Betriebe: Rauchfreie Stadtverwaltung Stadt Erlangen, Betrieblicher Sozialdienst der Stadt Erlangen

Die Gefahren des Rauchens sind in den letzten Jahren stärker in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Als wissenschaftlich eindeutig belegt gilt: Rauchen und Passivrauchen schaden der Gesundheit!

Raucherinnen und Raucher beeinträchtigen also auch die Gesundheit anderer.

Gerade am Arbeitsplatz ist es von großer Bedeutung, ob und wann und wo geraucht wird. Die Kolleginnen und Kollegen verbringen viel Zeit am Arbeitsplatz. So sind zwischen drei und vier Millionen Nichtraucherinnen und Nichtraucher in Deutschland an ihrem Arbeitsplatz zum Mitrauchen gezwungen – mit erheblichen Folgen für ihre Gesundheit.

Die Mehrzahl der Nichtraucher und auch viele Raucher begrüßen einen rauchfreien Arbeisplatz. Das geht aus zahlreichen Umfragen hervor.

Der Gesetzgeber hat dem Trend zu mehr Gesundheit am Arbeitsplatz entsprochen. Im Oktober 2002 ist die geänderte Arbeitsstättenverordnung in Kraft getreten. Sie schreibt den Rechtsanspruch auf rauchfreie Luft am Arbeitsplatz fest. Die Arbeitgeber sind zusammen mit den Personalvertretungen seitdem aufgefordert, geeignete Regeln zum Nichtraucherschutz umzusetzen.

Die Stadt Erlangen will auf dem Weg zur „Rauchfreien Stadtverwaltung“ aber nicht nur die vorgeschriebenen gesetzlichen Auflagen erfüllen. Das Profil einer Gesundheits- und Medizinstadt erfordert zwangsläufig, auch die Gesundheitsförderung für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Blickfeld zu rücken . Deshalb hat die Stadt Erlangen es sich zum Ziel gesetzt, neben dem Gesundheitsschutz für Nichtraucher vielfältige Angebote zur Gesundheits-förderung für Raucher bereitzuhalten.

Start für die „Rauchfreie Stadtverwaltung“ war das Gesundheitsjahr 2005 mit dem Titel „Gesundheit erleben, Gesundheit ERLANGEN“. Die Umsetzung sieht das kontinuierliche Angebot (über das Jahr 2005 hinaus) von Entwöhnungsmöglichkeiten zur Gesundheitsförderung für Raucher und die Ausweisung von Raucherzonen, auf die das Rauchen beschränkt werden soll, zum Gesundheits-schutz für Nichtraucher vor.

Zwischenzeitlich wurden durchgeführt:

  • von 12.08.04 – 31.10.04: Forum Gesundheitsschutz Nichtraucher / Gesundheitsförderung Raucher im Mitarbeiterportal (Intarnet)
  • von 01.09.04 – 30.09.04: Mitarbeiter/innenumfrage zur Umsetzung des Nichtraucherschutzes und der rauchfreien Stadtverwaltung
  • am 27.10.04, 14.00 Uhr: Personalversammlung zur Information der Mitarbeiter/innen über die Ergebnisse der Befragung
  • 11.04 - 02/05 Angebot von Sprechstunden zur Raucherentwöhnung
  • seit 01/05 –12/05 stufenweise Ausweisung von Raucherzonen in allen städtischen Dienstgebäuden. Auf diese wird das Rauchen beschränkt, in allen Dienst- und Arbeitsräumen ist das Rauchen verboten. Verbot des Rauchens in städtischen Dienst-Kfz
  • 31.01. –18.02.05 Ausstellung „Rauchfrei am Arbeitsplatz“ und Aktionstage in verschiedenen Dienststellen
  • 23.02. - 20.04.05 Entwöhnungskurs „Rauchfrei in 8 Schritten“ für Mitarbeiter/innen, Angebot der AOK im Rahmen der Betrieblichen Gesundeheitsförderung,
  • 09./10.04.05 Ausbildung von Multiplikatoren (Beratungsstelle, BÄD, BSD) zu Kursleiter/inne/n in der Raucherentwöhnung
  • 11/05 Entwöhnungskurs nach der Allen Carr`s Easyway – Methode für Mitarbeiter/innen
  • stetig Einzelberatungen zu Fragen der Raucherentwöhnung
Handelt es sich dabei um: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Welches ist die Zielgruppe?: 
Multiplikatoren
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Andere
Wenn Andere bitte benennen: 
X Jugendliche (Auszubildende) <br/>Erwachsene (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) <br/>Bürgerinnen und Bürger über gesondertes Projekt „Rauchfrei“ <br/>
Ist die Maßnahme unter dem Aspekt der Flächenwirkung in Ihrer Kommune (bei Landkreisen in den kreisangehörigen Gemeinden): 
flächendeckend
teilweise flächendeckend
eher punktuell in ausgewählten Einrichtungen (bzw. Kommunen)
sonstiges:
Wenn sonstige dann benennen: 
Stadtverwaltung
Wann wurde mit der Maßnahme begonnen?: 
vor 2000
2000 bis 2002
nach 2002
Welche Laufzeit hat die Maßnahme?: 
Dauerangebot
Bis zu zwei Jahren
Mehr als zwei Jahre
Wie lange ist die Finanzierung der Maßnahme gesichert?: 
Dauerhaft
Offen
Jahre:
Wird die Maßnahme dokumentiert?: 
ja
nein
Wird die Maßnahme evaluiert?: 
Selbstevaluation wurde durchgeführt
Fremdevaluation wurde durchgeführt
Evaluation ist geplant
Keine Evaluation
Hat die Maßnahme eine geschlechtsspezifische Ausrichtung?: 
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine interkommunale Kooperation?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Zahlreiche Anfragen anderer Kommunen durch Modellcharakter, Vorträge, Informationmsweitergabe
Gibt es in der Maßnahme eine überregionale Kooperation?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Mit dem Projekt „Rauchfrei am Arbeitsplatz“, das von 2002-2005 lief und siehe oben P13
Welche Methoden und Materialien werden eingesetzt?: 
Selbst entwickelte Methoden und Instrumente
Von Dritten entwickelten Methoden und Instrumente
Beides
Sind diese evaluiert?: 
ja
nein
Wenn ja, bitte benennen: 
Konzept des Projektes „Rauchfrei am Arbeitsplatz“, Rauchfrei in 10 Schritten, Allen-Carr- Kurs, Sprechstunden zur Raucherentwöhnung