Arnsberg

Typ: 
kreisangehörige Stadt/Gemeinde
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Arnsberg
Bundesland: 
Nordrhein-Westfalen
Einreichende Dienststelle: 
Wendepunkt - Koordination Suchtprävention
Name des Ansprechpartners: 
Michael Voß
Funktion des Ansprechpartners: 
Koordinator Suchtprävention
Straße/Postfach: 
Lange Wende 16a
Postleitzahl: 
59755
Ort: 
Arnsberg
Telefon des Ansprechpartners: 
02932/ 529055
Telefax des Ansprechpartners: 
02932/ 529056
E-Mail des Ansprechpartners: 
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Alkohol-und Suchtprävention in Arnsberg und Sundern:

"Sucht hat immer eine Geschichte"

Anmerkung:
Der folgende Wettbewerbsbeitrag ist eine "themenübergreifende Darstellung" gemachter sowie laufender Aktivitäten. Diese beziehen sich nicht ausschließlich auf eine Alkoholprävention, haben diese aber primär im Fokus.

Zur städtischen Einrichtung Wendepunkt- Suchthilfe:
Die Einrichtung besteht seit 1978 und beschäftigt z.Zt. vier hauptamtliche Mitarbeiter/innen .In enger Kooperation mit den westfälischen Kliniken aus Warstein besteht das Angebot einer "Ambulanten Suchtrehabilitation" im Gebäude des Wendepunkt.
Darüberhinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen
Krankenhäusern,speziell im Kontext von Alkoholakut- und stationären Entgiftungsbehandlungen.(Krisenintervention)

Im Jahre 2004 sind im Bereich Alkoholauffälligkeiten, 196 laufende Fälle im Kontext - Beratung - Therapievorbereitung - Vermittlung- Rückfallprophylaxe und Kriseninterventionen durch das Wendepunktteam betreut worden.
Fester Bestandteil der Alkoholrückfallprävention sind die Nachsorgeberatungen und die Anbindung an die im Hause sowie in allen Ortsteilen sich treffenden Alkoholselbsthilfegruppen.

Hintergründe:
Ausgehend von den statistischen Erhebungen der BZgA und der DHS
leben in Deutschland ca:

3 Millionen alkoholabhängige Menschen / in Arnsberg ca. 3000
1,5-2 Millionen Medikamentenabhängige / Arnsberg ca. 1600
8 Millionen Nikotinabhängige / Arnsberg ca. 8000
400 tausend illegal Drogenabhängige / Arnsberg ca. 400

Im Vorfeld der Einrichtung einer Suchtprophylaxestelle auf kommunaler Ebene im Jahre 1998, wurden Verhandlungen mit der Verwaltung der Nachbarkommune Sundern und dem zuständigem Landesministerium NRW, unter Beteiligung des kommunalpolitischen Ausschusses für Schule, Jugend und Familie aufgenommmen.

Als Ergebnis entstand ein Kooperationsvertrag der Kommunalverwaltungen Arnsberg und Sundern mit der Vereinbarung, dass die Arbeit der Arnsberger Suchtberatung einschließlich der Suchtprävention die Stadt Sundern mit einbezieht.

Der Landeszuschuß für eine Suchtprophylaxestelle wurde bewilligt, der unter der seit 1991 laufenden Kampagne:
"Sucht hat immer eine Geschichte"ein verbindliches Handlungskonzept beinhaltet.

Das Handlungskonzept der Prophylaxefachkräfte des Landes NRW:
(Schwerpunkte)

  • Arbeitsbereich Kindergarten/Elementarbereich- Primärprävention
  • Arbeitsbereich Schule - Primär und Sekundärprävention
  • Arbeitsbereich Offene Jugendarbeit - Primär und Sekundärprävention
  • Arbeitsbereich Betriebliche Suchtprävention
  • Arbeitsbereich Öffentlichkeitsarbeit

Die regionale Koordination des Landes NRW erfolgt über:
GINKO - Verein für psychosoziale Betreuung im DPWV eV. in Mülheim an der Ruhr.

