Neuberg

Typ: 
kreisangehörige Stadt/Gemeinde
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Neuberg
Bundesland: 
Hessen
Einreichende Dienststelle: 
Jugendpflege
Name des Ansprechpartners: 
Juergen Bergmann
Funktion des Ansprechpartners: 
Jugendpfleger
Straße/Postfach: 
Bahnhofstr. 19 - 21
Postleitzahl: 
63543
Ort: 
Neuberg
Telefon des Ansprechpartners: 
06185180639
Telefax des Ansprechpartners: 
06185180644
E-Mail des Ansprechpartners: 
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Drogenpräventionsprojekt "Neuberg schaut hin!"

Auf Initiative des Sport-, Kultur- und Sozialausschusses der Gemeinde Neuberg wurde im Juni 2006 die Initiative "Neuberg schaut hin!" ins Leben gerufen. Eingeladen wurden die örtlichen Vereine und kommunalen Träger der Kinder- und Jugendarbeit (Kindertagesstätten, Jugendpflege).
Ziel der Initiative ist es, Kinder, Jugendliche, Eltern und Multiplikatoren im Umgang mit Drogenproblemen (legale und illegale) zu sensibilisieren und gemeinsam Handlungsperspektiven zu erarbeiten. Zwar hat das Projekt einen stoffunspezifischen Anspruch, aber die Drogen Alkohol und Nikotin nehmen hierbei den größten Raum ein. Die Jugendpflege geht in diesem Bereich ohnehin (wie andere Präventionsstellen auch) davon aus, dass es in der Präventionsarbeit weniger wichtig ist, stoffbezogene Aufklärungsarbeit zu leisten, als vielmehr den Kindern, Jugendlichen und Eltern Handlungsperspektiven zu geben, die sie so stärken, dass sie den Mechanismen der Gefährdung positive Verhaltensmuster entgegensetzen können (siehe miteingereichtes Konzept der Jugendpflege).

Der Titel "Neuberg schaut hin!" ist hierbei nicht zufällig. Die Hemmschwelle für alle Arten des Drogenkonsums insbesondere für Kinder und Jugendliche ist dadurch herabgesetzt , dass immer weniger Menschen "hinschauen" bzw. sich aktiv einmischen. So ist es selbst in einer 5000 Einwohner kleinen Gemeinde wie Neuberg an der Tagesordnung, dass 12-jährige Kinder auf offener Strasse rauchen oder Minderjährige auf Dorffesten ohne Probleme an Alkoholika gelangen, ohne dass sich anwesende Erwachsene einmischen.

Das Problem der gesellschaftlichen Ignoranz soll in diesem Projekt nicht auf einzelne Gruppen geschoben werden. Ziel ist es, wieder einen gesamtgesellschaftlichen Kontext her zu stellen, in dem jede(r) mit seiner persönlichen Verantwortung konfrontiert wird.

Das Projekt " Neuberg schaut hin!" soll ergänzend und verknüpfend zu anderen Präventionsmaßnahmen der Gemeinde wirken.

Alkoholprävention nimmt hierbei selbstverständlich einen besonderen Stellenwert ein. Hier geht es unter anderem um die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes, welches bei vielen Veranstaltungen faktisch außer Kraft gesetzt zu sein scheint, wieder herzustellen. Darüber hinaus sollen Eltern, Vereinsvertreter und andere Multiplikatoren auf ihre Verantwortung, die sie mit ihrer Vorbildrolle tragen, erinnert werden.

Hierzu gehört auch, diese zu Aktionen und Maßnahmen zu ermutigen, die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen (z. B. der Verzicht auf Alkohol bei Veranstaltungen, an denen auch Kinder und Jugendliche beteiligt sind).

Im vergangenen Sommer rief der Arbeitskreis einen Wettbewerb mit dem Titel "Neuberg schaut hin!" aus. Eingereicht werden konnten Beiträge in verschiedenen Formen (Ausschreibung wird beigefügt).
Das Projekt zielte darauf ab, die Mitbürger und Vereine durch das Erarbeiten ihrer Beiträge zu sensibilisieren, genauer hin zu schauen, was in ihrer Kommune geschieht.
Die Beiträge thematisierten verschiedene Bereiche: Stark vertreten war natürlich das Thema Alkohol, da die Problematik immer deutlicher zu Tage tritt.

Hiermit wurde ein Teilziel - Mitbürger zu sensibilisieren - erreicht.

Das Projekt ist mit der Auslobung der Sieger nicht abgeschlossen, im nächsten Schritt sollen die Ergebnisse weiterverwendet werden. Öffentliche Präsentationen der Ergebnisse, Plakataushänge an angebrachten Lokalitäten (Gaststätten, Vereinslokalen, Schulen, öffentlichen Gebäuden).

Miteingereicht (auf dem Postweg):

  • Dokumentation der Preisträger des Wettbewerbes "Neuberg schaut hin!" und Arbeitsbericht und Zielsetzung der Jugendpflege Neuberg (2005 / 2006) (Cd-Rom)
  • Presseberichte zum Arbeitskreis "Neuberg schaut hin!" und zum Wettbewerb.
    Offizieller Ausschreibungstext des Wettbewerbes.
  • Arbeitsbericht und Zielsetzung der Jugendpflege Neuberg (2005 / 2006)

Mit freundlichen Grüßen
J. Bergmann
Dipl. Päd. Jugendpfleger der Gemeinde Neuberg

