Die geschlechtsspezifische Gesundheitsberichtserstattung auf Landes- und kommunaler Ebene dokumentiert a9 den z.T. extremen Anstieg des Rauchens bei Frauen und b) die geschlechtsspezifischen Ursachen und Folgen des Rauchens. Daraus resultiert die Notwendigkeit der Entwicklung eines innovativen frauenspezifischen Konzepts der Öffentlichkeitsarbeit auf kommunaler Basis, das der Entwicklung und Distribution des Informationsheftchens zugrunde liegt.
Im Kontext der Entwicklung frauenrelevanten Handlungsbedarfs für unterschiedliche Themenfelder wurden vom Frauenbüro der Stadt seit etlichen Jahren verschiedene Vernetzungssysteme geschaffen, die eine Partizipation einer breiten Frauenöffentlichkeit (frauenrelevante Institutionen und interessierte Einwohnerinnen) ermöglichen. Diese Strukturen wurden für die Entwicklung von Handlungsbedarf im Kontext „Frauen und Rauchen“ und werden künftig für dessen Verbreitung genutzt.
Es handelt sich hier um die Duisburger Frauenforen bzw. Frauenkonferenzen, den vom Frauenbüro moderierten und organisierten Arbeitskreis „Duisburger Frauennetzwerk Lokale Agenda 21“ und über die frauenrelevante Infrastruktur hinaus um die Nutzung offizieller Gremien wie die kommunale Gesundheitskonferenz.
Die türkische Übersetzung des Informationsheftchens erfolgte vor dem Hintergrund, dass von Beratungsstellen für Migrantinnen im Rahmen der Frauenkonferenz und der Treffen des Frauennetzwerks LA 21 auf den extrem gestiegenen Zigarettenkonsum bei türkischen Frauen und Mädchen hingewiesen wurde.
Bezogen auf die Zielgruppe Duisburger Frauen ist mit dem Informationsheftchen intendiert:
Informationsvermittlung in komprimierter Form bezogen auf den Zusammenhang Frauenbewegung und Rauchen, frauenspezifische gesundheitliche Folgen sowie Literaturtipps, ausgewählt unter geschlechtsspezifischer Perspektive, Motivation für Frauen zum Ausstieg aus dem Rauchen bzw. zur Reduktion des Zigarettenkonsums, Motivation zur Gründung einer Selbsthilfegruppe.
Wie im Beitrag ausgeführt wurden unterschiedliche Maßnahmen/Fortbildungsveranstaltungen mit Lehrerinnen für die Zielgruppe Mädchen durchgeführt. Diese Veranstaltungen resultieren bereits aus den beschriebenen Aktionsprogrammen, sind aber nur bedingt Gegenstand der Bewerbung.