Aufgrund der gesicherten Erkenntnis, dass "Sucht" im allgemeinen viele Ursachen hat und Jugendliche im Alter zwischen 14 - 18 Jahren eine besondere Risikogruppe darstellen, wurde im Rahmen des Arbeitskreises:
"Runder Tisch Suchtprävention" mit Beteiligung von Vertretern aus den Bereichen Schule, offene Jugendarbeit, der Polizei und Beratungsstellen,1998 das erste kommunale "Konzept Suchtprävention" erarbeitet. Dieses wurde zu einem "Alkohol - Präventionskonzept der Stadt Arnsberg" weiterentwickelt und in ein Gesamtkonzept der kommunalen Suchtprävention integriert.

Mit dem Konzept verfolgt die Stadt Arnsberg mehrere Leitziele:

  • Frühen Konsum verhindern
  • Missbrauch verhindern
  • Kritischen Umgang fördern
  • Ausstieg aus der Sucht unterstützen

Zielgruppen:
Sind Menschen in allen Lebensbereichen, wobei kritischen Lebensphasen eine besondere Bedeutung zukommt, z.B.

  • Pubertät
  • Erwachsenenwerden
  • Elternschaft
  • Berentung etc.

Struktur der Suchtprävention:
Die Koordination der Suchtprävention basiert auf dem Fundament von drei Säulen: Vernetzung - Beratung - Begleitung

Darüber hinaus beschreibt das Konzept strategische und operative Ziele und Maßnahmen, die durch ein gewachsenes Netzwerk, bestehend aus politischen Ausschüssen, den Schulen, Beratungsstellen, den Kinder - und Jugendeinrichtungen, dem Gesundheitsamt, Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände, der heimischen Wirtschaft und dem Handel, Krankenkassen,der Polizei, Sportvereinen etc.,geplant, organisiert und umgesetzt werden.

Die Suchtprävention vor Ort wird fachlich und logistisch durch die Landesstelle in Mülheim begleitet.

Bürgermeister und relevante Fachdienste der Stadtverwaltung
unterstützen indirekt und direkt die Arbeit im präventivem Bereich.
Im Kontext Schule, Erziehung, Bildung, und Kompetenzförderung besteht hier ein besonderes Engagement seitens der Verwaltungsspitze.

Z.B. "Kompass" Förderung von Kindern und Jugendlichen.
Durch Prävention sozialer Benachteiligung begegnen.
oder: "Lebendige Schule in einer lebendigen Stadt"
Schulen gehen neue Wege, Kinder und Jugendliche lernen praxis- und lebensorientiert. (Mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung)

Die Maßnahmen im Einzelnem:

1998

Aktionswoche "Arnsberg und Sundern in Form" vom 29.11.-05.12.
Ziele:
Vernetzung - Öffentlichkeitsarbeit mit über 50 Einzelveranstaltungen, davon die Hälfte im Kontext einer Alkoholprävention.Flächendeckend in den Städten Arnsberg und Sundern.

Schule
1. Primär und Sekundärprävention: Schwerpunkt Alkohol.
15 Termine mit 450 Schüler/innen im Kontext Unterricht aller Schultypen. Informationen - Alternativen - Hilfen

2. Multiplikatorenarbeit: Schwerpunkt Alkohol, Nikotin,Cannabis. Zielgruppe: Eltern, Lehrer. 140 Teilnehmer bei 5 Veranstaltungen aller Schultypen: Informationen - Erziehungsfragen - Verhaltensweisen - Hilfen

Betrieb/Ausbildung
1. Krankenpflegeschule der regionalen Krankenhäuser. Zielgruppe:60 Auszubildende im medizinisch/stationärem Bereich: Schwerpunkt: Umgang mit alkoholkranken Patienten.
Themen: - Informationen zu Sucht - Umgang mit Widerständen - Motivation und Gesprächsführung - Formen der Co - Abhängigkeit.

2. Heimischer Industriebetrieb
Zielgruppe: Leitungspersonal Thema: Alkohol am Arbeitzplatz:
- Informationen zur Sucht- Erkennungsmerkmale -Schaffung von Strukturen - Betriebsklima - Interventionswege - Hilfsangebote.