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

In welchen Bereichen der Suchtprävention ist die Kommune tätig?: 
Stoffunspezifische Prävention
Stoffspezifische Prävention
Alkohol
Tabak
Illegale Drogen
Medikamente
Gibt es zu den Präventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
Ist die Konzeption schriftlich festgelegt worden?: 
ja
nein
Aus welchem Jahr stammt die Konzeption?: 
vor 2000
2000 bis unter 2002
nach 2002
Gibt es in Ihrer Kommune eine eigene Konzeption zum Bereich Alkohol?: 
ja
Teil der Gesamtkonzeption
nein
Ist die Konzeption schriftlich festgelegt worden?: 
ja
nein
Aus welchem Jahr stammt die Konzeption?: 
vor 2000
2000 bis unter 2002
nach 2002
Welche Strategie der Alkoholprävention wird in Ihrer Kommune verfolgt?: 
Überwiegend Verhaltensprävention
Überwiegend Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
An welche Altersgruppe richtet sich die Prävention vor allem?: 
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Welche Maßnahmen werden im Bereich der Verhältnisprävention eingesetzt?: 
Kontrolle der Abgabebeschränkungen nach dem Jugendschutzgesetz
Kontrolle von Heranwachsenden bei Großveranstaltungen
Alkoholkontrollen im Straßenverkehr
Kontrolle der Einhaltung des "Apfelsaftgesetzes"
Kontrolle der Einhaltung der Verhaltensregeln des Deutschen Werberates
Keine Alkoholwerbung auf kommunalen Werbeflächen
Abgabebeschränkungen bei Sportveranstaltungen
Regelungen in Sportvereinen
Betriebsvereinbarungen in Kommunalverwaltungen und kommunalen Unternehmen
Betriebsvereinbarungen in privaten Unternehmen
Regelungen in (kommunalen) Jugendeinrichtungen
Werden alkoholfreie Jugendevents organisiert?
Welche weiteren Maßnahmen der Verhältnisprävention werden eingesetzt? (bitte benennen): 

Siehe Arbeitsbericht und Ziele 2006

Welche Maßnahmen aus der Verhaltensprävention werden eingesetzt?: 
Gruppendiskussionen für Eltern, Kinder und Jugendliche
Unterricht/Schulung
Einzelberatung, motivierende Kurzberatung
Peer-Education
Multiplikatoren-Fortbildung
Arbeithilfen, Leitfäden
Bereitstellung von Info-Material
Kulturpädagogische Angebote
Weitere Maßnahmen? (Bitte benennen): 

Siehe Arbeitsbericht und Ziele 2006

Welche Ziele gelten für die Zielgruppe Erwachsene?: 
Alkohol wird risikoarm und verantwortungsvoll konsumiert
Punktnüchernheit (z.B. Verkehr, Schwangerschaft, Arbeit)
Positives Vorbildverhalten gegenüber Kindern und Jugendlichen
Konsequentes erzieherisches Verhalten gegenüber dem Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen
Bei Alkoholproblemen finden Früherkennung und Frühintervention statt
Welche Ziele gelten für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche?: 
Probierkonsum wird zeitlich hinausgezögert bzw. Erhöhung des Einstiegsalters
Handlungsrelevantes Wissen zum Thema Alkohol ist vorhanden
Altersgrenzen des Jugendschutzgesetzes werden von Kindern und Jugendlichen akzeptiert
Kritisches Reflektieren der eigenen Konsummuster
Abnahme des Rauschtrinkens
Gibt es niedrigschwellige Beratungsangebote für Menschen mit Alkoholproblemen und deren Angehörige?: 
ja
nein
Welche Akteure aus der Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Alkoholprävention?: 
Politische Vertretungskörperschaft
Gesundheitsamt
Jugendamt
Personalamt
Suchtpräventionsstelle
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Personalrat
Ordnungsamt
Präventionsbeauftragte(r)
Kommunale Betriebe
Sozialamt
Gibt es ein federführendes Amt?: 
ja
nein
Wenn ja, dann bitte benennen: 

Jugendpflege

Hat sich Ihr (Ober-) Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihre Arbeit an der Alkoholprävention eingesetzt?: 
ja
nein
Gibt es ein Konzept für die Alkoholprävention bei Verwaltungsmitarbeitern?: 
ja
nein
Welches sind bei Ihnen wichtige örtliche Akteure der Alkoholprävention außerhalb der Kommunalverwaltung?: 
niedergelassene Ärzte
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Apotheken
Schulen
Kirchen
Einzelhandel
Gaststätten
Krankenhäuser
Sportvereine
Fachstellen für Suchtprävention
Einrichtungen der offenen Jugendarbeit
Erziehungs-, Ehe- und Familienberatung
Polizei
Überbetriebliche Ausbildungsstätten
Gewerbeaufsicht
Selbsthilfeeinrichtungen
Lokale Medien
Fahrschulen
Weitere Akteure: 

(alles im Rahmen des Land-Kreises)

Gibt es eine Einrichtung zur Vernetzung der Akteure?: 

Die Jugendpflege

Arbeitet die Einrichtung regelmäßig?: 
ja
nein
Hat die Einrichtung eine eigene Geschäftsstelle?: 
ja
nein
Hat die Geschäftsstelle ein eigenes Budget?: 
ja
nein
Mit welchen überörtlichen Einrichtungen der Alkoholprävention wird kooperiert?: 

siehe 3.21

Gibt es geschlechtsspezifische Akzente bei der Alkoholprävention?: 
ja
nein
Welche Maßnahmen (Projekte, Produkte, Aktionen) der Alkoholprävention gibt es bei Ihnen?: 

"Neuberg schaut hin!" (siehe Ausschreibungstext,) Und siehe Arbeitsbericht der Jugendpflege

Wird für sozial benachteiligte Zielgruppen gearbeitet?: 
ja
nein
Gibt es eigene Projekte der Alkoholprävention für Arbeitslose?: 
ja
nein
Gibt es Angebote für Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien?: 
ja
nein

Anlagen