Rauchprävention in 5. und 6. Klassen

Ziele:

  1. Stärkung der Nichtraucher in ihrer Haltung ("Nichtrauchen ist cool")
  2. Keine Neueinsteiger
  3. Motivation zum Ausstieg der wenigen Gelegenheitsraucher
  4. Förderung von Lebenskompetenzen (Gruppendruck widerstehen, Nein-Sagen lernen, eigene Bedürfnisse ausdrücken lernen, Verbesserung des Klassenklimas)

Rahmenbedingungen:

  • Enge Kooperation mit dem Klassenlehrer und einer Präventionskraft.
  • Freiwilligkeit der Teilnahme einzelner Klassen und Klassenlehrer
  • Einzelne Bausteine über 1 Jahr verteilt

Ablauf:

1. Phase (Schuljahresbeginn)
Die Klasse nimmt an einem Tag im angrenzenden Jugendzentrum teil, bei dem über interakti-ve und spielpädagogische Methoden das Thema Sucht und Rauchen umrissen wird.
Diese Phase wird von einer externen Kraft in Absprache mit dem Klassenlehrer durchgeführt.

2. Phase (Nov. bis April)
Im Klassenverband wird der Wettbewerb "BE SMART - DON`T START des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (Kiel) durchgeführt. Die Kinder unterschreiben einen Vertrag, bei dem sie sich verpflichten, ein halbes Jahr nicht zu rauchen. Dies ist die Voraussetzung, um am Wettbewerb teilzunehmen. Der Lehrer begleitet diese Phase.

3. Phase (März bis Juni)
Im Rahmen von Unterricht werden mehrere Bausteine zum Lebenskompetenztraining durch-geführt (Lehrer und Präventionskraft). Inhaltlich geht es um

  • Ursachen von Sucht, eigene Konsumgewohnheiten ("Ich weiß, was mir gut tut.")
  • Meine Stärken - meine Schwächen ("Ich weiß, was ich gut kann.")
  • Gruppendruck, NEIN-Sagen (" Ich weiß, was ich will und kann auch Nein sagen.")
  • Mädchen und Jungen / Ähnliches und Verschiedenes ("Wenn mir etwas nicht gefällt, dann kann ich das sagen.")

Evaluation:

Es gibt einen Eingangs- und Abschlussfragebogen für alle teilnehmenden Jugendlichen.
Die einzelnen Methoden werden von den Jugendlichen bewertet.

Projekt/Maßnahme der Kommune: 
Braunschweig
Wettbewerbsnummer: 
10
Wann wurde mit dem Projekt/der Maßnahme begonnen?: 
September 2001
Bei dem Projekt/der Maßnahme handelt es sich um: 
ein ständiges Angebot
Es handelt sich überwiegend um: 
eine kommunikative Maßnahme
Das Projekt/die Maßnahme soll: 
den frühzeitigen Ausstieg aus dem Rauchen fördern
den Einstieg in das Rauchen verhindern
den Schutz vor dem Passivrauchen stärken
Welches ist die Zielgruppe des Projekts/der Maßnahme?: 
Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen
Welcher Anteil der og. Gruppe soll bis Ende des Jahres 2003 in der Kommune insgesamt von der Maßnahme/dem Projekt erreicht werde: 
bis zu ca. 25%
Wurde die Zielgruppe an der Entwicklung und Umsetzung des Projekts/der Maßnahme beteiligt?: 
ja
Falls ja, wie wurden die Zielgruppen beteiligt?: 
Abstimmung auf schulinternen Lehrerfortbildungen
Werden bei der Ansprache der Zielgruppe geschlechtsspezifische Aspekte berücksichtigt? Falls ja, wie?: 
Teilweise Arbeit in geschlechtsspezifischen Gruppen, unterschiedliche Methoden
Richtet sich das Projekt/die Maßnahme auch an Multiplikatoren?: 
ja
Welche Dienstleister/Ämter Ihrer Kommune kooperieren im Rahmen dieses Projekts/der Maßnahme? : 
anderes Amt
anderes Amt: 
Drogenberatungsstelle und Polizei
Welche Institutionen, Träger, Verbände, Betriebe, Initiativen außerhalb der Verwaltung wirken an diesem Projekt/dieser Maßnahme: 
Drogenberatungsstelle und Polizei
Welche überörtlichen Institutionen sind an dem Projekt/der Maßnahme beteiligt?: 
IFT-Nord
Ist das Projekt/die Maßnahme mit anderen suchtpräventiven Aktivitäten verknüpft? Falls ja, mit welchen?: 
siehe Bausteinkonzept
Ist das Projekt/die Maßnahme Teil einer übergreifenden Kampagne? Falls ja, mit welcher?: 
Suchtprävention
Liegen dem Projekt/der Maßnahme Bedarfsanalysen oder -erhebungen zugrunde,: 
Studien in der 8. und 9. Klasse
Welches Informationsmaterial wird im Rahmen des Projekts/der Maßnahme eingesetzt?: 
Unterrichtseinheiten
Die Evaluation: 
wird zur Zeit durchgeführt