1999

Im Rahmen des kommunalen Großprojektes:
"Lebendige Schule in einer lebendigen Stadt"(Moderiert und gefördert durch die Bertelsmann Stiftung)

Schule
1. Primär und Sekundärprävention.
Zielgruppe: Kinder/Jugendliche ab der 7.Klasse
Schwerpunkt Alkohol:
17 Veranstaltungen mit gesamt 480 Schülern aller Schultypen im Kontext Unterricht:
Thema: - Alkohol/Drogen/Sucht- cool sein - Jugendschutz - Alternativen- Hilfsangebote.
(Inklusive einer Elterninformation, Schwerpunkt Alkohol)

2. Multiplikatorenarbeit: Schwerpunkt Alkohol:
Zielgruppe: Eltern , Lehrer
8 Veranstaltungen mit 160 Teilnehmern im Kontext Elternabend
- Informationen zur Sucht - Fragen u. Maßnahmen zur Erziehung -
Alternativen - Hilfsangebote

Konfessionelle Arbeit
Sekundärprävention: Schwerpunkt Alkohol :
Zielgruppe: Mitglieder von städtischen Kirchengemeinden bei 3 Veranstaltungen mit ca. 90 Teilnehmern.
- Informationen über Sucht - Verhaltensweisen für Angehörige -
Hilfsangebote (In Kooperation mit den örtlichen Selbsthilfegruppen AA und Kreuzbund e.V)

Offene Jugendarbeit
Schwerpunkt Alkohol,Rauchen,Cannabis
Sekundärprävention:
Zielgruppen:Jugendliche, Eltern, Verantwortliche (Betreiber)
im Kontext: Ortsteilbezogene Jugendtreffs in städtischer sowie ehrenamtlicher Regie: 7 Termine mit 150 Teilnehmern.
Themen. - Einhalten von Regeln, Jugendschutz - Verkauf von Alkohol-
- elterliche Verantwortlichkeit - Struktur - Alternativen- Hilfsangebote.

Multiplikatorenschulung
Schwerpunkt Alkohol:
Zielgruppe:30 Übungsleiter der örtlichen Sportvereine:
- Informationen zur Sucht- Interventionswege- Strukturen -
Regeln einhalten - Alternativen- Vorbildfunktion- Hilfsangebote

Betrieb/Ausbildung
Krankenpflegeschule der regionalen Krankenhäuser:
Zielgruppe:80 Auszubildende im medizinisch/stationärem Bereich
Schwerpunkt:Umgang mit alkoholkranken Patienten.
Themen: wie 1998

Koordination/Steuerung
3 Sitzungen der AG Prävention im Rahmen der Gesundheitskonferenz des HSK (Kreis)
Ziele:Vernetzung, Informationaustausch:
Ergebnisse: Projekttag: "Prophylaxe auf Achse"

2000

Schule
1. Zielgruppe: Jugendliche ab der Klasse 7:
Schwerpunkt Alkohol und Tabak:
16 Veranstaltungen mit gesamt 450 Schülern aller Schultypen.
Thema: Informationen zu Sucht und Drogen - cool sein - Alternativen - Jugendschutzgesetz.

2. Multiplikatorenarbeit: Zielgruppe: Eltern/Erziehende
Schwerpunkt: Alkohol, Rauchen, Kiffen
10 Veranstaltungen mit 250 Teilnehmern.
Thema: Vorbildverhalten , Kommunikation, Erziehung,kontextbezogener Konsum bei Jugendlichen,Jugendschutz, Elternrechte, Alternativen, Hilfsangebote.

3. "Fit für den großen Schritt" Primärprävention (siehe Projekt 3)

4. "Help for You" Primär - Sekundärprävention (siehe Projekt 4)

Multiplikatorenarbeit
Zielgruppe:Lehrer aller Schultypen.
Schwerpunkt: Alkohol,Rauchen, Kiffen
3 Veranstaltungen mit 40 Teilnehmern
Thema: Strukturelle Maßnahmen zur Umsetzung des Leitzieles "Trink und rauchfreie Schule".

