminaren zum Thema „Betriebliche Alkohol- und Drogenprävention“ fortgebildet. Ziel der Fortbildung war es, den Schulleiterinnen und Schulleitern eine klare Interventionskette vorzugeben, ihnen Möglichkeiten der Prävention aufzuzeigen und sie damit im Sinne der Vereinbarung handlungsfähig zu machen.
Um das zu erreichen, wurden vor den Tagesseminaren mit den Schulleiterinnen und Schulleitern Vorbereitungsseminare mit den innerbetrieblichen Kooperationspartnern - den Beschäftigtenvertretungen des Bezirksamtes und der Senatsschulverwaltung, den Schulräten der Region Mitte, dem Gruppenleiter der Personalverwaltung und dem Betriebsarzt - sowie Vertretern der Unfallkasse Berlin und dem Institut für Betriebliche Suchtprävention durchge-führt. Moderiert durch Frau Dr. Rummel vom Institut für Betriebliche Suchtprävention wurde in diesen Vorbereitungsseminaren folgende Punkte geklärt:

  • Rollen und Verantwortlichkeiten aller Beteiligten
  • Wie sieht der Idealzustand an der Schule aus – Grundkonsensbildung –
  • Wie soll die Interventionskette aussehen?
  • Welche Kernbotschaften sollen den Schulleiterinnen und Schulleitern vermittelt werden?
  • Wie werden die Tagesseminare gestaltet?

Die Tagesseminare wurden dann über einen Zeitraum von 2 Monaten durchgeführt. Alle Schulleiterinnen und Schulleiter der öffentlichen Schulen in der Region Mitte haben an diesen Seminaren teilgenommen. Innerhalb der Seminare stellten sich auch alle innerbetrieblichen Kooperationspartner vor. Zu den vermittelten Inhalten siehe Anlage 2.
Die Veranstaltungen wurden durch Fragebögen evaluiert und die Ergebnisse in Form einer Abschlussveranstaltung mit den Beschäftigtenvertretungen des Bezirksamtes und der Senatsschulverwaltung, den Schulräten der Region Mitte, dem Gruppenleiter der Personalverwaltung, dem Betriebsarzt und Vertretern der Unfallkasse Berlin geleitet durch Frau Dr. Rummel vorgestellt. Siehe hierzu auch Anlage 3.
Die hohe Akzeptanz des Projekts hatte eine berlinweite Ausstrahlung. Inzwischen wurde es von 5 weiteren Bezirken in Berlin mit finanzieller Unterstützung der Unfallkasse Berlin durchgeführt.

Handelt es sich dabei um: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Welches ist die Zielgruppe?: 
Multiplikatoren
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Andere
Wenn Andere bitte benennen: 
Das pädagogische und nichtpädagogische Personal der Schulen im Bezirk Mitte
Ist die Maßnahme unter dem Aspekt der Flächenwirkung in Ihrer Kommune (bei Landkreisen in den kreisangehörigen Gemeinden): 
flächendeckend
teilweise flächendeckend
eher punktuell in ausgewählten Einrichtungen (bzw. Kommunen)
sonstiges:
Wann wurde mit der Maßnahme begonnen?: 
vor 2000
2000 bis 2002
nach 2002
Welche Laufzeit hat die Maßnahme?: 
Dauerangebot
Bis zu zwei Jahren
Mehr als zwei Jahre
Wie lange ist die Finanzierung der Maßnahme gesichert?: 
Dauerhaft
Offen
Jahre:
Wird die Maßnahme dokumentiert?: 
ja
nein
Wird die Maßnahme evaluiert?: 
Selbstevaluation wurde durchgeführt
Fremdevaluation wurde durchgeführt
Evaluation ist geplant
Keine Evaluation
Hat die Maßnahme eine geschlechtsspezifische Ausrichtung?: 
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine interkommunale Kooperation?: 
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine überregionale Kooperation?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Unfallkasse Berlin, Institut für Betriebliche Suchtprävention
Welche Methoden und Materialien werden eingesetzt?: 
Selbst entwickelte Methoden und Instrumente
Von Dritten entwickelten Methoden und Instrumente
Beides
Sind diese evaluiert?: 
ja
nein
Wenn ja, bitte benennen: 
ist aber vorgesehen