Tabakprävention im Landkreis Esslingen im betrieblichen Bereich

Ausgehend vom Fachteam "Betriebliche Suchtprävention" des Aktionskreises Suchtprophylaxe, aus Mitarbeitern der Suchtberatungsstellen und der Beauftragten für Suchtprophylaxe, wird ein "Runder Tisch Betriebliche Suchtprävention" moderiert, aus Institutions- und Interessensvertretern des betrieblichen Bereiches wie IHK, Südwestmetall, Kreishandwerkerschaft, DGB, Betriebliche Sozialberatung, Betriebsarztzentren und Krankenkassen.

Hier werden neben Präventionsmaßnahmen zum Thema Alkohol seit zwei Jahren anlässlich der neuen Arbeitsstättenverordnung intensiv Unterstützungsangebote im Bereich des Nichtraucherschutzes und der Tabakprävention im Betrieb diskutiert und initiiert.
Unterstützungspalette für die Betriebe:

  • Veröffentlichungen in betrieblichen Organen über Rauchen im Betrieb /Nichtraucherschutz
  • Sitzungen zum Erfahrungsaustausch für Betriebs- und Personalleiter, Betriebs- und Personalräte, Betriebsärzte und Suchthelfer: Ideen und Maßnahmen der Tabakprävention werden diskutiert und erprobt, Einzelfälle besprochen
  • Unterstützung der Ausarbeitung / konzeptionellen Entwicklung von Dienst- und Betriebsvereinbarungen Rauchen, Mustervereinbarungen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen werden zur Verfügung gestellt.
  • Das WHO-Konzept zum Nichtraucherschutz wird vorgestellt und zur Nachahmung empfohlen, Unterstützung angeboten
  • Bei der Entwicklung betrieblicher Gesamtkonzepte zur Tabakprävention werden die Arbeitskreise Sucht unterstützt.
  • Angebot der Beratung von Betrieben (Führungsebene, u.a.)
  • Angebot von Workshops für Auszubildende zum Thema Rauchen, Alkohol und illegale Drogen
  • Angebot von Fortbildungen für Führungskräfte (im Betrieb oder betriebsübergreifend)
  • Ausbildung von Suchthelfern in Kooperation mit IHK / GARP mit Baustein Tabakprävention
  • Unterstützung von Informations- und Präventionsveranstaltungen
  • Vermittlung von Kooperationen, besonders zu den Krankenkassen, Betriebsärzten und Suchtberatungsstellen
  • Sammelung und Empfehlung von Materialien (Broschüren, Plakate, Konzepte, u.a.)
  • Unterstützung bei Einzelfallregelungen entwickelt und Erprobung technischer Möglichkeiten des Nichtraucherschutzes

Erfahrungen der Betriebe werden in regelmäßigen Sitzungen diskutiert, Betriebe werden bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen vom Fachteam begleitet und können Ideen und Erfahrungen anderer Betriebe nutzen. Die landkreisweite Öffentlichkeitsarbeit unterstützt die innerbetriebliche Arbeit, motiviert und gibt Anregungen. Das Fachteam ist fachlicher Motor der landkreisweiten betrieblichen Tabakprävention und Ansprechpartner für über 200 Betriebe und Verwaltungen.

(Anlage: Beispiele aus Betrieben und Angebote des Fachteams)

Projekt/Maßnahme der Kommune: 
Landkreis Esslingen
Wettbewerbsnummer: 
38
Wann wurde mit dem Projekt/der Maßnahme begonnen?: 
Januar 2001
Bei dem Projekt/der Maßnahme handelt es sich um: 
ein ständiges Angebot
Es handelt sich überwiegend um: 
eine Maßnahme, die beide Aspekte enthält
Das Projekt/die Maßnahme soll: 
den frühzeitigen Ausstieg aus dem Rauchen fördern
den Einstieg in das Rauchen verhindern
den Schutz vor dem Passivrauchen stärken
Welches ist die Zielgruppe des Projekts/der Maßnahme?: 
Führungskräfte in Betrieben, Betriebs- u. Personalleitungen, Betriebs- u. Personalräte, Betriebsärzte, Suchthelfer, betriebl. Interessens- u. Institutionsvertreter (IHK, Südwest-metall, Kreishandwerkerschaft, DGB, Krankenkassen, betriebliche Sozialberatung, Betriebsarztzentren, u.a.)
Welcher Anteil der og. Gruppe soll bis Ende des Jahres 2003 in der Kommune insgesamt von der Maßnahme/dem Projekt erreicht werde: 
bis zu ca. 25%
Wurde die Zielgruppe an der Entwicklung und Umsetzung des Projekts/der Maßnahme beteiligt?: 
ja
Falls ja, wie wurden die Zielgruppen beteiligt?: 
Durch den Runden Tisch betrieblicher Interessens- und Instiutionsvertreter werden Maßnahmen zur Unterstützung der Betriebe entwickelt und gemeinsam vorangetrieben.
Richtet sich das Projekt/die Maßnahme auch an Multiplikatoren?: 
ja
Andere Institutionen: 
Betriebe und Verwaltungen, Krankenkassen, betriebliche Interessens- u. Institutionsvertreter
Welche Dienstleister/Ämter Ihrer Kommune kooperieren im Rahmen dieses Projekts/der Maßnahme? : 
anderes Amt
anderes Amt: 
Sozialdezernat mit der Beauftragten für Suchtprophylaxe und den Suchtberatungsstellen
Welche Institutionen, Träger, Verbände, Betriebe, Initiativen außerhalb der Verwaltung wirken an diesem Projekt/dieser Maßnahme: 
Betriebe und Verwaltungen, Krankenkassen, betriebliche Interessens- u. Institutionsvertreter (IHK, Südwest-metall, Kreishandwerkerschaft, DGB, Krankenkassen, betriebliche Sozialberatung, Betriebsarztzentren, u.a.)
Ist das Projekt/die Maßnahme mit anderen suchtpräventiven Aktivitäten verknüpft? Falls ja, mit welchen?: 
Mit dem Gesamtkonzept Suchtprophylaxe des Aktionskreises Suchtprophylaxe des Landkreises
Ist das Projekt/die Maßnahme Teil einer übergreifenden Kampagne? Falls ja, mit welcher?: 
Des Gesamtkonzeptes Suchtprophylaxe des Aktionskreises Suchtprophylaxe des Landkreises
Bei Landkreisen: Welcher Anteil der Gemeinden des Kreises soll bis Ende des Jahres 2003 von der Maßnahme erreicht werden?: 
bis zu 25 %
Liegen dem Projekt/der Maßnahme Bedarfsanalysen oder -erhebungen zugrunde,: 
Bestandserhebung in den Betriebe, wie das Problem eingeschätzt wird, welche Maßnahmen unternommen werden und was an Unterstützung gebraucht wird
Welches Informationsmaterial wird im Rahmen des Projekts/der Maßnahme eingesetzt?: 
Mustervereinbarungen, WHO-Konzept, Veröffentlichungen der DHS, BzgA, ua.