Betrieb/Ausbildung
Krankenpflegeschule der Region (wie 1999)

Öffentlichkeitsarbeit
1. Gastronomie
"Ordnungspartnerschaft zu Drogenkonsum und Jugendgastronomie"
Zielpruppen: Jugendliche, Gastronomiebetreiber, Öffentlichkeit.
Schwerpunkt: Alkohol und Drogen, Entwicklung von Standards.
Auslöser zur Bildung eines großen Arbeitskreises unter Mitwikung
von Vertretern der Kommunalpolitik, der Fachdienste Gewerbeordnung,
Sicherheit, Jugendhilfe, Suchthilfe, der Polizei sowie des Kreisgesundheitsamtes, waren ständige Drogenkonflikte im Umfeld einer heimischen Diskothek.
Unter Mitwirkung von Gastronomen, jugendlichen Diskothekenbesuchern, erarbeitete der AK. Standards für Veranstalter im Kontext: Konsum, Jugendschutz, Gaststättengesetz, Vernetzung und Zusammenarbeit der
Beteiligten. Wurde anfänglich der problematische Konsum von illegalen Drogen primär thematisiert, rückte im Laufe des Diskussionsprozesses der mißbräuchliche Alkoholkonsum und Verkauf mit seinem quantitativ wesentlich höheren Suchtpotential in den Vordergrund.

2. "Kinder stark machen" (Siehe Projekt 5)

Gremienarbeit
AG Suchtprävention auf Kreisebene und AG Schule und Lehrer tagten insgesamt 5 mal
Ziel: Aufbau eines Angebot und Nachfageprofils auf Kreisebene.
Ergebnis: Erstellung Wegweiser "Angbote im Bereich der Suchtprävention für den Hochsauerlandkreis"

2001

Schule
Eltern,Muliplikatoren. Primär- und Sekundärprävention:
wie 2000 im Kontext Schule mit dem Schwerpunkt: Alkohol, Rauchen etc.
47 Veranstaltungen davon 31 mit der Zielgruppe Schüler/innen
9 Elternabende mit ca. 200 Teilnehmern

Betrieb/Ausbildung
Krankenpflege der Region wie 2000 und andere
Ausbildungsbetriebe insgesamt 16 Veranstaltungen mit über 180 Teilnehmern. Schwerpunkt: Alkohol am Arbeitsplatz

Projekte1. "Fit für den großen Schritt" (siehe Projekt 3) 9 Termine 270 Kinder

2. "Help for you" (siehe Projekt 4) 8 Termine 230 Kinder

Öffentlichkeitsarbeit
1. Gastronomie: Zielgruppe: Jugendliche, Eltern,
Gastronomen. Schwerpunkt: Alkohol
Als Ergebnis AG Ordnungspartnerschaft Drogenkonsum und Gastronomie,
wurde zu Karneval eine "Openair Diskothek am Hallenbad" durchgeführt.
Ziel der Veranstaltung war es dem "ritualisierten Massenbesäufnis"
von Jugendlichen in der Altstadt, eine attraktive Alternative entgegen zu setzen. Dabei handelte es sich um ein Experiment, das nicht besonders von Jugendlichen in Anspruch genommen wurde.
Veranstaltungen in den darauffolgenden Jahren, durchgeführt in einer Diskothek, werden dagegen sehr gut angenommen.

2. "Get activ" Jugendmesse
Theaterstück: "Das geht gut rein" zur Alkoholprävention:
Zielgruppe: Jugendliche ab 13,erreicht wurden 80 Jugendliche.

3. Großveranstaltung "Spiel-und Sportfestival"
in der Neheimer Innenstadt.
Thema:Gesundheitsförderung durch Bewegung. Alkoholprävention im und durch Sport, demografische Entwicklung, Werbung für das ehrenamtliche
Engagement.
Inhalt: Infotisch, Tast- und Sinnesparcour,Jonglieren,Seilgarten.

2002

Schule
Eltern, Multiplikatoren. Primär- und Sekundärprävention:
Wie in 2001 im Kontext Schule mit dem Schwerpunkt: Alkohol,Rauchen etc.Zielgruppe Schüler/innen 10-17 Jahre 34 Veranstaltungen.Erreicht wurden 400 Schüler.
7 Elternabende mit 150 Teilnehmern.

Konfessionelle Arbeit
Zielgruppen:Jugendliche Firmlinge und deren Eltern. 8 Veranstaltungen mit 120 Teilnehmern

Betrieb/Ausbildung
Insgesamt 18 Veranstaltungen in heimischen Betrieben und Dienstleistungsunternehmen: Zielgruppen: Mitarbeiter, Vorgesetzte, Auszubildende.
Thema: Alkohol am Arbeitzplatz- Früherkennung, Möglichkeiten der Intervention, Dienstvereinbarung Sucht, Hilfsangebote.

Projekte
1. "Fit für den Großen Schritt" (siehe Projekt 3) an 22 Grundchulen
flächendeckend. Schwerpunkt dieses Jahr. "Alcopops"

2. "Help for you" (siehe Projekt 4) 5 Veranstaltungen
Thema: "Alcopops"

3. Karneval für Kids und Jugendliche: Dieses jahr in der Disko: "ZERO"
in Kooperation mit dem Jugendamt,Jugendzentren,Polizei und Ordnungsamt.
Unter Bteiligung der RLG die einen kostenlosen Busshuttle vorhielten.
Erreicht wurden über 400 Jugendliche. "Fit ohne Sprit" mit Casting, Rap etc.(Alkoholfreie Disko)

Öffentlichkeitsarbeit
1. Beteiligung an der Großveranstaltung "Neheim live" im Neheimer Zentrum.
Themen: Gesundheitsförderung durch innovativen Breitensport.
Repräsentation von Trendsportarten im Kontext: Alkohol und Drogenprävention im Sportverein. Mit Presse und Radio Sauerland.
Der Sponsorenerlös wurde in eine Socceranlage investiert.

2. Öffentlichkeitsarbeit und Schule: Zielgruppen: Öffentlichkeit,
Schüler im Alter von 13-17 auch mit Migrationshintergrund, Fachwelt.
Schwerpunkte: Gewalt im Kontext mit übermäßigem Alkoholkonsum,
Hilfs -und Präventionsangebote in der Kommune.

3. Beteiligung an der VHS Gesundheitswoche vom 28.09.- 11.10.2002.
In Kooperation mit dem Fachdienst Schule , den Schulen, dem Integrationsdienst dem Kinder und Jugendbüro sowie
dem regionalem Suchthilfenetz.
Am 30.09.2002 Repräsentation des gesamten Suchthilfengebotes durch einen Tag der offenen Tür.
Im Kontext Schule 2 Jugendtheatertermine "Von der Rolle" womit insgesamt über 700 Schüler/innen erreicht werden konnten.
In dem Stück wurden Rollenverhalten - Zugehörigkeit anderer Kulturen -Gewalt - Alkoholprävention thematisiert.

2003

Schule
Eltern, Muliplikatoren: Primär - und Sekundärprävention:
Wie in 2002 Zielgruppen Schüler und Eltern, sowie Lehrer im Kontext
Schule und Freizeit:
Schwerpunktthemen: Alkohol,Rauchen, andere Drogen
Insgesmt 17 Veranstaltungen: Erreicht wurden 240 Schüler und 160 Eltern und andere Multiplikatoren.

Betrieb/Ausbildung
Regionale Krankenpflegeschule und andere Ausbildungsbetriebe.
Zielgruppe Auszubildende. Themen: Alkohol am Arbeitsplatz oder im Krankenhaus. Möglichkeiten der Intervention - Gesprächsführung - etc. wie in 2002. 4 Veranstaltungen es wurden 60 Personen beschult.

Projekte
1. "Fit für den großen Schritt" (siehe Projekt 3)18 Veranstaltungen
flächendeckend wurden 450 Kinder und deren Eltern erreicht.

2. "Help for you" (siehe Projekt 4) 6 Veranstaltungen mit 120 Schülern.

3. Karneval für Kids und Jugendliche im "ZERO" alkoholfreie Disko.(wie 2002)

Öffentlichkeitsarbeit
Beteiligung an der Großveranstaltung "Neheim live" (wie in 2002)

2004

Schule
Eltern Multiplikatoren: (Wie in den Jahren zuvor)
28 Veranstaltungen in denen 320 Schüler und 160 Eltern erreicht werden konnten.

Betrieb/Ausbildung
(Wie in den Jahren zuvor) 16 Veranstaltungen mit 200 Teilnehmern.

Projekte
1. "Fit für den großen Schritt" (siehe Projekt 3), 18 Grundschulen mit 360 Kindern
2. "Help for you" (siehe Projekt 4), 9 Veranstaltungen mit 240 Kindern
3. Karneval für Kids und Jugendliche im "ZERO" alkoholfreie Disko wie in 2003. Teilnahme 450 Kinder und Jugendliche.

Öffentlichkeitsarbeit
Beteiligung an der Veranstaltung "Neheim live" (wie in 2003)gemeinsam mit dem Fachdienst Integration.
Thema: Alkoholkonsum bei Jugendlichen mit osteuropäischer Herkunft im Kontext Gewalt und Sucht. Niederschwellige Sportangebote der etablierten Sportvereine- Integration durch Sport - Kultur und Kulinarisches.

Jugendprojekt in der Alkoholprävention
"Party XXL" (siehe Projekt 6)
Eine Aktion der Suchthilfe Wendepunkt in Zusammenarbeit mit dem Jägerverein Neheim 1834 e.V.

Gerontosuchtprävention
Thema: Alkohol und Medikamentenkonsum im Alter
Auslösende Faktoren wie: Schmerzen - Einsamkeit - Trauer
Zielgruppe: Menschen ab 55, Öffentlichkeit.
Eine Initiative in Zusammenarbeit mit Vertretern des Seniorenbeirates der Stadt Arnsberg. Auslöser war, das Mitglieder des Seniorenbeirates anwesend waren bei der Einweihung einer Suchthilfestation der wetfälischen Kliniken in Warstein, für Patienten im Alter ab 50. Das Thema wurde 2004 bei den Kooperationstreffen des regionalen Suchthilfenetz aufgearbeitet und vorbereitet um es 2005 mit 2 Großveranstaltungen in der Öffentlichkeit präsentieren zu können. (Siehe Dokumentation)

2005

Projekte und Inhalte ähnlich wie in 2004.
Auftakt des Projektes: "Sucht im Alter" mit zwei Großveranstaltungen (Öffentlichkeitsarbeit) unter dem Titel "Sucht oder Leben"? (siehe Projekt 7)

Anmerkung
Seit Januar 2005 beteiligt sich die Suchtprävention Arnsberg an einer von der Landesstelle koordinierten Produkterhebung.
Mittels eines von der BZgA entwickelten Software DOT.sys werden z.Zt. die Daten von 43 Suchtptophylaxestellen nach einem relativ einheitlichem Standard erfasst, von der Landesstelle für Suchtvorbeugung gesammelt und ausgewertet.
Die erste Auswertung für den Erhebungszeitraum von Januar- Juni 2005 befindet sich in der Anlage.

Planungen für 2006

  • Fortsetzung der etablierten Arbeit wie in 2005
  • Fortsetzung der laufenden Projekte
  • Neu! Schultour bis zur WM 2006 mit dem Thema"Integration und Prävention, Erlernen von Regeln und sozialer Kompetenz durch Sport.
  • Neu! Erstellen einer Handlungsempfehlung zur Sekundärprävention in der Schule. Im Kontext des ganz neuen,z.Zt. noch in Beratung befindlichen,Schulgesetzes NRW mit der Intention diese Empfehlung als Standard in den Schulen der Kommune zu etablieren.
  • Verstärkte Zielgruppenarbeit Kinder - Jugendliche - Eltern im Kontext Schule.

Eingesetzte Medien, Broschüren: (siehe Anlagen)
Kontext Schule: Lehrer,Eltern: Video:Drogenproblem Alkohol

  • Was sind und wie wirken Drogen? Ein Drogenführer (Eigenes Produkt nach nach Vorlagen der Landesstelle)
  • "Suchtvorbeugung"! Methoden und Wege zur Unabhängigkeit: Ein Leitfaden für Eltern und Erziehende.(Landesstelle Suchtvorbeugung von uns überarbeitet)
  • Broschüre Alkohol:Der LAG Suchtvorbeugung NRW informiert
  • "Ein Angebot an Alle:" Broschüre der DHS
  • "Alkohol Genuss oder Risiko"? Broschüre der BEK
  • "LEO geht durch Alles durch" Broschüre der BZgA

Kontext Betrieb, Ausbildung:

  • Medienpaket "Schritt für Schritt" ein Interventionskonzept: Alkohol am Arbeitsplatz: Herausgeber: BZgA
  • Alkohol am Arbeitsplatz: Overhead - Lehrsystem: RESCH Verlag
  • "Alkohol am Arbeitsplatz" Information für Betriebe und Verwaltungen
    des Landschaftsverbandes Westfalen - Lippe sowie "Dienstvereinbarung Sucht"
  • In Form: Eigene Zeitung: Herausgeber: Förderverein Wendepunkt e.V.
  • erscheint viermal jährlich in einer Druckauflage von 2000 Stück pro
    Ausgabe.

     

    Arnsberg den 14.12.2005
    Im Auftrag
    Michael Voß, Diplom Sozialarbeiter
    Koordinationsstelle Suchtprävention

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

In welchen Bereichen der Suchtprävention ist die Kommune tätig?: 
Stoffunspezifische Prävention
Stoffspezifische Prävention
Alkohol
Tabak
Illegale Drogen
Medikamente
Gibt es zu den Präventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
Ist die Konzeption schriftlich festgelegt worden?: 
ja
nein
Aus welchem Jahr stammt die Konzeption?: 
vor 2000
2000 bis unter 2002
nach 2002
Gibt es in Ihrer Kommune eine eigene Konzeption zum Bereich Alkohol?: 
ja
Teil der Gesamtkonzeption
nein
Ist die Konzeption schriftlich festgelegt worden?: 
ja
nein
Von wem wurde die Konzeption beschlossen?: 

Diskutiert im Suchthilfenetzwerk; beschlossen im kommunalen Fachdienst Wendepunkt, u.a. zuständig für Suchtprävention.

Aus welchem Jahr stammt die Konzeption?: 
vor 2000
2000 bis unter 2002
nach 2002
Welche Strategie der Alkoholprävention wird in Ihrer Kommune verfolgt?: 
Überwiegend Verhaltensprävention
Überwiegend Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
An welche Altersgruppe richtet sich die Prävention vor allem?: 
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Welche Maßnahmen werden im Bereich der Verhältnisprävention eingesetzt?: 
Kontrolle der Abgabebeschränkungen nach dem Jugendschutzgesetz
Kontrolle von Heranwachsenden bei Großveranstaltungen
Alkoholkontrollen im Straßenverkehr
Kontrolle der Einhaltung des "Apfelsaftgesetzes"
Kontrolle der Einhaltung der Verhaltensregeln des Deutschen Werberates
Keine Alkoholwerbung auf kommunalen Werbeflächen
Abgabebeschränkungen bei Sportveranstaltungen
Regelungen in Sportvereinen
Betriebsvereinbarungen in Kommunalverwaltungen und kommunalen Unternehmen
Betriebsvereinbarungen in privaten Unternehmen
Regelungen in (kommunalen) Jugendeinrichtungen
Werden alkoholfreie Jugendevents organisiert?
Welche weiteren Maßnahmen der Verhältnisprävention werden eingesetzt? (bitte benennen): 

Presse: Wo bei der Ankündigung von Jugendevents auf die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes und die elterliche Verantwortung hingewiesen
<br/>wird.

Welche Maßnahmen aus der Verhaltensprävention werden eingesetzt?: 
Gruppendiskussionen für Eltern, Kinder und Jugendliche
Unterricht/Schulung
Einzelberatung, motivierende Kurzberatung
Peer-Education
Multiplikatoren-Fortbildung
Arbeithilfen, Leitfäden
Bereitstellung von Info-Material
Kulturpädagogische Angebote
Weitere Maßnahmen? (Bitte benennen): 

Sportveranstaltungen.

Welche Ziele gelten für die Zielgruppe Erwachsene?: 
Alkohol wird risikoarm und verantwortungsvoll konsumiert
Punktnüchernheit (z.B. Verkehr, Schwangerschaft, Arbeit)
Positives Vorbildverhalten gegenüber Kindern und Jugendlichen
Konsequentes erzieherisches Verhalten gegenüber dem Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen
Bei Alkoholproblemen finden Früherkennung und Frühintervention statt
Welche Ziele gelten für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche?: 
Probierkonsum wird zeitlich hinausgezögert bzw. Erhöhung des Einstiegsalters
Handlungsrelevantes Wissen zum Thema Alkohol ist vorhanden
Altersgrenzen des Jugendschutzgesetzes werden von Kindern und Jugendlichen akzeptiert
Kritisches Reflektieren der eigenen Konsummuster
Abnahme des Rauschtrinkens
Gibt es niedrigschwellige Beratungsangebote für Menschen mit Alkoholproblemen und deren Angehörige?: 
ja
nein
Welche Akteure aus der Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Alkoholprävention?: 
Politische Vertretungskörperschaft
Gesundheitsamt
Jugendamt
Personalamt
Suchtpräventionsstelle
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Personalrat
Ordnungsamt
Präventionsbeauftragte(r)
Kommunale Betriebe
Sozialamt
Weitere? (bitte benennen): 

Personalrat

Gibt es ein federführendes Amt?: 
ja
nein
Wenn ja, dann bitte benennen: 

Fachdienst 1.5 Wendepunkt

Hat sich Ihr (Ober-) Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihre Arbeit an der Alkoholprävention eingesetzt?: 
ja
nein
Gibt es ein Konzept für die Alkoholprävention bei Verwaltungsmitarbeitern?: 
ja
nein
Welches sind bei Ihnen wichtige örtliche Akteure der Alkoholprävention außerhalb der Kommunalverwaltung?: 
niedergelassene Ärzte
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Apotheken
Schulen
Kirchen
Einzelhandel
Gaststätten
Krankenhäuser
Sportvereine
Fachstellen für Suchtprävention
Einrichtungen der offenen Jugendarbeit
Erziehungs-, Ehe- und Familienberatung
Polizei
Überbetriebliche Ausbildungsstätten
Gewerbeaufsicht
Selbsthilfeeinrichtungen
Lokale Medien
Fahrschulen
Weitere Akteure: 

offene Jugendhilfe, Jugendzentren

Gibt es eine Einrichtung zur Vernetzung der Akteure?: 

Koordinationsstelle Sucht-Prävention Wendepunkt

Arbeitet die Einrichtung regelmäßig?: 
ja
nein
Hat die Einrichtung eine eigene Geschäftsstelle?: 
ja
nein
Hat die Geschäftsstelle ein eigenes Budget?: 
ja
nein
Mit welchen überörtlichen Einrichtungen der Alkoholprävention wird kooperiert?: 

Landesstelle für Suchtvorbeugung in Mülheim

Gibt es geschlechtsspezifische Akzente bei der Alkoholprävention?: 
ja
nein
Welche Maßnahmen (Projekte, Produkte, Aktionen) der Alkoholprävention gibt es bei Ihnen?: 

Sind im Wettbewerb beschrieben.

Wird für sozial benachteiligte Zielgruppen gearbeitet?: 
ja
nein
Wenn ja, bitte benennen: 

Im Bereich Haupt, Sonder und Förderschulen sowie Sportvereinen.

Gibt es eigene Projekte der Alkoholprävention für Arbeitslose?: 
ja
nein
Gibt es Angebote für Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Anlagen